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Luna

Zwei, drei Tage sind vergangen und ich sitze immer noch in meinen Zimmer. Seit dem nicht vorhandenen Date mir Matteo sitze ich nun hier in meinem Zimmer und weine fast durchgehend. Aber hat der Mensch wirklich unendliche viele Tränen? - Sonst hätte ich schon lange keine mehr. Es macht mich fertig zu wissen, dass Matteo mich sitzen gelassen hat, damit er mit Ludmila eine schöne Zeit hat.

Ich habe mein Zimmer nicht verlassen. Mein Handy ist ausgeschalten und ich kann einfach nicht mehr. Die letzten Tage hat keiner mit mir gesprochen. Anfangs wollte es meine Mutter, doch nach einer Zeit hat auch sie mich in Ruhe gelassen. Auch Nina, Ambar und sogar Tini waren hier. Aber keiner konnte mich auch nur ein wenig aufmuntern. So haben auch sie es aufgegeben. Gegessen, habe ich schon lange nicht mehr. Mir fehlt der Appetit. Gelächelt habe ich vor zwei, drei Tagen vielleicht. Mein Herz ist kaputt und es kann auch nur eine Person dieses heilen. Jeden freien Moment kreisen meine Gedanken um ihm...

Matteo

Nun ist es so weit. Nicht nur mein erstes Konzert, sondern auch der Moment in dem Luna mir hoffentlich wieder vertraut. Sie meldet sich nicht. Aber ein kleiner Funken Hoffnung ist in mir, der mir sagt, dass alles gut werden wird. Ich bin so aufgeregt, wie lange nicht mehr. Heute ist einer der wichtigsten Tage in meinem Leben, denn wenn Luna mir nicht verzeiht, dann habe ich es endgültig verbockt.

Der Abend nähert sich immer mehr. Nun ist schon 17 Uhr und in zwei Stunden beginnt das Konzert, in drei Stunden ist der wichtigste Augenblick gekommen.

Gerade bin ich nämlich beim Soundcheck und kann mich kaum konzentrieren. Ich bin so nervös und habe Angst, dass Luna mir nicht verzeiht. Nun habe ich auch den Soundcheck hinter mir und ich sitze nun unruhig in meiner Umkleidekabine und warte auf den Start des Konzertes. Das einzige, was mich jetzt beruhigen könnten, sind Gastons aufbauende Worte. Also nehme ich mir mein Handy und wähle seinen Kontakt.

Telefonat:

Gaston: Hi, Champ!

Matteo: Glaubst du es wird funktionieren?

Gaston: Ich bin mir sehr sicher, dass sie dir verzeihen wird.

Matteo: Sie kommt sicher, oder?

Gaston: Mach dir keine Sorgen, Nina und ich holen gerade Tini und dann fahren wir zu Luna und bringen sie relativ am Ende deines Konzertes zu dir.

Matteo: Danke, dass ihr das für mich macht.

Gaston: Freunden hilft man doch immer. Vor allem wenn es sich um unseren besten Freunde handelt.

Matteo: Danke.

Gaston: Ich muss jetzt auflegen, wir sind gerade bei Tini angekommen und dann fahren wir weiter.

Matteo: Dann sehen wir uns beim Konzert.

Gaston: Genau. Alles wird gut, vertrau deinem Herzen. Bye, Champ.

Telefonat.

Somit legt er auch schon auf und ich starre noch eine Weile auf mein Handy. Ich schnappe mir nochmal meine Gitarre und spiele den Song für Luna. Ich hoffe so sehr, dass er ihr gefallen wird. Keiner weiß, dass ich heute den Song spielen werden, nur Gaston, Nina und Tini.

Nina

Nun sind wir auf dem Weg zu Luna. Gerade haben wir Tini abgeholt und nun fahren wir zu Luna. Auf der Fahrt besprechen wir noch die letzten Details und schon sind wir bei ihr angekommen. Lunas Mutter weiß von unseren Vorhaben, also öffnet sie uns auch sofort die Tür.

Das Leben ist nicht immer leicht || LutteoFFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt