*Zeitsprung: 1 Monat*
Luna
Endlich ist ein Monat vergangen und morgen kommt endlich Matteo wieder zurück. Den gesamten Monat habe ich hier bei Nina und Gaston verbracht und ich bin ihnen auch unendlich dankbar dafür. Jeden Tag aber bin ich zum Haus gefahren, um den Brief zu holen. So war ich auch heute da.
"Lunalein, nur weil morgen dein ach so süßer Freund wieder zurückkommt, heißt dies noch lange nicht, dass du wieder in Sicherheit bist. Ich weiß natürlich, dass du nicht hier schläfst... so dumm bin ich auch nicht... Pass lieber auf dich und deine Freunde auf, sonst passiert dir etwas, wie es deiner Mutter schon passiert ist, nur noch schlimmer..."
Zitternd verfrachtete ich den Zettel zu den anderen und verließ das Haus wieder. Mein Herz schlägt schneller und ich laufe schon förmlich ins Roller, wo ich dann auch den gesamten Tag verbringe.
Gegen Abend verlassen Nina, Gaston und ich das Roller und gehen zu ihnen nach Hause. Ich begebe mich direkt ins Zimmer. Mache mich bettfertig und ziehe mir Matteos Pulli an, wie jeden Abend. Sein Geruch lässt nach, aber die Geborgenheit bleibt.
Langsam fallen mir meine Augen zu und ich falle in einen tiefen Schlaf.
Ich stehe im Roller. Es findet anscheinend ein Open statt, da alle da sind und fokussiert auf die Bühne schauen. Ich spüre SEINE Anwesenheit neben mir. Als das Open zu Ende ist, verlassen viele Menschen das Roller und ich begebe mich in die Umkleide, wo ich meine Sachen holen will. Plötzlich höre ich Schritte hinter mir und ich drehe mich um. Anstatt, dass ich in ein Gesicht meiner Freunde blicke, blicke ich in das Gesicht, welches ich nie wieder sehen wollte. "Lunalein, so sieht man sich also wieder", lauten seine ersten Worte. Ich stehe wie angewurzelt am Platz und bringe kein Wort heraus. "Endlich bekommst du das, was du schon längst verdienst hättest." Er kommt einen Schritt näher und steht jetzt direkt vor mir. In der nächsten Sekunde spüre ich seine Hand an meiner Wange und ein Schmerz entsteht. Er geht tatsächlich noch weiter und reißt mir mein Kleid vom Leib... Es wird immer stickiger und ich bekomme immer schlechter Luft. Alles ist dunkel und man hört nur noch das Knistern des Feuers...
Gaston
Es muss gegen 2 Uhr nachts sein, als ich von einen Schreien und Schluchzen geweckt werde. Sofort sitze ich kerzengerade im Bett und schalte die Nachttischlampe ein. Auch Nina neben mir ich wach.
Nina: "Ist das Luna?"
Ich nicke nur und stehe auf.
Gemeinsam gehen wir vor die Nachbarstür, dahinter befindet sich unser Gästezimmer, in dem Luna den Monat wohnt. Die Schreie und Schluchzer werden immer lauter. Ohne zu Zögern öffne ich dir Tür und schalte das Licht ein. Luna wälzt sich im Bett und schreit Dinge wie "Nein", "Hilfe", "Geh weg" oder "Matteo". Ganz oft ruft sie seinen Namen.
Nina: "Wir müssen sie wecken" *flüstert sie mir zu*
Ich nicke daraufhin und gehe auf Lunas Bett zu. Sanft fasse ich ihre Schulter an und rüttle sie. Wiederholt sage ich ihren Namen und schüttle sie immer kräftiger. Nach einer Zeit schlägt sie ihre Auge auf und sitzt kerzengerade im Bett. Ihre Atmung ist unregelmäßig, ihr Blick gilt der Wand und Tränen kullern aus ihren Augen.
Gaston: "Luna... ist alles gut?" *sage ich ganz leise*
Sie zuckt zusammen und blickt mich an. Es scheint so, als ob sie sich sammeln würde und die richtigen Worte sucht.
Luna: "Es war alles nur ein Traum... alles gut, j-ja." *antwortet sie leise*
Nina: "Ist wirklich alles okay? Du hast so geschrien und geweint."
Erst jetzt merkte sie wohl, dass auch Nina mit im Raum steht.
Luna: "J-ja. Tut mir Leid, dass ich euch geweckt habe... ich mach euch nur noch mehr Arbeit."
Gaston: "Hey, hey... du machst uns gar keine Arbeit, wir sind doch froh, dass du bei uns bist. Wir sind doch immer für dich da, Schwesterchen."
Sie lächelt leicht und umarmt mich dann anschließend. Sie hat sich wieder beruhigt, ein Glück. Ich hätte nicht gewusst, was wir gemacht hätten, wenn es nicht der Fall gewesen wäre. Matteo ist ja noch nicht da und nur er kann sie so richtig beruhigen. Jeden Tag telefonieren die Beiden sicher einer Stunde miteinander und da merkt man richtig, wie erleichtert Luna ist.
Luna: "Ihr solltet lieber mal wieder schlafen gehen... damit wenigstens ihr noch etwas Schlaf bekommt... bei mir ist es wohl mit schlafen vorbei."
Gaston: "Wir könnten aber au-"
Luna: "N-nein, geht bitte schlafen. Macht euch keine Sorgen um mich."
Sie versicherte uns nochmal, dass wir wirklich gehen können und somit verließen wir auch schon wieder ihr Zimmer. Im Zimmer angekommen, legen wir uns hin.
Gaston: "Ich glaube, sie hat die letzte Zeit auch nicht besonders gut geschlafen... sie war immer so müde...." *sage ich plötzlich aus dem Nichts und spreche meine Gedanken laut aus*
Nina: "Da könntest du recht haben... Gott sei Dank, kommt heute Nachmittag Matteo wieder. Ich glaube sie vermisst ihn einfach sehr."
Und damit schlafen wir auch wieder ein.
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Das Leben ist nicht immer leicht || LutteoFF
FanficHallo, mein Name ist Luna. Mein Leben ist wie eine Achterbahnfahrt mit vielen Ups und Downs und mit vielen Loopings. Was genau in meinen Leben los ist und warum es nicht immer leicht für mich ist, werdet ihr hier in dieser Story erfahren. Wie sieht...