Hallo, mein Name ist Luna. Mein Leben ist wie eine Achterbahnfahrt mit vielen Ups und Downs und mit vielen Loopings. Was genau in meinen Leben los ist und warum es nicht immer leicht für mich ist, werdet ihr hier in dieser Story erfahren.
Wie sieht...
Im Ferienhaus meiner Schwiegereltern in Rom angekommen, betrete ich das Zimmer, in dem auch Matteo schläft. Er ist jetzt natürlich schon in der Arena, aber das Zimmer duftet nach ihm. Ich atme einmal tief seinen Duft ein und muss direkt schmunzeln. Ich spüre eine Vorfreude auf später, aber auch die Nervosität. Vor so vielen Leuten zu singen. Ich habe aber jetzt keine Zeit zu trödeln, denn ich weniger als einer halben Stunde fahren wir hier schon weg. Also springe ich schnell unter die Dusche und ziehe mir mein bereits zusammengelegtes Outfit an. Ein hellblaues Sommerkleidchen und die weißen Converse, die auch Matteo bei seinen Konzerten immer trägt. Genauso hat er auch immer einen hellblauen Anzug an, weshalb ich dann gut dazu passe.
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Nun stehen wir auch schon vor der Arena und werden direkt hineingelassen. Ich habe einen Platz recht weit hinten, aber dennoch mit guter Sicht auf Matteo. Wir haben diesen extra so geplant, damit er mich nicht sieht. Bei seinem eigentlich letztes Lied Princesa werde ich den Platz verlassen und Backstage gehen, wo auch seine Eltern die ganze Zeit über sein werden. Nun bin ich auf meinem Platz und schreibe noch schnell Matteo alles Gute, damit es ja nicht auffällt. Diese Nachricht bekommt er nämlich immer von mir.
Matteo
Meine Eltern trudeln gerade hier Backstage neben der Bühne ein und begrüßen mich erstmals. Ich bin so froh, dass sie hier sind, wenn schon nicht meine Verlobte hier sein kann. Ich bereite mich vor und nehme kurz Lunas Ring aus meiner Jacketttasche. Dort befindet er sich immer, ganz nah an meinem Herzen. Im selben Moment ertönt auch ein Ton von meinem Handy. Lunas Nachricht. Ich entsperre es und lese wie jedes Mal ihre Nachricht und beginne zu lächeln.
Crewmitglied: "Noch eine Minute."
Ich lege das Handy weg und gebe den Ring wieder in die Tasche. Nehme meine Gitarre in die Hand und umarme meine Eltern noch einmal. Einmal tief durchatmen und los geht es auch schon.
Das gesamte Konzert läuft fabelhaft ab. Vielleicht klingt das jetzt auch extrem komisch, aber ich habe die ganze Zeit das Gefühl, dass mich IHRE Augen anschauen. Aber das kann doch nicht sein, oder? Und ich gelange auch schon zum Abschlusslied. Bevor ich das spiele, verabschiede ich mich und bedanke ich mich natürlich für den wunderschönen Abend.
Luna
Matteo bedankt sich gerade und ich weiß nun, dass ich zur Bühne hingehen muss. Er beginnt mit dem letzten Lied Princesa.
Ich summe den ganzen Weg zur Bühne mit und bekomme direkt auch Tränen in den Augen als ich ihm aus der Nähe sehe und er so viel da oben gibt.
Nun stehe ich also hier. Hier neben meinen Schwiegereltern. Mein Herz pochte so laut und so schnell, das ich befürchte, sie würden es auch hören. Das Lied endet und mir wird ein Mikrofon in die Hand gedrückt. Matteo verbeugt sich und will von der Bühne, doch dann beginnt die Melodie von Que mas da.
Da ich das Lied beginne, bleibe ich zuerst für die erste Strophe noch hinter der Bühne versteckt stehen und singe von dort aus. Aber mit Blick auf Matteo, der total verwirrt zu seinen Eltern schaut. Nun beginnt er zu singen und ich komme aus meinem Versteck, sodass ich beim Refrain auf der Bühne stehe und Matteo mich direkt ansieht.
Mein Herz schlägt noch schneller und meine Knie werden ganz weich als Matteo fast schon auf mich zu gelaufen kommt und mich durch die Luft wirbelt. Wir strahlen uns einfach nur an und singen unser Lied. Matteo merkt wohl, dass ich total aufgeregt bin und schon vor Nervosität zittere. Aus diesem Grund gehen wird auf die Treppe, die es auf der Bühne gibt, und setzen uns dort hin. Hand in Hand. Und genau in diesem Moment holt er meinen Ring aus seiner Jacketttasche und steckt ihm mir lächelnd an. All die Sorgen und Ängste sind in diesem Moment vergessen und es exisitieren nur er und ich. Wir bleiben den gesamten Song über dort sitzen und blicken uns tief in die Augen.
Matteo
Ich kann es einfach nicht fassen, sie ist tatsächlich hier. Als sie die Bühne betrat, konnte ich nicht anders und musste sie vor Freude durch die Luft wirbeln. Da ich sie sehr gut kenne, weiß ich, dass sie extrem nervös ist und deshalb haben wir uns auch auf die Treppen gesetzt. Das ist genau der Moment, in dem ich ihr den Ring zurückgeben kann. Wir strahlen uns dabei an, aber ich sehe auch einen Schimmer in ihren Augen.
Als wir die letzten Wort singen, kullert eine Träne ihre wunderschönen Wangen hinunter. Wie jedesmal, wenn sie weint, wische ich ihr die Träne weg. Ich stehe von der Treppe auf und ziehe Luna hoch. Das Lied ist aus und da ich weiß, dass sie mich zwar liebend gern küssen will, aber nicht vor diesem Publikum, schließe ich sie in meine Arme. Ich fühle ihren Herzschlag, der mindestens genauso schnell und laut ist wie meiner.
Die Vorhänge der Bühne gehen zu und dieser Moment erinnert mich ein wenig, an den Moment als ich mit Luna wieder zusammengekommen bin bei meinem ersten Konzert in Buenos Aires. Aber dieser ist tausend Mal schöner. Ich löse mich langsam von ihr, damit wir uns in die Augen sehen können. Keiner von uns beiden sagt auch nur ein Wort. Es muss für Außenstehende total komisch aussehen, wie wir eng umschlugen und strahlend wie ein Lebkuchenpferd uns ansehen. Luna bricht die Stille.
Luna: „Wann küsst du mich endlich, Snob?" *es ist nicht mehr als ein Flüstern*
Sie beginnt noch mehr zu lächeln und ich verdrehe lächelnd meine Augen. Aber das muss man mir auch nur einmal sagen, denn nur wenige Sekunden später liegen meine Lippen auf ihren.
