Difficult life (Avengers FF)

Kapitel 15

Sicht eines Außenstehenden:

"Wartet mal, diese Schlümpfe ziehen sich zurück" stelle Tony als erster fest.
"Moment, meinte Lucy nicht, sie wisse, wie sie das beenden kann? Sie ist bestimmt im Tower und macht diesem Loki die Hölle heiß!" erklärte nun auch Hawkeye seinen Gedankengang.
Alle sahen sich an und nickten schließlich.
Es war ja auch die einzig logische Erklärung.
Jubelnd und nichts ahnend machten sich die sechs Helden auf den Weg, ihrer Freundin zu helfen.
Überglücklich über den Sieg stiegen sie in den Aufzug und lachten.

"Lucy, du hast es echt hinbekommen! Ich meine, du steckst zwar in großen Schwierigkeiten, für's wegschleichen, aber du hast es geschafft!" rief Tony durch den Flur und alle mussten lachen, doch als sie über die Schwelle zum Wohnzimmer traten verging ihnen das Lachen augenblicklich.

Vor ihnen saß Loki.
Loki, der nicht verstand, wie Lucy ihm soetwas verzeihen konnte, denn er wusste, er würde sich niemals verzeihen.
Er war sehr blass, weinte, stammelte irgendwas vor sich hin und wiegte sich vor und zurück und in seinen Armen lag Lucy.
Ihre Haut war unnatürlich bleich und ein riesengroßes Loch klaffte in ihrer Bauchgegend.
Die Avengers konnten ihren Augen nicht trauen und standen da, wie angewurzelt.
Sie konnten und wollten es nicht fassen.

Wie in trance trat der Hulk vor und starrte auf die grausame Scene vor sich.
Es zeriss ihn innerlich.
Nicht nocheinmal, er durfte sie nicht wieder verlieren!
Der innere Schmerz fraß ihn auf und er ließ einen markerschütternden schrei los, fiel auf seine Knie und schrumpfte langsam auf seine ursprüngliche Größe.
Heiße Tränen zierten sein Gesicht, doch er hielt sich zurück.
Langsam stand er auf und nahm Lucy an sich, während die Anderen sich aus ihrer starre lösten und den Chaosgott festnahmen.

Vollkommen niedergeschlagen trotteten sie nun zurück zum Jet.
Natascha und Clint setzten sich wieder ans Steuer, Loki wurde auf einen Sitz gesetzt und Lucy wurde gegenüber von ihm auf eine Reihe Sitze gelegt.
Bruce kniete sich neben sie und hielt ihre viel zu kalte Hand fest in seinen Händen und kämpfte gegen die heißen, salzigen Tränen an, die versuchten sich einen Weg aus seinen Augen zu bahnen.

Thor stand etwas abseits von allen und Tony und Steve setzten sich ebenfalls hin und sahen voller trauer auf Lucy.
Steve machte sich furchtbare Vorwürfe.
Er hatte ihr einiges an den Kopf geworfen und noch viel mehr schlechtes Gedacht und es zerrte an seinen Kräften immerzu daran zu denken und daran, dass er nie wieder die Möglichkeit dazu haben würde, sich mit ihr zu vertragen und alles zurückzunehmen.

Loki war immernoch fassungslos und überaus shockiert.
Wie konnte er das nur zulassen?
Sie war die Einzige, die sich selbst vor Odin nicht scheute, ihre Meinung zu vertreten und sie war es, die ihn nach dem Streit mit seinem Vater aufheiterte und wie dankte er ihr?
Er sorgte für ihren Tot! Er war schuld und er wusste es.

Plötzlich bäumte sich der Körper von Lucy auf und sie versuchte panisch nach Luft zu schnappen.
Ihre schmerzverzerrten Augen suchten den Raum ab, um sich zu orientieren.
Ruckartig wurde ihr bewusst, was geschehen war ihre Hände schnellten zu ihrem Bauch und sie konnte einen Schmerzensschrei nicht unterdrücken
"Hey, hey, alles wird gut. Du kommst wieder in Ordnung! Halte durch." versuchte Bruce sie, und auch sich selbst zu beruhigen.
Mit ihren glasigen Augen blickte sie durch ihren Tränenschleier, nahm eine Hand von ihrer Verletzung, legte sie an Bruce Wange und nickte.
Sie wusste, dass keine Hoffnung mehr für sie bestand, doch sie konnte es ihm nicht sagen, sie würde es nicht ertragen, in seine traurigen Augen blicken zu müssen, in denen jede Hoffnung erloschen ist.
Wieder versuchte sie, nach Luft zu schnappen, doch es wurde immer schwerer.
Es zeriss jeden innerlich, sie so leiden zu sehen und allen schossen Tränen in die Augen.

Der Chaosgott beobachtete alles schweigend und spürte, wie sein Herz zerbarst.
Trotz dieser ausweglosen Situation versuchte sie für ihre Freunde stark zu bleiben und ihnen Mut zuzusprechen, obwohl es eigentlich andersrum sein sollte.

"Lebt wohl..." hauchte sie noch und dann glitt ihre Hand kalt und leblos von Bruce Gesicht herunter, doch er hielt sie auf und umklammerte sie fest.
"Nein, nein nein! Tu mir das nicht an!"
Jetzt war ihm alles egal und er ließ seine Tränen fließen.
"DU!" rief er verachtend aus und drehte sich zu Loki.
Er ließ Lucy los, richtete sich auf und ging auf Loki zu.
Er packte ihn am Kragen und schrie
"Ich werde dich umbringen! Wie viele Knochen hat der Körper eines Gottes? Wir werden es herausfinden, denn ich werde dir jeden einzelnen brechen und dich qualvoll zur strecke bringen!"
Der Verlust traf ihn schwer, schließlich war es seine Tochter, dennoch überraschte es die anderen Bruce so zu sehen, da er normalerweise derjenige war, der Gewalt ablehnte.
"Wie konntest du nur? Hast du gesehen, wie sie leidet? Ich werde dich umbringen!" schrie Bruce wütend weiter.

Ja, Loki hatte gesehen, wie sie leidete und er würde wirklich alles dafür geben, um es ungeschehen zu machen, doch es ging nicht und das war das schlimmste Gefühl, welches er sich, vorstellen konnte, doch er wusste, dass er es verdiente, solch tiefen Schmerz zu verspüren.

Natascha wischte sich die Tränen weg.
Sie mussten stark bleiben, für Bruce, er brauchte seine Freunde jetzt dringend.
Sie stand auf und überließ Clint das Fliegen, dann ging sie zu Bruce und legte ihm eine Hand auf die Schulter, drehte ihn zu sich herum und umarmte ihn.
Er ließ sich darauf ein und legte seine Arme um die rothaarige Agentin, doch sein Blick blieb an dem kalten Körper seiner Tochter hängen.

Vorsichtig löste er sich aus der Umarmung und ging wieder auf Lucy zu, während Black Widow sich hinsetze, damit er seine Ruhe hatte.
Wieder nahm er ihre Hand in seine und drückte sie fest an sich.
Es durfte nicht wahr sein, er wünschte sich so sehr, dass es nur ein Traum war, doch er wusste, dass es keiner war.
>> Ich werde sie retten! Sie wird weiterleben! Sie ist doch vorhin schließlich aufgewacht!
dachte er, doch er wusste, dass es nur ein letzter Adrenalinstoß war, und dass ihr "lebt wohl" für immer war.

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Gleich vorweg, ihr seid die Besten, es ist so toll, für euch zu schreiben und zu sehen, wie ihr da mitfiebert :D

Sooo, dass sollte jetzt mal ein etwas trauriges Kapitel sein.
Irgendwie hat es sich in meinem Kopf trauriger angehört, als es hier steht, aber ich hoffe wie immer, dass es euch gefallen hat und ihr mir verzeiht für das, was ich getan habe hehehehe *nervös umgucken*

Gute Nacht,

Alphagirll