-Kapitel 9-

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-Kapitel 9-
Flores

Soll er doch zusehen, wie er nach Portland kommt. Auch wenn ich den Spruch nicht kenne, der mich nach Hause bringen wird, werde ich es alleine versuchen. Kai kann meinetwegen hier bleiben. Das wäre das Beste für sich.

  Ich sitze seit zwei Stunden im Pick-Up und fahre diesem zum Anschlag aus. Der Highway ist frei, kein Auto, keine Polizei. Nur ich und meine Gedanken - und irgendwo sicherlich den noch immer stinkigen und nach Bier stinkenden Kai in meinem Nacken. Der hat sich nach seinem wohltuenden Bad, ebenfalls ein Auto besorgt und ist, wer weiß wo hinter mir. 2.865 Meilen, umgerechnet 4.610,77 Kilometer liegen vor mir. 42 Stunden fahrt - die Pausen noch dazu. Von Ost nach West. Zehn Staaten. Nach 8 Stunden Fahrt komme ich in Louisville, Kentucky an und muss dringend eine Pause einlegen. 

Die Pause wird mir sicherlich das Genick brechen, wenn Kai durchziehen würde, um mich einholt - falls er dieselbe geplante Strecke fährt und doch keine andere. 

Ich suche in Louisville Downtown nach einem teuren Hotel und lasse den Motor direkt an der Straße verstummen. Ist zwar keine Parkzone, aber Polizei gibt's hier auch nicht. Ich bin allein. Noch fühle ich keinen. Ob Kai schon in der Nähe ist, kann ich nicht wissen. Der Idiot kann sich ja unsichtbar machen, sodass ich seine Präsenz nicht fühle. Ich betrete das Hotel direkt durch den Eingang. Es roch hier sehr gut, chillige Loungemusik dröhnt durch die Boxen, und schiebe meinen Koffer neben mir her. Sofort steuere ich die Rezeption an, um mir die Zimmerschlüssel zu holen. Strom gibt es hier auch. Direkt im Eingangsbereich steht ein kleiner Springbrunnen. Ich stelle meinen Koffer vor der Rezeption ab und nehme Anlauf. Gekonnt rutsche ich rüber, als ich ein anerkennendes Pfeifen höre. 

»Dafür, dass du früher losgefahren bist, bin ich schneller da«, grinst Kai. Ich komme direkt neben ihn zustehen. Der Idiot hat sich hinter der Rezeption versteckt. »Die Präsidenten Suite in diesem wunderbaren 4-Sterne-Hotel gehört mir. Du solltest schon schneller fahren.«

»Wie bist du so schnell hier hergekommen?«, frage ich ihn. 

»Bayrische Motoren Werke«, sagt er, schultert seinen Rucksack und lässt mich stehen. Naserümpfend folge ich Kai einfach, ohne mir eine Karte zu nehmen. Dann teilen wir uns die Präsidenten Suite eben - dort gibt es neben drei Schlafzimmern, einen Whirlpool auf dem Balkon und man hat eine gute Aussicht auf die so leise und leere Stadt. Den Whirlpool lass ich mir ganz sicherlich nicht nehmen. 

»Wenn du mich wieder umbringen willst, lass es«, kommentiert er, als wir im Fahrstuhl in den höchsten Stockwerk fahren. 

»Das macht keinen Sinn, wenn wir uns gegenseitig umbringen. Wir sollten zusammen arbeiten, weil wir das gleiche Ziel haben.«

»Kickt bei dir der Alzheimer?«, fragt Kai mich und stellt sich vor mich. Unbeeindruckt schau ich zu ihm auf. »Ich werde dich umbringen, sobald wir drüben sind.«

Ich tippe mit meinem Zeigefinger an meine Stirn. »Ich hab's dort oben gespeichert, hombre.« Feixend blicke ich ihn an. Kai mahlt aggressiv mit seinem Kinn und starrt wütend auf mich hinab. »Hab aber nur im Hinterkopf, dass der knackige Elijah dich finden und töten wird.«

Das Kai mich jetzt am liebsten umbringen würde, würde selbst ein Blinder auf Anhieb erkennen. 

Mit einem gewaltigen Ruck schubst Kai mich an die gläserne Wand des Fahrstuhls, welcher abrupt zum stehen kommt. Eine Hand umgreift meinen Hals, auf diesem er kräftigen Druck ausübt. Gefährlich nah kommt er mir mit seinem Gesicht an meinen und starrt mir in die Augen. 

Shit. Mein Herz fängt an zu poltern, nicht weil der Griff mir am Hals wehtut, sondern weil Kai mir so unverschämt nah kommt und ich in seinen Augen alles andere als Mordlust wahrnehme. »Ich scheiß auf deinen Ur-Vampir-Freund. Soll er mich doch töten.« Er drückt seinen leicht geöffneten Mund auf meinen Mundwinkel. Was macht der Kerl da und wieso wehre ich mich nicht? »Dafür«, er haucht mir einen Kuss auf den Mundwinkel. »Und dafür.« Gefolgt von einem deutlicheren und kräftigen Kuss auf meinem Mund. Er nimmt sogar seine Hand von meinem Hals, um diese in meinem Haar zu vergraben. Dann presst er gierig seine Lippen auf meinem Mund. Sofort spüre ich seine Zunge, die über meine Unterlippe gleitet. Ich kann nicht anders, als meinen Mund für ihn zu öffnen und den Kuss mit meiner Zunge zu erwidern. 

Ich schließe, wie Kai, ebenfalls meine Augen, lege meine Hand um seinen Nacken und drücke ihn noch weiter zu mir runter, während ich auf die Zehenspitzen gehe. 

Der Kuss geht sofort ins ungezügelte über. Wird schneller und fordernder. Kai gibt tatsächlich als erstes ein Stöhnen von sich, als er mich zurück an die Wand drückt und sich gegen mich. Seine Hüfte drückt sich gegen meinen unteren Bauch, während seine Hände an meinem Körper auf und ab wandern. Scheiße, was machen wir hier überhaupt? So schnell ich gar nicht gucken kann, ist Kai von mir weggewichen und das nur, um mir mein Top auszuziehen. Ich hebe meine Arme hoch und finde Zeit tief durchzuatmen. Mein Oberteil landet auf dem Marmorboden, schnell gefolgt von meinem schwarzen BH. Gierig überbrückt Kai die Sekunden mit einem Kuss. Eine Hand legt sich bereits auf meine linke Brust und drückt kurz zu, ehe er den Nippel mit Daumen und Zeigefinger bearbeitet. Gleichzeitig reibt er stöhnend seine Hüfte an meine. Es dauerte nur wenige Augenblicke, da war Kais Sweat-Jacke und sein Shirt ebenfalls ausgezogen. Er hat in den letzten Jahren tatsächlich mehr Muskelmasse zulegt, sein Sixpack, welchen ich mit Küssen bearbeite, wirkt ausgeprägter. Ich sinke vor ihm auf die Knie und mache mich direkt am Gürtel zu schaffen. 

Kai blickt schweratmend auf mich ab, fährt mit seinen Fingern über mein Gesicht, meine von wilden Küssen angeschwollenen Lippen, über mein Kinn. Vorsichtig streichelt er meine Brust, während ich ihm die Jeans ein Stück runterziehe. Unter dem Stoff der Boxershorts ist bereits eine ausgeprägte und sichtbare Beule erkennbar. Meine Finger fahren direkt rüber. Mierda. Er ist bereits komplett hart, während ich erst Drohe auszulaufen. Eine gewisse Nässe ist bereits deutlich spürbar. Schließlich ist es Kai, der in seine Boxershorts fasst und mir seine komplette Härte vors Gesicht hält. »Das willst du doch, hm?«, raunt er spielerisch und malt mit seiner Eichel die Konturen meiner Lippen nach. Ich öffne leicht meinen Mund und nehme sachte die Spitze auf, an der ich sauge und gleichzeitig mit der Zunge rüberfahre. Kai krallt sich, die Lippen fest aufeinander gepresst, in meine Haare fest. So grob, dass es bereits an meiner Kopfhaut schmerzt. »Wehe du spielst mit mir«, droht er, als ich seine Härte noch ein Stückchen in den Mund nehme. Genau das habe ich vor. Auch wenn's ihm nicht gefallen wird, weil er für gewöhnlich die Oberhand haben muss und das Führungszepter nicht gerne abgibt. »Valeria«, keucht er. »Hör. Auf. Damit.« 

Ich höre ganz bestimmt nicht damit auf. Das hätte er wohl gerne. Ich ärgere ihn weiter, kann mir das innerliche Grinsen nicht verkneifen. Noch ein Stückchen mehr, um dann nur wieder die Spitze in den Mund zu nehmen und diese zu bearbeiten. 

Ich höre Kai knurren, rechnete damit, dass er mir aus ungeduldig seinen Schwanz komplett in den Mund drückt, aber er hält sich tatsächlich zurück. Er will, dass ich so mit ihm spiele. 

Anstatt seinen Kopf in den Nacken zu werfen und sich hinzugeben, funkelt er mich wütend an. Ich halte an den Augenkontakt fest, während meine Zunge weiter um die Spitze kreist und ich diese bearbeite. »Dir ist schon klar, dass du es zurückkriegen wirst?«

Schulterzuckend nehme ich die Drohung hin und nehme seine Härte ein bisschen mehr auf. Ich schließe meine Lippen herum und fange an zu saugen. Kai atmet erleichtert auf, löst aber den groben Griff in meinen Haaren aber nicht. Er bewegt noch nicht mal seine Hüfte mit und lässt das alles mit Bravour über sich ergehen. Zur Belohnung nehme ich nach weiteren fünf Minuten Tortur seinen Schwanz ganz auf, bewege mal in langsamen und mal in schnellen Bewegungen meinen Kopf, während meine Hand seine prallen Hoden umfassen, die sich nach und nach zurückziehen. Es ist schnell klar warum. Meine Mischung, als saugen, lecken und massieren, führt zum gewissen Erfolg. Der gängige Augenkontakt bricht auch dann nicht ab, als Kais Härte Zuckend in meinem Mund pulsiert. Er stöhnt und greift sich mit beiden Händen in meinen Haaren fest, wehe er Stoß für Stoß in meinem Mund kommt. Die bitter-süße Flüssigkeit schlucke ich mit einem mal runter, nachdem Kai sich aus meinem Mund zurückgezogen hat und tief Luft holt. Grinsend blickt er auf mich hinab. »Wach auf, kleine Hexe«, sagt er grinsend zu mir.  

Closer | Kai Parker FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt