-Kapitel 10-

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-Kapitel 10-
Flores

Ich fahre schreckhaft zusammen und ziehe die Decke über meinen Körper, als ich Kai im Sonnenlicht und am anderen Ende meines Hotelzimmers stehen sehe. Er grinst. 

»Raus aus meinem Kopf, du Perversling«, keuche ich und rutsche im Bett hinauf - dabei spüre ich eine verräterische Nässe zwischen meinen Beinen. Das im Fahrstuhl ist nur ein Traum gewesen. Ich bin nicht in diesem Vier-Sterne Hotel direkt in der Innenstadt, sondern in einem gewöhnlichen Motel an der Stadtgrenze zu Louisville, Kentucky. Kai hat mich gefunden und eingeholt. Das alles war ein Traum. Ein Traum, den er mir anscheinend eingeflößt hat, der sich ziemlich echt angefühlt hat. 

»Autsch«, kommentiert er und hält sich gespielt das gebrochene Herz. »Du hast das geträumt und ich hab's nur ein bisschen explosiver gemacht.«

Hab ich nicht. Denke ich zumindest. Das alles war doch wieder er.

»Was willst du hier?«

»Was willst du hier? Warum bist du einfach abgehauen? Wir haben schließlich den selben Plan.«

Ich schlucke und ziehe mir Decke bis zum Kinn. »Nichts, was ich schon nackt gesehen habe«, murmelt er. 

»Schon vergessen, dass du mir angedroht hast, mich zu töten, sobald unser Plan erfolgreich durchgezogen wurde?«

»Ja, hab ja kein Alzheimer«, nickt Kai trocken und schmeißt sich augenblicklich neben mich aufs Bett, dass eh schon nicht gerade groß ist. »Noch mal zurück zu deinem... unseren Traum.«

»Nein, Kai, halt den Mund!«, stöhne ich genervt und greife nach meinem Kopfkissen, um mich selbst darunter zu verstecken.

 Das Gespräch kann ich mir nicht geben. »Mir ist dein Ur-Vampir-Freund tatsächlich völlig egal. Er muss ja nichts von diesem kleinen Seitensprung wissen. Schließlich denkt er, dass du gewaltig ins Gras gebissen hast.«

Geh einfach weg. Ich spüre Kais Atem an meiner Schulter und augenblicklich seine Lippen auf meiner Haut. Er haucht mir immer wieder zarte Küsse auf die Schulter und wandert weiter zu meinem Dekolleté. Gleichzeitig spüre ich eine Hand unter der Decke mein Oberschenkel hochwandern. Ich trage lediglich ein Top und eine gewöhnliche Pantys, weil es einfach viel zu warm draußen und im Zimmer ist. Kais Finger lassen mich schaudern. Ich bekomme Gänsehaut am ganzen Körper. Spüre wie sich unter den leichten Küssen und Berührungen meine Brustwarzen zusammenziehen und diese hart werden. »Das ist ein Traum. Traum. Traum«, keuche ich. Schon wieder ein Gänsehautschub, welcher vor Kai nicht unentdeckt bleibt. »Du stehst drauf. Wer hätte das gedacht.« Durch den verfluchten Stoff meines Tops beißt mir Kai tatsächlich in die harte Brustwarze und lässt mich auffluchen. Seine blöde Hand hat mittlerweile auch ihr Ziel erreicht und fährt über den Stoff meiner feuchten Unterhose - genau über meine empfindliche Stelle. »Na, na, na«, kommentiert Kai, als ich meine Oberschenkel zusammendrücke. Mierda, ich will's doch. Sonst würde ich nicht so reagieren. Traum hin oder her. Realität hin oder her. Was stellt Malachai Parker nur mit mir an? 

Während Kais Hand plötzlich hochfährt, ziehe ich das Kissen von meinem Gesicht und lasse es neben mir auf den Boden fallen. Die Hand fährt wieder runter. Direkt unter dem Bund der Unterhose, die Finger legen sich in meine Mitte. Ich gebe ein Wimmern von mir. Fang doch endlich an, verdammt. Als ob er das Go verstanden hat, fängt er an seine Finger gekonnt zwischen meinen Lippen zu bewegen. »Du läufst ja jetzt schon aus«, bemerkt er grinsend. Aber anstatt mich zu küssen, schaut er nur auf mich hinab, während er mich gekonnt fingert. Ich kralle mich im Bettlaken fest, bewege meine Hüfte mit und keuche abgehakt auf. Sein Blick schweift kein einziges Mal von meinem Gesicht weg, es scheint, als ob er diesen Anblick wieder komplett in sich aufzusaugen scheint. 

Es dauert tatsächlich nicht lange an, da geht die wilde Achterbahnfahrt auf ihre Vollen und ich zergehe regelrecht unter Kais Fingerfertigkeit. Ich stöhne in meiner Muttersprache auf, fluche, als mich der Gott verdammte Höhepunkt heimsucht. Ich laufe noch mehr aus, was Kai tatsächlich mit einem Kuss auf meine Wange quittiert. Aber anstatt seine Hand wegzuziehen, wandern seine Finger tiefer und dringen gerade in mich ein, als der Höhepunkt sich bereits verabschiedet hat. Noch bevor Kai weitermacht, zieht er seine Finger aus mir und der Unterhose raus und reißt mir die Decke von meinem Körper. Diese fällt ebenfalls auf den Boden. Kai legt sich wieder seitlich neben mich, schiebt seine Finger zurück und dringt sofort in mich ein. Soweit er kann schiebt er diese in mich hinein und bewegt diese. Sein Daumen bearbeitet meinen Kitzler. Sein Gesicht legt er seitlich auf meine Brust. Wieder ziehen sich seine Finger aus mir raus und kümmern sich schnell um den Kitzler. Ein weiterer Höhepunkt sucht mich plötzlich heim. Ich zerfließe wieder und spüre endlich Kais Lippen auf meine. Er küsst mich. Forsch und gierig, während ich in seinem Mund stöhne. So schnell mich der zweite Höhepunkt heimgesucht hat, ist dieser auch wieder abgeebbt. Kai zieht seine Finger zurück, küsst mich aber noch immer. Das gierige ist gewichen. Er küsst mich tatsächlich vorsichtiger, aber trotzdem mit so einer Gier, die mir sagt, dass er noch lange nicht genug hat. »Das hier ist tatsächlich kein Traum gewesen«, lässt er mich in dem Kuss wissen. Er umfasst mich und legt sich auf den Rücken, dabei zieht er mich auf sich. Ich lasse mich direkt auf seinem Schoß nieder, spüre etwas hartes und fange an mich zu bewegen. 

Aber Kai stoppt. Er stoppt den Kuss, er stoppt meine Bewegung. »Wenn wir hier raus sind, bringe ich dich trotzdem um. Niemand tötet mich«, haucht er an meine Lippen und küsst mich daraufhin wieder.

»Das schaffst du nicht«, denke ich laut und erwidere den Kuss. Er keucht auf, als ich meine Hüfte vor und zurück bewege. Bevor ich Kai weiter an die Wäsche gehen kann, hat er mich regelrecht von sich runtergeschmissen. Immerhin lande ich weich ich im Bett. Die Zimmertür fällt zu. Kai ist weg. Fluchend lasse ich mich zurück ins andere Kopfkissen fallen.  

Closer | Kai Parker FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt