Ich hatte verkackt.
So richtig verkackt.
Hope hatte Ji gewählt.Sie hatte sich entschieden und ich war zu spät.
»Fuck.« Ich schloss die Tür auf und berat mein zu Hause. Es roch so sehr nach Hope, dass ich das Gesicht verzog. Nachdem sie mir gesagt hatte, dass sie mich nicht wollte, war ich gegangen. Und da wie zufällig der Alpha alles gehört hatte, hatte er natürlich kein Problem damit, mich abzischen zu lassen. Warum auch? Es passte ihm immerhin in den Kram, denn mit ihrer Entscheidung, den Beta-Erben zu wählen, stiegen seine Chancen, dass sie blieb. Mit Ji-hoo an ihrer Seite, als Gefährte, konnte sie das Polrudel übernehmen, wenn sie es denn wollte.
Ich schmiss meine Tasche in den Eingangsbereich, ging direkt ins Wohnzimmer, schnappte mir eine Flasche harten Alkohol und setzte die Flasche an. Erst nachdem ich sie auf Anhieb halb geleert hatte, sah ich Clair auf dem Sofa sitzen.
Ich sah sie an und verzog das Gesicht, als mir der Alk in der Kehle brannte und ein Loch in meinen Magen ätzte.
»Hope hat sich also entschieden?«, fragte Claire ruhig und mit einer Spur Mitleid. »Tröstet es dich, wenn ich dir sage, dass ich mir gewünscht hätte, sie würde dich wählen?«
»Kein fucking bisschen, Claire.« Mit der Flasche ich in der Hand, setzte ich mich neben sie. Ich nahm noch einen Schluck, lehnt mich zurück und schloss die Augen, als der Alkohol bereits meinen Bauch wärmte. »Ich kanns ihr nicht mal übel nehmen. Ich bin ein Arschloch. Ji-hoo nicht.«
Ji-hoo. Fuck!
Mein bester Freund und ich, wir ...
»Weil ich dumm genug war, so ein Bilderbuch-Penner zu sein, hab ich nicht nur sie, sondern auch meinen Freund verloren.«
»Ich weiß, dass es gerade schwer für dich ist. Aber ich bin mir sicher, wenn es sich zwischen euch beruhigt hat, deine Gefühle für Hope langsam schwächer werden, dann werdet ihr bestimmt wieder zueinanderfinden. Als Freunde und ... Stiefgeschwister.« Ich spürte ihren Blick. »Du wirst bald schon einen Unterschied merken.«
Ich schnaubte. »Nimms mir nicht übel, aber ich will das nicht hören. Ich weiß es, aber ich will das nicht hören. Nicht jetzt.«
Mir war klar, dann die Gefühle, die durch das Wolfs ein und die Prägung entstanden waren, deutlich nachließen, wenn sie ihn erst markiert hatte, aber der Mensch in mir, er würde weiter leiden. Und auch dies Gefühle würden mich eine Weile lahmlegen können.
»Ich bin so verdammt dumm.« Ich presste die Augen zusammen, weil ich spürte, wie Tränen sich ihren Weg bahnten. »So, so dämlich. Bei den Titten der Mondgöttin, Hope ist wundervoll. Sie ... verdient Ji«, gestand ich leise und öffnete dann wieder die Augen. Ich sagte das, was ich tief in mir wusste. Sagte es, weil es wahr war. Doch es machte es nicht weniger Scheiße. »Sie hat sich richtig entschieden.«
Sie setzte sich aufrechter und umarmte mich mütterlich »Das waren sehr erwachsene Worte«, sagte sie ruhig und strich mir sanft über den Rücken. »Auch für dich wird es irgendwann besser. Auch du findest sie.«
Ich lachte schnaubend. »Danke, Clair, aber ich bin kein kleines Kind. Ich weiß, wie das läuft.«
Ich stand auf, tätschelte ihren Kopf, als wäre sie die junge Erwachsene und lief dann in mein Zimmer. »Ich vergrab mich jetzt in Alkohol und Selbstmitleid. Wenn mein Dad fragt, wo ich bin, sag ihm das einfach. Danke.«
Ich wartete keine Antwort ab und lief in mein Zimmer. Als ich dort war, wanderte mein Blick sofort auf die Verbindungstür unseres gemeinsamen Badezimmers. Ich starrte die Tür lange an und hoffte, eine Mauer würde sich materialisieren und den Zugang verschwinden lassen.
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Mates - Choose your Love {OC x OC x OC}
FantasyHello ihr Lieben 🫶🏽 und willkommen zu unserer neusten Story. Weil wir so gut harmonieren und es mit SugaDreamOne so viel Spaß macht, haben wir wieder eine Story geschrieben. Und gleich vorab wir werden auch weiterhin viele gemeinsame Story herau...