[63] Hope

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Ich war wie erstarrt.

Bill hatte das Video von Milos Handy versendet? Bill war das?!
Hatte er das mit Absicht gemacht?
Damit ich hier herkomme?

Das Knurren von Ji-hoos Wolf holte mich aus der Starre, aber bevor ich Reagieren konnte, sprang mein Vater an mir vorbei und verwandelte sich in der Luft in einen großen weißen Wolf. Er knurrte laut und gefährlich. Automatisch senkte auch ich den Kopf.

Aber diese Unterwerfung dauerte nicht lange, da kämpfte ich gegen an und verwandelte mich ebenfalls in mein Wolf. Ich war zwischen Ji und Dad gefühlt nur ein kleiner Hund. Ich bellte, stellte mich neben meinem Gefährten und gegen meinen Vater.

›Was wagst du dich meinen Sohn anzugreifen, Beta Bengel‹, knurrte Dad gefährlich, auch wenn sein Knurren immer wieder abnahm, wenn er mich ansah.

Ji zwängte offensichtlich den Drang beiseite, den Schwanz einzuziehen. ›DEIN SOHN HAT HOPE ....‹ Er knurrte. ›Ich bringe ihn um! Und wenn es sein muss, dich gleich mit, Alpha‹

›Versuch es, Bengel!‹ knurrte mein Vater zurück und trat auf uns zu.

Ich zuckte zurück, bellte aber wieder. ›Daddy.‹
begann ich, weshalb sein stechender Blick zu mir ging. ›Hope, geh von ihm weg, ich glaube, ich werde deinem Gefährten eine Lektion erteilen müssen.‹ ließ er seinen scharfen Ton in unsere Köpfe eindringen.

›Nein.‹ begann ich und blieb an Ji's Seite. ›Bill....er hat das Video über mich veröffentlicht, er .....weißt du, wie schlimm das für mich war?! Alle haben es gesehen! Deswegen-‹ nun ging ich ebenfalls auf ihn einen Schritt zu. ›-werde ich nicht zulassen, dass du Ji nur ein Haar krümmst. Erziehe erst einmal deine Kinder. Denn meine Mum, hat bei mir alles richtig gemacht.‹

›Geh aus dem Weg, Hope‹, knurrte Ji. ›Wenn dein Vater einen Kampf will, bekommt er ihn. Ich hoffe nur, er hat mehr drauf, als sein Wichser von Sohn.‹

Ich wandte mich zu Ji. ›Was redest du da?‹

Er konnte das unmöglich ernst meinen. Mein Vater war größer und erfahrener. Was, wenn er ihm weh tat?

›Es tut mir leid, Hope, aber wenn Bill dich damit herbringen konnte, werde ich ihn nicht verurteilen.‹ schnaubte Dad.

›Was?! Ist das dein Ernst?‹ fragte ich, weil ich es nicht glauben konnte.

›Ich will, dass du das Rudel übernimmst. Es ist deine Bestimmung.‹

›I.....ich....‹ stotterte ich gedanklich, weil ich immer noch geschockt war.

Ji baute sich knurrend auf. ›Was für ein Vater bist du eigentlich?‹

Ich hatte meinen Vater wirklich lieb gewonnen. Und den Eindruck gehabt, dass ihm mein Wohlergehen wichtig war. Doch ... dass er seinen bewusstlosen Sohn nicht bestrafen wollte für das, was er getan hatte, ärgerte mich. Ich hatte in 2 Wochen Geburtstag und hatte wirklich darüber nachgedacht, meinen Einundzwanzigsten hier zu feiern, bei meiner Familie. Ich hatte versucht, diese Familie ebenfalls als meine Familie zu sehen. Aber so wie sie mit Ji umgingen und wie sie mit allen Mitteln versuchten mich hierherzubringen.

Das war nicht meine Welt.

Ich sah meinen Gefährten an, der sein Leben, seine vertraute Umgebung für mich aufgab.

›Ein Vater, der seine Tochter an seiner Seite haben will.‹ antwortete Dad. Er kam noch ein Schritt näher, baute sich genauso knurrend auf und ... er sprang, wollte Ji-hoo angreifen.

Doch statt Ji erwischte er mich, die sich vor ihren Gefährten warf. Mein Vater rammte seine scharfen Zähne brutal in mein hinterstes Bein, weshalb ich schmerzliche aufjaulte.

Scheiße tat das weh!

Ich fiel zu Boden und der Schnee färbte sich rot. Wieder jaulte ich, verwandelte mich zurück und drückte auf die große Bisswunde auf meinem rechten Oberschenkel. Blut quellte aus der Wunde und meine Hand färbte sich ebenfalls schnell rot. Der Biss war wirklich groß und nahm mein ganzen Oberschenkel bis hoch fast zum Hintern ein.

Ji-hoo verwandelte sich zurück, rief panisch meinen Namen und nahm sich, in der Bewegung in der er sich zu mir drehte, die Decke. Als ich vor den Blicken meines Vaters geschützt war, sah er sich mein Bein an.

Mates - Choose your Love {OC x OC x OC} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt