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Seine Hände wussten vor lauter Gier nicht wohin. Er fing an mich auszuziehen. Stück für Stück flog ein Kleidungsstück über die Wiese. Ich war völlig perplex und wusste teils nicht ob ich auch was tun sollte. Ich ließ es einfach zu. Wurde ziemlich laut und er steckte noch nicht mal drin. Er fing an zu grinsen und drückte sein Unterleib an meine Mitte.

"Wir sollten rein gehen, bevor du die ganze Nachbarschaft teilhaben lässt wenn ich ihn dir stecke." Er scheint ähnliche Gedanken im Kopf gehabt zu haben. Aber ich wollte irgendwie nicht das er aufhört. Ich hatte meine Hände an seinen Oberarmen und hielt ihn förmlich fest. Mein Blick fast schon flehend, dass er mich endlich Vögeln sollte. Ich war noch nie auf jemanden so heiß wie auf ihn.

"Ich hoffe du bereust es nicht." Musste er das sagen? Wollte er das ich zweifelte? Stimmung ruinieren konnte er echt gut. Aber diesmal hatte ich mehr Mut als sonst. Ich zog mein BH aus, den er noch anließ und legte meine Arme um ihn. Hing mich förmlich an ihn. Da zog ihn etwas zu mir runter. Sein Blick war zweifelnd und doch immer noch voller Lust.

"Bitte." Hauchte ich ihm entgegen. Ich merkte sein Schwanz durch die Hose, wie er zuckte. Er wollte mich genauso wie ich ihn. Sein Blut schien wieder unten zu sein, denn er küsste mich wieder und öffnete sich die Hose. Es ging plötzlich ziemlich schnell. Er machte sich nicht mal die Mühe, mein Slip auszuziehen und schob ihn nur zur Seite. Als er ihn in mir schob, tat es weh. Ich stöhnte aufm und das ziemlich laut. Ich hatte nie wirklich Sex. War im Grunde Jungfrau, aber das hatte ich ihn nicht erzählt. Er erschrack und merkte wohl, dass da was nicht stimmte.

"Alles ok? Ich ... ich dachte du magst es etwas grober. Du bist auch feucht, ich meine ... hast du schmerzen?" Er war richtig verwirrt. Ich musste ihn das wohl sagen.

"Naja ... irgendwie schon. Kann sein weil du ..." sag schon! Forderte ich mich innerlich selbst auf.

"Ich bin Jungfrau. Ich wusste nicht dass es so wehtun kann. Ich will aber nicht das du ..."

"Halt, halt! Was? Sowas muss ich vorher wissen. Ich will dich ja nicht innerlich zerreißen!" Er schien plötzlich etwas sauer zu sein. Ich fühlte mich plötzlich so dämlich. Nahm meine Hände von ihm und legte sie über meinen Nackten Körper. Mein Kinn bebte. Tränen liefen mir über die Wangen. Er ließ mich einfach liegen und ging. Das brachte mich vollkommen zum weinen. Ich konnte mich erst nicht bewegen. War wie erstarrt. Dann versuchte ich unter Tränen meine Klamotten aufzusammeln und kroch dabei total am Boden zerstört über selbigen. Ich kroch in die Ecke des Zaunes und drückte mir die Klamotten an den Körper. Es war so demütigend. Es tat so weh, dass er deswegen mich einfach liegen ließ. Ich wollte einfach weg und zog mich, nachdem ich etwas kraft aufbringen konnte an und lief einfach weg. Weit weg von dem Haus. Ich wollte einfach nur alles hinter mir lassen. Eigentlich sogar aufgeben. Mich am liebsten vor einem Auto werfen. Der Schmerz saß einfach zu tief.

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Ich lief lange. Sehr lange ... Es könnte sogar Stunden gewesen sein, bis ich irgendwann keine Kraft mehr hatte. Ich kam am Reichenviertel an wie es schien. Prunk und Angeberei stachen mir förmlich ins Auge. Es wurde schon spät. Wo genau ich war wusste ich nicht. Auch wo ich hin sollte nicht. Ich wollte dann zurück. Sah aber einen Park. Ich schleppte mich zu diesem und ließ mich auf eine Bank nieder. Es war wie ausgestorben in diesem Viertel. Perfekt um einfach seine Ruhe zu haben, dachte ich. Aber zu früh gefreut. Ein paar Mütter mit Kinderwagen kamen an mir vorbei und schauten mich mit kaltem arroganten Blick an.

"Was sucht sowas bei uns? Die hat sich docg verlaufen." Hörte ich. Sie redeten nicht leise. Wollten wohl das ich das höre.

"Es ruiniert mir den Spaziergang mit den Anblick. Komm, möchte mir nichts wegholen." Ich war das gewöhnt. Und trotzdem tat es immer weh. Vorallem dass sie mich nicht mal als Mensch sah, sondern von mir als Objekt sprach. Ich wollte mir diese Blicke nicht mehr geben und wollte weglaufen. Ich stolperte und sie lachten. Ich lief dann schnell weiter, als ich mich aufraffte und wischte mir dabei Tränen aus dem Gesicht. Ich lief gegen jemanden und konnte nicht glauben wie viel Pech ich hatte. Ich fiel abermals um vom Aufprall und blieb einfach am Boden. Langsam hatte ich einfach keine Kraft mehr.

"Hey! Pass gefälligst auf!" Schrie mich jemand an. Ich hielt die die Hände über mich. Dann ertönte eine weitere Stimme.

"Sei nicht so streng Schatz. Du siehst doch, dass sie Angst hat." Ich zitterte. Wollte einfach nicht mehr. Und als sie mich berührte wich ich vor Angst zurück.

"Keine Angst kleines. Komm, lass dir helfen." Mir will nie einer helfen. Ich wollte nicht wieder drauf reinfallen.

"Sie ist vielleicht krank! Lass sie, ich hole die Polizei." Nein, nicht auch noch das!

"Hör auf. Sie ist doch keine Verbrecherin, sie scheint nur Angst zu haben."

"Wir haben keine Zeit für den Unsinn liebes. Lass sie liegen. Irgendwer räumt sie schon weg." Sie wurde wütend, wie es schien.

"Das Mädchen ist ein Menschliches Wesen! Wie redest du über sie? Sie könnte eine Tochter sein von jemanden der sich vielleicht gerade sorgt. Wenn es unser Sohn wäre, würdest du nicht auch wollen, dass er hilfe bekommt?"

"Dem ist nicht zu helfen. Der hat sein Leben schon lange weggeworfen." Sie schien diese Antwort nicht zu dulden.

"Er wollte einfach sein eigenen Weg gehen. Er ist immer noch unser Sohn! Und sie wird mitkommen!" Sie griff nach mir. Aber sanft. Ich ließ es einfach zu. Ich wusste nicht, was ich sonst tun sollte. Weglaufen? Dafür hatte ich keine Kraft mehr.

Love Yourself - Dann liebe michWo Geschichten leben. Entdecke jetzt