Ich wusste nicht wo hin. Oder was ich tun sollte. Saß dort zehn Minuten und starrte ins Leere. Plötzlich fiel mir was auf den Kopf und ich drehte mich in jede Richtung um zu sehen, woher es wohl kam. Und dann wieder. Ich stand auf und blickte um die großen Container. Ich konnte meinen Augen nicht trauen.
"Bequem? Soll ich dir noch eine Plastiktüte, für dein Hab und Gut besorgen?" Perplex starrte ich ihn förmlich an. Wie hat er mich gefunden?
"Du bist an meinem Arbeitsplatz vorbeigerannt. Und bist plötzlich verschwunden. Die einzige Gasse ist die hier, wo man sich gut verstecken kann. Also, was ist dein Problem?" Du gerade! Dachte ich natürlich nur.
"Dein Stecher ... oder was der auch immer ist, sucht dich anscheinend."
"Boss! Er ist mein Boss." Antwortete ich mit ungewohnter Bissigkeit. Ich habe mich vor mir selbst erschrocken. Ich setzte mich wieder und hoffte er würde verschwinden.
"Muss ich dich da rausholen?" Ich reagierte nicht, bis ich hörte, wie er sich bewegte. Ich kroch tiefer in den Müll, aber er schnappte mich am Kragen und hielt mich fest. Ich schlug mit der Rolle nach ihm. Das passierte aus Reflex und er ließ auch los um auszuweichen. Dann legte ich die Hände schützend über den Kopf.
"Gott! Du gehst mir echt auf den Sack!" Als nichts weiter geschah verließ ich meine Deckung und schaute in ein genervtes Gesicht. Das erschrack mich, aber diesmal war er schneller und schaffte es mich zu greifen. Ich klammerte mich an die Rolle und dass Buch, was er mir dann entriss.
"Nein! Bitte!" Er nahm auch die Rolle und schnappte sich dann mich. Warf mich einfach über die Schulter und trug mich mit meinem Buch und Poster bis zur Bar. Ich hatte aber Angst Derrick zu begegnen.
"Nein! Bitte. Nicht hier ... bitte ..." ich versuchte mich dann zu wehren. Aber er hatte einen ziemlich kräftigen Griff. Und meine kleinen Fäuste merkte er kaum auf seinen breiten Kreuz.
"Verdammt! Du bist echt anstrengend. Hör auf zu zappeln." Ich fing an zu weinen, was ihn dann dazu bewegte mich doch runter zulassen. Ich wollte weglaufen, aber er streckte den Arm aus gegen den ich lief. Er umfasste mich und zog mich wieder vor sich.
"Was los? Dein Retter nicht mehr der auf den weißen Pferd? Ist Bubbi jetzt zum Schwarzen Ritter geworden?" Ich sagte nichts dazu. Ich spielte an meinem Zaumen des Tops rum und blickte zu Boden. Tränen liefen mir immer wieder übers Gesicht.
"Hör mal auf zu Flennen, ist ja furchtbar!" Als ich aber nicht aufhören konnte und mir versuchte die Tränen verzweifelt wegzuwischen, wollte er gerade näher kommen und hob die Hand um mich zu berühren, aber wurde dann unterbrochen.
"Hey! Was zur Hölle denkst du dir?" Derrick und er klang wütend. Er kam auf mich mit düsteren Blick auf mich zu. Evan stellte sich komischerweise schützend vor mich.
"Geh mir aus dem Weg! Du stehst vor meinem Mädchen!" Zischte er Evan an. Ich wollte in dem Moment verschwinden, aber Evan war schnell drehte sich um und zog mich zurück.
"Warum ..." fing er an wurde aber grob zur Seite geschoben. Ich wusste nichts mehr als mir die Hände vors Gesicht zu halten und einfach alles zu ertragen was passieren würde. Aber komischerweise Umarmte er mich. Damit hätte ich nicht gerechnet.
"Tu das nie wieder." Säuselte er. Ich war in dem Moment mehr als verwirrt.
"Ich war mit mir selbst unzufrieden und irgendwie dachte ich zu viel nach. Ich wollte dir nicht wehtun. Deswegen reagierte ich so." Erklärte er, als ob er gewusst hätte, warum ich abgehauen bin.
"Passt auf eure Mädchen auf! Oder ich werde in ihrem Fall gern übernehmen." Er grinste plötzlich so dreist. Schien Derrick damit irgendwie herausfordern zu wollen. Dieser Antwortete aber darauf nicht ignorierte es förmlich. Er nahm mich zu Seite und grinste dann auch ziemlich dämlich.
"Nicht deine Liga. Geh aus dem Weg." Evan hielt mir dann das Poster und Buch hin.
"Vergiss dass nicht. Und spring wegen ihm nicht." Kannte er das Buch? Ich schaute ihn mit großen Augen an. Ich wollte gerade meinen Mut zusammen nehmen und was sagen, aber Derrick zog mich einfach mit. Ich schaute nach hinten. Evans Blick war plötzlich so besorgt. Er strich sich durchs dunkelblonde Haar und atmete tief durch. Er wandte sein Blick dann ab und ging in den Glücksspiel Laden. Was er wohl dachte? Ich wurde eh nicht aus ihm schlau. Warum hilft er mir immer, wenn er mich wie es scheint nicht leiden kann und ständig ärgert und beleidigt. Odr hatte Benjamin recht? Ist das seine Art zu sagen, er steht auf mich? Das konnte ich nicht glauben. Wäre eine merkwürdige Art. Ich kannte mich aber auch wenig mit Menschen aus. Kannte nur das böse an ihnen. Ob ich über sowas mit Benjamin reden könnte?
Und dieser kam auch in der Bar besorgt auf mich zu."Derrick hat dich also gefunden. Alles ok? Geht's dir gut?" Ich wusste keine Antwort. Da beides gelogen wäre. Es ging mir körperlich super innerlich war ich zerrissen. Nicht gut, aber auch nicht wirklich beschissen.
"Ok. Ich deute das mal als, weiß nicht, so weit ja?" Ich nickte kurz. Er hat nur durch meinen Blick znd Haltung gut interpretieren können, wie ich mich fühlte.
"Willst du in der Bar bleiben? Vielleicht sogar helfen? Oder lieber ..."
"Bei dir bleiben." Die Antwort verdutzte beide. Und Derrick war wohl etwas gekränkt.
"Ich geh nach hinten. Wenn was ist, ich kann dich auch nach Hause fahren." Ich reagierte kaum. Irgendwie war ich immernoch verwirrt und etwas angespannt wegen ihn. Ich hoffte, er würde mir das nicht verübeln.
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Love Yourself - Dann liebe mich
RomanceLeseempfehlung ab 16! ----------------------------- Ebby ist in eine Welt ohne leibliche Eltern. Ohne Liebe und Geborgenheit. Von Anfang an immer das Opfer. Gemobbt, geschlagen, gehasst. Trotz allem versuchte sie sich mühsam durchs Leben zu kämpfen...