Kapitel 25 Oscar

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Es begann gestern Abend. Oscar hatte endlich den Mut gefunden, Claire die Wahrheit zu sagen. Die Nacht war unruhig gewesen, und am nächsten Morgen war die Atmosphäre zwischen ihnen angespannt. Claire war stinksauer auf Oscar. Sie stritten sich heftig, Worte flogen hin und her, während sie versuchten, die Situation zu klären.

Oscar: Claire, ich musste es dir einfach sagen. Ich kann nicht mehr länger mit dieser Lüge leben.

Claire: Eine Lüge? Das ist also alles, was du zu sagen hast? Nach all der Zeit?

Oscar: Es tut mir leid, aber ich konnte es einfach nicht mehr für mich behalten.

Claire: Und du denkst, das ändert etwas? Nach all dem, was wir durchgemacht haben?

Oscar: Ich weiß, es war falsch von mir, aber ich kann nicht mehr so weitermachen.

Claire: Und was ist mit mir? Denkst du überhaupt an mich? An unsere Beziehung?

Oscar: Natürlich tue ich das, aber ich kann nicht...

Claire: Nein, du kannst nicht! Du kannst nicht einfach hier reinkommen und mir sagen, dass alles, was zwischen uns war, eine Lüge ist!

Oscar: Das habe ich nicht gesagt!

Claire: Aber du hast es gemeint! Du hast mich die ganze Zeit belogen!

Oscar: Das stimmt nicht!

Claire: Oh, komm schon, Oscar! Du hast mich belogen, und das weißt du!

Oscar: Ich weiß nicht mehr, was ich sagen soll...

Claire: Das ist typisch für dich, oder? Einfach weglaufen, wenn es schwierig wird!

Oscar: Das tue ich nicht!

Claire: Doch, das tust du! Du bist feige und egoistisch!

Oscar: Hör auf, das zu sagen...

Claire: Nein! Ich kann nicht glauben, dass ich dir vertraut habe!

Oscar: Claire, bitte...

Claire: Geh einfach! Geh und lass mich in Ruhe!

Oscar: Claire, warte!

Claire geht wütend davon.

Es war ein grauer Morgen, an dem die Luft schwer von ungesagten Worten und zerbrochenen Versprechungen war. Oscar saß in seinem Zimmer, die Gedanken wirbelten wild in seinem Kopf. Gestern Abend hatte er Claire die Wahrheit gesagt, und jetzt war sie wütend. Ihr Streit hallte noch immer in seinen Ohren wider, und die traurigen Augen seiner Freundin verließen ihn nicht. Er musste es ihr sagen, er konnte nicht länger in dieser Lüge leben. Aber jetzt, da Claire weg war, musste er sich auf etwas anderes konzentrieren.

Plötzlich, ohne Vorwarnung, knallte die Tür auf. Arthur stand in der Tür, außer Atem, als hätte er einen Marathon gelaufen. Bevor Oscar etwas sagen konnte, stieß Arthur hastig hervor: "Rennt so schnell du kannst auf den Campus! Logans Vater hat ihn mitgenommen. Er muss das Internat verlassen."

Ein eiskalter Schauer lief Oscar über den Rücken. Er sprang auf, seine Gedanken waren plötzlich klar und fokussiert. "Was? Wieso? Was ist passiert?", fragte er hastig.

"Sein Vater war gerade noch mit Direktor Thompson am sprechen", antwortete Arthur atemlos. "Rennt, vielleicht erwischt du ihn noch. Ich konnte mich noch verabschieden, aber sein Vater zwingt ihn mit. Er meinte, er hätte keine Chance. Oscar, lauf, lauf!"

In den Flammen der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt