Kapitel 36

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Pov. ~ Leon

„Können wir nicht was spannendes machen?" murrend lies ich mich auf Luca's Bett fallen, sodass mein Kopf runterhing und ich ihn kopfüber betrachten konnte, wie er an seinem Schreibtisch saß.

„Andere haben die Schule nicht schon fünf mal abgeschlossen und müssen Hausaufgaben machen." er sah mich an, streckte mir die Zunge raus, bevor er sich lachend wieder seinem Schulkram widmete.

Nachdem wir das Klassenzimmer verlassen hatten, war ich direkt mit zu ihm nach Hause gekommen, auch wenn Luca protestiert hatte. Er meinte das er sich in meiner Nähe nicht konzentrieren könnte, also hatte ich ihm versprochen ihn in Ruhe seine Schulsachen erledigen zu lassen.

Ich schnaubte und rollte mich auf den Bauch, bevor ich mein Gesicht auf meine Hände stütze und ihn einfach nur ansah.

Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen, als ich daran dachte, das mir Luca vor kurzem seine Liebe gestanden hatte.

Nach wie vor konnte ich es nicht glauben, das der Junge Gefühle für mich entwickelt hatte, nach all der Scheisse was ihm passiert ist, seitdem ich ein Teil seines Lebens war.

Mir war durchaus bewusst, dass ich Luca in Gefahr damit brachte, einfach weil ich ihn in meine Welt gezogen hatte. Für ihn wäre es weit sicherer wenn er nichts von dem mitbekommen hätte.

Es gibt so viele Menschen auf dieser Welt, welche sich Ash als Spender hätte holen können. An jenem Abend hätte es jeden treffen können, aber ausgerechnet Luca wurde entführt und fast getötet.

Ich seufzte, teilweise war ich froh darum das mich der Duft von Luca's Blut so berauschte. Anderenfalls wäre ich ihm damals sicher nicht zur Hilfe geeilt, dafür war er mir damals zu unbedeutend.

„Ist alles okay?" seine Stimme riss mich aus meinen Gedanken und ich guckte zu ihm hoch.

Luca sah mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an und er hatte sich halb zu mir umgedreht.

„Mir geht es super." sagte ich und setzte mich normal hin, bevor ich aufstand und zu ihm rüberging.

„Aber du könntest mir helfen, dass es mir ausgezeichnet gut geht." ich umfasste sein Kinn, hilt seinen Kopf fest und grinste ihn an.

Sein Körper reagierte sofort auf mich, sein Herz fing an schnell in seiner Brust zu schlagen und sein Atem kam holprig über seine leicht geöffneten Lippen.

„Lernen wird doch überbewertet." flüsterte ich gegen seinen Mund. Mein Atmen traf auf sein Gesicht und ich hörte das stolpern seines Herzens.

Seine Augen waren aufgerissen und blickten mich so unschuldig an, dass ich fast gelacht hätte.
Er war so süß.

Ich ließ sein Kinn los, packte ihn unter seinen Oberschenkeln und hob ihn einfach hoch. Ein überraschter Laut entging ihm, bevor ich den Sessel zur Seite kickte und ihn auf seinen Schreibtisch wieder absetzte.

Seine Beine waren links und rechts neben meiner Hüfte, sodas ich direkt dazwischen stand. Meine Hände streichelten sachte seine Oberschenkel.

„Hmmm." ich fuhr langsam mit meiner Nasenspitze seine Wange entlang bis zu seinem Ohr. „Ich liebe es wie dein Körper auf mich reagiert."

Nach wie vor raste sein Herz in seiner Brust und seine Wangen hatten schon einen leichten rosa Ton angenommen.

Seine Hände legte er sachte auf meine Hüfte und zog mich näher, sodas er seine Beine um meine Oberschenkel pinnen konnte.

Ich war froh das ich vor der Schule noch was getrunken hatte, sonst würde ich seine Nähe nicht lange aushalten.

Ich umfasste sachte seinen Hals, ohne zu viel Druck auszuüben, und drückte ihn nach hinten.

Luca musste sich mit seinen Händen hinter sich abstützen, weil ich mich so prompt über ihn lehnte.

Er hatte kaum merklich die Augen aufgerissen und sah mich mit mittlerweile roten Wangen an.

Gerade als er den Mund öffnete um was zu sagen, presste ich meine Lippen auf seine und seine Worte gingen in einem Seufzer unter.

Ich knabberte an seiner Unterlippe und strich mit meiner Zunge darüber, bis Luca den Kuss vertiefte.

Gott ich würde nie genug von ihm bekommen.

Sein Körper hatte eine himmlische Reaktion auf mich, was mich einfach nur süchtig nach mehr machte.

In meinen Augen hatte er eindeutig zu viel Stoff an, weswegen ich einfach den Kragen seines T-Shirts packte und dieses schlichtweg in zwei Teile zerriss.

Erschrocken ließ er von meinem Mund ab, rutschte ein Stück nach hinten und sah an sich hinunter.

„Du weißt schon das man die Dinger" er deutete auf den kaputten Stoff, welcher ihm nurmehr über den Schultern hing wie eine Jacke, „auch einfach ausziehen kann." seine Augen blickten mich tadelnd an.

„Sorry, ich kauf dir ein neues." sachte strich ich ihm den Stoff von den Schultern, bevor ich meine Hände an seinen Hintern legte und ihn mit einem Schwung wieder zu mir zog.

Zitternd zog er die Luft ein, als seine wachsende Erektionen gegen meine stieß.
Sofort küsste ich mich erst sein Kinn entlang zu seinem Hals, bis ich bei seinem Schlüsselbein und schließlich seiner Schulter angekommen war.

„Ich will dich." knurrte ich und lies meine Hüfte gegen seine Rollen.

Luca entwich ein leises Stöhnen und er krallte sich in mein T-Shirt um den Halt nicht zu verlieren.

„Leon ich.." weiter kam er nicht, bevor er lautstark die Haustüre zuschlagen hörte und unser Moment wieder zerstört wurde.

„Luca ich bin Zuhause, kannst du mal kurz runterkommen?!" hörten wir die Stimme seiner Mutter von unten.

Ich verfluchte sie für ihr abermals super schlechtes timing.

„Ich werd noch an sexueller Frustration sterben." beschwerte ich mich knurrend und ließ meine Stirn auf seine Schulter fallen.

Luca lachte, schnappte sich mein Gesicht und zog dieses hoch, damit er mich ansehen konnte.

„Als ob dich sowas umbringen würde." er küsste mich sanft, dann schob er mich nach hinten, sodass er vom Tisch rutschen konnte und sich wieder auf den Boden stellte.

Er nahm das zerrissene T-Shirt vom Tisch und stopfte es neben dem Schreibtisch in den Mülleimer.

Dann schnappte er sich eine Jacke, zog diese einfach über und machte den Reisverschluss zu.

„Du siehst aus als hätte man dich geschlagen." stellte er belustigt fest und knuffte mir in die Schulter.

Ich schnappte mir seine Hände und zog ihn wieder an mich, dann lehnte ich meine Stirn an seine und sah ihm tief in die Augen.

Seine Wangen glühten immer noch, als er mich mit leicht geweiteten Pupillen ansah.

„Sehen wir uns später?" fragte ich.

Er schüttelte sachte den Kopf „Ich hab dir doch gesagt das ich mich heute noch mit Tyler und Kyle treffe."

Ich schnaubte und Luca lache „Du kleine Schmollnase." er wuschelte mir durch die Haare, bevor er mich nochmal küsste.

„Wir sehen uns spätestens morgen." er zwinkerte, drehte sich um und verschwand nach unten zu seiner Mutter.

Ich seufzte und blickte sehnsüchtig zu seinem Schreibtisch auf dem ich noch vor ein paar Minuten schmutzige Dinge mit Luca anstellen wollte.

Kopfschüttelnd verschwand ich dann aus dem Fenster, um jagen zu gehen und meine Vorräte Zuhause wieder bisschen aufzufrischen.

Mir war nicht bewusst, dass ich Luca nicht mehr so schnell wiedersehen würde.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 16 ⏰

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