PoV. ~ Leon
Seit dem Vorfall mit Luca waren zwei Tage vergangen, wo ich ihm so gut es ging aus dem Weg gegangen war, jedoch behielt ich ihn trotzdem im Auge. Nennt mich paranoid, aber mich würde es nicht wundern wenn Ash oder einer seiner „Freunde" hier auftaucht und ihn mitnimmt. Ash machte es furchtbar Spaß mich zu ärgern und da er es sich scheinbar einbildete, dass Luca und ich befreundet waren, würde es mich nicht wundern wenn er nochmal versuchen würde ihn als Spender zu entführen.
Ich seufzte und steckte meine Hände in meine Hosentaschen. Ich hatte wenig Lust den Babysitter für ihn zu spielen, da ich ihn aber mehr oder weniger da reingeritten hatte, konnte ich ihn auch im Auge behalten.
Luca spielte mit seinen Freunden Basketball am Sportplatz hinter unserer Schule. Geschickt passte er den Ball zu Dennis, welchen dieser mit einem Wurf im Korb versenkte. Die Jungs lachten auf und klatschten sich ab, während ihre Mitspieler beleidigt den Kopf hängen ließen.
Scheinbar wurden sie gerade ziemlich in Basketball gekillt.Ich ließ meinen Blick über diesen scheinbar unscheinbaren Jungen wandern und wunderte mich, dass er sich trotz seiner Verletzung so gut bewegen konnte.
Er schnappte sich die Wasserflasche, welche Dennis ihm hinhielt und trank ein paar Schluck daraus.
Als er den Kopf in den Nacken legte, fiel sein Blick auf mich und ich konnte förmlich sehen, dass sein Körper sich verspannte.
Ich stand wenig abseits vom Feld in einem Schatten, sodas man mich nicht auf Anhieb sehen konnte, doch er erkannte mich sofort.Er war mir genauso aus dem Weg gegangen wie ich ihm. Er wusste was ich war und das verunsicherte mich. Ich konnte ihn nicht einschätzen und ich hatte keine Ahnung ob er es jemanden gesagt hatte oder wie er jetzt zu mir stand. Klar würde ihm das niemand glauben, aber es war mein Geheimnis und mein Leben und es wurmte mich gewaltig, dass jemand über mich bescheid wusste, den ich so wenig kannte wie ihn.
Scheiße. Vielleicht hatte Le recht. Ich hätte seine Erinnerungen an jene Nacht löschen sollen.
Luca hielt den Blickkontakt mit mir stand. Er hatte helle Augen, welche weder Blau noch Grün waren. Ich konnte die Farbe nicht deuten, jedoch fand ich sie äußerst faszinierend.
Ich versuchte etwas in seinem Herzschlag zu erkennen, was mir verriet das er Angst vor mir hatte, doch es pochte in einem gleichmäßigen Takt in seiner Brust.Luca riss den Blick von mir los und folgte seinen Freunden in die Schule, als Dennis einen Arm um seine Schulter gelegt hatte und ihn schon förmlich hinter sich her schleifte.
Ich blickte ihm nach und hatte keine Ahnung was ich davon halten sollte.
Er wusste was ich war, aber hatte keine Angst vor mir. Es irritierte mich, ich war es gewohnt, dass man Angst vor mir hatte oder zumindest Respekt vor dem was ich war, doch Luca schien das ganze am Arsch vorbeizugehen.Ich verzog das Gesicht und wandte mich von der Schule ab, als er darin verschwunden war. Ich wusste nicht ob ich ihn darauf ansprechen sollte, seine Erinnerungen löschen oder ihn einfach ignorieren.
Verdammt ich hatte keine Ahnung was ich mit dem Jungen anfangen sollte.
Er konnte mich sichtlich vom ersten Tag an eigentlich nicht sonderlich leiden, dann hat er herausgefunden was ich bin und es juckt ihn kein Stück. Außerdem vernebelte der Geruch seines Blutes meine Sinne, was mir am allermeisten Sorgen machte.
Noch nie hatte ein Mensch, oder besser gesagt dessen Blut, eine so berauschende Wirkung auf mich und ich hatte Angst, was dass noch für Folgen haben könnte.
Ich knurrte.
Ich hätte ihn töten sollen, wo es mir noch egal war, ob er sterben würde oder nicht.
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Love me Vampire!
VampiroTextausschnitt: --------- Sofort wirbelte ich herum, packte jetzt den Jungen am Kragen seines Pullovers und drängte ihn gegen die Wand. Ich hörte sein Herz schlagen während er mir mit großen Augen in meine sah. Das hatte er wohl nicht erwartet. Ich...