Love me Vampire!

Kapitel 10

PoV. ~ Luca

„Er hat mich hergebracht?" fragte ich verwundert und starte Helena an, welche mir gerade einen neuen Verband um die Schulter wickelte. Sie hatte meine Wunde genäht, da sie eine Ausbildung als Ärztin machte vertraute ich einfach darauf das sie wusste was sie tat, und sie anschließend desinfiziert.

Sie seufzte und legte den Verband zur Seite, bevor sie mir mein T-Shirt wieder reichte.
„Erinnerst du dich an irgendetwas?" fragte sie, doch ich musste den Kopf schütteln. Ich hatte noch immer nicht den leisesten Schimmer was hier abging. Das Leon einen an der Klatsche hatte, war nicht zu übersehen.

Helena ließ sich neben mich auf die Couch fallen. „Ash, der Clanführer der Burg wollte dich als seinen Spender mit nach Hause nehmen. Leon hat dich gefunden und dann blutend hierher gebracht, mehr weiß ich leider auch nicht. Es grenzt an ein Wunder, dass er dich nicht gebissen hat." sie sah mir in die Augen und sagte das alles mit so einem Ernst in der Stimme, dass mir das lachen im Hals stecken blieb.

„Wieso sollte er mich beißen?" Meine Stimme war kaum lauter als ein Flüstern.

Helena lachte und schüttelte dann den Kopf. „Luca stell dich nicht dumm, du hast ihn gesehen. Das er kein Mensch ist dürfte logisch sein."

Ja ich hatte ihn gesehen.
Er war innerhalb einer Sekunde bei mir gewesen, er bewegte sich schneller als ich blinzeln konnte. Er hatte rot glühende Augen und lange scharfe Eckzähne. Für einen Menschen hatte er viel zu viel Kraft und auch seine Haut war unmenschlich kalt gewesen, wann immer ich ihn berührt hatte. Seine Lippen waren dunkelrot gefärbt, von der Flüssigkeit, die er vorhin noch aus dem Glas am Tisch getrunken hatte. Mir wurde schlecht, als ich daran dachte, dass das Blut gewesen sein musste.

„Was ist er dann?" Ich musste es hören, damit ich es glaubte. Ob ich das jedoch jemals glauben würde war fragwürdig. Ja ich hatte ihn gesehen und das war eigentlich Beweis genug, doch es war einfach nicht möglich.

„Ein Vampir." sie sagte das mit so einer Selbstverständlichkeit, dass ich zusammenzuckte.

Ich schüttelte den Kopf und sah auf den Boden. Das war einfach nicht möglich.

„Sag mir bitte das ist ein schlechter Scherz." ich sah sie flehend an, doch sie schenkte mir nur ein entschuldigendes Lächeln.
Ich glaub ich spinne.

„Glaub mir für mich war das damals auch nicht einfach, dass zu verkraften, immerhin sind wir auch noch verwandt." sie lächelte mich leicht an. „Man gewöhnt sich eigentlich an seine grobe, schroffe Art." ich verzog das Gesicht und sie lachte.

„Mach dir keinen Kopf, wenn er wollen würde das du das nicht weißt, würde er einfach deine Erinnerungen löschen." ich zog eine Augenbraue hoch. Das hatten sie schonmal erwähnt das er etwas in der Richtung konnte.

„Ich will nach Hause." sagte ich und stand auf. Ich brauchte erstmal Zeit um das zu verarbeiten und wollte so viel Abstand zwischen Leon und mich bringen, wie ich konnte.