PoV. ~ Leon
Als Luca seine Lippen auf meine drückte, vergaß ich alles um mich herum.
Den intensive Geruch seines Blutes. Das schnelle schlagen seines Herzens, was mir in den Ohren dröhnte. Sein heißer Atmen, der gegen meine Lippen stieß, als er sich wieder von mir löste.
Ich konnte mich nur auf die Berührung seiner Lippen konzentrieren.
Der Vampir in mir wusste genau was er wollte. Er wollte seine Zähne in die weiche Haut zwischen seinem Hals und Schlüsselbein vergraben. Er wollte jeden einzelnen Tropfen Blut aus seinem warmen Körper saugen und endlich diesen süßen Geschmack wieder auf der Zunge schmecken.
Doch der Mensch in mir, inwiefern dieser Teil existierte wusste ich nicht, wollte alles andere als den Jungen in meinen Armen zu verletzen.
„Leon." er flüsterte meinen Namen und sah mich aus unsicheren braunen Augen an.
Meine roten fixierten seine, als ich meine Arme enger um seinen Körper schlang.
„Du spielst mit dem Feuer." flüsterte ich und vergrub meine Nase an seinem Hals, schnupperte an seiner warmen Haut.
Verdammt. Dieser Geruch treibt mich noch in den Wahnsinn.
Luca sagte darauf gar nichts. Er stand stocksteif in meinen Armen und wusste scheinbar nicht wie er reagieren sollte.
Vielleicht bereute er es bereits mich geküsst zu haben oder fragte sich warum er es getan hatte.
Ich hatte beim Besten Willen keine Ahnung, was in seinem Kopf vorging.
Das einzige was ich wahrnahm war die Reaktion seines Körpers.
Er zitterte, sein Herz schlug kräftig gegen seine Brust und sein Atem streifte heiß mein Ohr.
Ich leckte mit der Zunge über seinen Hals, er erschauderte.
„Wieso machst du es mir so verdammt schwer." die Worte waren nur Teils an ihn gerichtet.
Ich fragte mich selbst, wieso ich ihn einfach nicht gehen lassen konnte.
„Es tut mir leid." flüsterte er und drückte mit seinen Händen gegen meine Brust.
Ich hob den Kopf und sah ihn an.
Anscheinend fühlte er sich bei meinem starren unwohl, denn er drehte den Kopf zur Seite und wurde rot.
„Ich hätte dich nicht küssen sollen..." murmelte er und versuchte sich aus meinen Armen zu befreien.
Ich dachte nicht mal daran ihn loszulassen.
„Wieso hast du es dann getan?" bei meiner Frage zuckte er nicht mal mit der Wimper, als er ein schlichtes „Weil ich es wollte." antwortete.
Ich schob ihn rückwärts, bis sein Rücken gegen die Wand hinter ihm stieß. Eine Hand legte ich an seine Hüfte und zog ihn fest an mich, die andere schob ich ihm in den Nacken und lehnte dann meine Stirn gegen seine.
Meine roten Augen bohrten sich in seine braunen. Er hielt meinen Blick mühelos stand.
„Du machst mich noch wahnsinnig." knurrte ich, bevor ich ihn grob küsste.
Luca stand da, festgefroren zwischen mir und der Wand in seinem Rücken.
Sein Herzschlag setzte kurz aus, dann schlug es schneller gegen seine Brust.
Er begann den Kuss zu erwidern, fuhr mit den Händen in meine Haare und krallte sich dort fest.
Der Duft seines Blutes raubte mir den Atmen.
Verdammt.Meine Zähne schabten über seine Unterlippe, als ich diese zwischen meine Lippen zog.
Luca atmete flach, öffnete dann die Augen und sah mich mit einem vernebelten Blick wieder an.
„Entschuldige dich nie wieder dafür, dass macht mich ehrlich gesagt eher sauer." ich schnaubte, er lächelte mich an.
„Blödmann." als ich ihn böse anguckte, lachte er.
„Luca?!" eine leise Frauenstimme war von oben zu hören.
Von einem Moment auf den nächsten, war die Spannung zwischen uns verflogen und unser Moment war vorbei.
Ich hörte schon die Schritte, die die Treppe runterkamen, da hatte Luca noch nichtmal realisiert, dass seine Mutter nach ihm gerufen hatte.
„Wir reden morgen." flüsterte ich, drückte meine Lippen nochmal federleicht gegen seine und war innerhalb der nächsten Sekunde schon aus seinem Haus verschwunden.
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Love me Vampire!
Ma cà rồngTextausschnitt: --------- Sofort wirbelte ich herum, packte jetzt den Jungen am Kragen seines Pullovers und drängte ihn gegen die Wand. Ich hörte sein Herz schlagen während er mir mit großen Augen in meine sah. Das hatte er wohl nicht erwartet. Ich...