Kapitel 20

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Wir schwiegen uns den ganzen Abend voll an oder gingen getrennte Wege. Als er duschen war, habe ich meine Sachen ausgepackt und während ich duschen war, hat er seine Sachen ausgepackt. Danach war er glaube ich im Pool oder in der Hotel Bar während ich auf dem Bett lag und einfach Instagram durchscrollte.

Als es (für mich) Zeit war schlafen zu gehen, machte ich mich Bettfertig und legte mich in's Bett. Doch ich schlief nicht gleich ein sondern war schon wieder am Handy, aber diesesmal scrollte ich durch Twitter. Als ich mein Handy endlich weglegte, hörte ich Geräusche vor unserer Tür und Jay kam rein. Ich stellte mich schlafend, da ich keine Lust hatte mit ihm zu reden.

Als Jay endlich mal schlafen gegangen war, dachte ich über Morgen nach. Die Beerdigung von Lea. Ich hatte mir ein schönes schwarzes Kleid eingepackt und habe sogar Jay dazu gebracht wenigstens einen schwarzen Pullover und eine schwarze Hose mitzunehmen.

Ich fühlte mich unwohl und ich hoffte einfach nur, dass ich die Beerdigung überstehen werde ohne zusammen zu brechen. Aber ich wusste jetzt schon, dass ich das wahrscheinlich nicht schaffte. Mit diesen Gedanken fiel ich endlich in einen unruhigen Schlaf, der nicht sehr lange andauerte.

Als ich am nächsten Morgen erwachte, fühlte ich mich überhaupt nicht gut. Mir war schlecht, aber ich wusste, dass das nur von der bevorstehenden Beerdigung ist. Leise schlich ich mich ins Bad um mich fertig zu machen, ohne Jay zu wecken. Je näher die Beerdigung rückte, desto nervöser und schlechter wurde mir.

Nach dem Zähne putzen, das ich gerade noch schaffen konnte, ging ich langsam die Treppe runter und holte mir in der Hotelküche ein Glas Wasser, da mir überhaupt nicht nach Frühstück war. Ich setzte mich hinter dem Hotel in den Garten, schloss meine Augen und genoss die Sonne, die auf mich strahlte.

"NEIN LEA BLEIB STEHEN. DA KOMMT EIN AUTO SIEHST DU DAS NICHT?! schrie ich hinter Lea, die einfach über die Straße lief. Doch sie überhörte mich einfach oder wollte mich nicht hören. Der Autofahrer sah Lea anscheinend nicht und ich sah mit an, wie meine beste Freundin von einem Auto überfahren wurde. Sie wurde auf die Motorhaube geschleudert und fiel auf den Boden. "NEIN LEA, NEIN BITTE NICHT BITTE!!!" Ich rannte schreiend zu ihr und kniete mich neben Lea auf die Straße. Ihr Gesicht war blutig und hatte überall Schrammen und Wunden. Ihr Bein lag in einem verwinkelten Zustand da und ich sah sofort, dass es gebrochen war. Der Autofahrer stand hinter mir und beobachtete mich. "HALLO MACHEN SIE WAS UND STEHEN SIE NICHT NUR SO DUMM DA. SIE HABEN EBEN EINEN MENSCHEN UMGEFAHREN SIE ARSCH UND JETZT RUFEN SIE SCHON ENDLICH EINEN VERDAMMTEN KRANKENWAGEN ODER ICH WERDE NOCH ZUM KILLER." Er sah mich geschockt an und zog sein Handy aus seiner Tasche und wählte die Notrufnummer...........

"Miley?! Alles ok bei dir? Was schreist du hier das ganze Hotel zusammen? Und vorallem was machst du hier im Garten und schläfst, ich dachte wir müssen in einer halben Stunde los?!" Hörte ich mitten in meinem Traum Jay sagen.

Ich schlug meine Augen auf und sah einen Garten vor mir. Scheiße ich musste eingeschlafen sein und habe von Lea's Unfall geträumt, den ich ja nicht einaml miterlebt hatte. Warte. Was hatte er gesagt? Eine halbe Stunde nur noch?! Oh nein ich muss mich noch schnell umziehen und alles. Ich bin nicht vorbereitet.

Ich sprang auf und rannte nach oben zu unserem Zimmer ohne auch nur ein Wort mit Jay gesprochen zu haben. Ich zog mich so schnell wie ich kannte an und schminkte mich ein bisschen. Ich hätte keine Sekunde länger brauchen können, denn da klingelte schon mein Handy und Lea's Mutter war vor unserem Hotel um uns abzuholen.

My new Badboy brotherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt