Die ganze Fahrt über verlief eigentlich recht schnell. Jay und ich saßen auf der Rückbank und sahen beide fast die ganze Zeit aus dem Fenster. Wir wollten keine Aufmerksamkeit auf uns ziehen, da es für uns beide noch nicht der richtige Zeitpunkt war es ihnen zu sagen.
Als wir dann nach der 3-stündigen Fahrt endlich zu Hause ankamen, nahm ich schnell meine Tasche und ging direkt in mein Zimmer. Dort zog ich mich erst einmal um und warf dann meine dreckige Wäsche in den Wäschekorb und brachte diesen nach unten zu der Waschmaschine.
Zurück in meinem Zimmer rief ich schnell Delilah an. Ich sagte ihr, dass ich ihr etwas erzählen musste und deswegen machten wir aus, dass ich zu ihr kommen würde. Ich zog mich also schnell an und ging nach unten. Ich verabschiedete mich noch von Simon und meiner Mutter und machte mich dann auf den Weg zu Delilah. Da sie ja nur 10 Häuser neben mir wohnte, war ich in einer Minute auch schon da. Ihr kleiner Bruder öffnete die Tür und ich begrüßte ihn schnell und er sagte mir, dass ich zu Delilah in ihr Zimmer gehen solle.
Sie schien schon auf mich gewartete zu haben, denn als ich ihr Zimmer betrat, umarmte sie mich gleich sehr stürmisch. Ich lachte und umarmte sie zurück. "Los, erzähl." Rief sie und zog mich auf ihr Bett. Sie setzte sich neben mich und sah mich gespannt und neugierig an. "Beruhig dich mal." Sagte ich lachend und sie stimmte ein. "Du hast am Telefon gesagt, dass du mir etwas Wichtiges erzählen musst, also mach jetzt oder ich flippe aus." Antwortete Delilah nun und somit fing ich auch schon an ihr das ganze Wochenende mit Jay zu schildern. "Also seid ihr jetzt zusammen? Also ich meine so richtig? Freund und Freundin? Wie ich und Noah?" Fragte sie aufgeregt nachdem ich mit meiner Geschichte geendet hatte.
Ich nickte und sie schrie auf und fiel mir lachend um den Hals. "Oh mein Gott, dass ist so toll. Wir können nun auf Doppeldates gehen und alles." Rief sie, stand auf und fuchtelte wild mit ihren Händen umher. "Okay, jetzt mal ganz ruhig." Sagte ich langsam und zog sie wieder zurück neben mich auf das Bett. "Ich bin einfach nur so glücklich für dich." Sagte sie und grinste mich an. Ich grinste zurück und bedankte mich. "Und? Wie haben eure Eltern reagiert? Ich meine ja nur, ihr seid ja sowas wie Bruder und Schwester." Sagte nun Delilah etwas ernster und sah mir in die Augen.
"Naja... Wir haben es ihnen noch nicht gesagt. Wir sind ja auch nicht verwandt, also ist das ja kein Problem." Antwortete ich und sie nickte wissend.
Ich blieb noch ein paar Stunden länger bei ihr und wir redeten fast die ganze Zeit einfach nur über viele Dinge. Als es schon Nachmittag war, verabschiedete ich mich von ihr und machte mich auf den Weg zurück nach Hause.
Da mir nun langweilig war, ging ich in die Küche und fing an etwas zu backen. Gerade als ich alle Zutaten in eine Schüssel getan hatte, spürte ich plötzlich etwas auf mein Kopf. Etwas kaltes und nasses. Ich drehte mich um und hinter mir stand ein lachender Jay. Ich fasste auf mein Kopf und zog etwas glitschiges herunter. Jay hatte allen Ernstes ein Ei auf meinen Kopf getan. Fassungslos starrte ich auf meine Ei verschmierten Hände und dann wieder zu Jay, der immer noch lachend vor mir stand. Ich drehte mich um, nahm die Packung voller Mehl, griff in diese hinein und warf eine Handvoll Mehl direkt in Jay's Gesicht.
Sofort verstummte sein Lachen, aber dafür lachte nun ich wie verrück. Jay nahm mir die Packung Mehl aus der Hand und schüttete fast den ganzen Inhalt über meinen Kopf. Nun lachte er wieder und ich konnte das nicht einfach auf mir sitzen lassen. Ich drehte mich um und nahm zwei Eier und zerbrach diese auf Jay's Kopf, danach nahm ich ihm die Mehlpackung wieder aus der Hand und schüttete den restlichen Inhalt über seinen Kopf. Nun lachten wir beide wie verrückt und bewarfen uns mit Eiern.
"Okay. Stopp." Rief ich außer Atem, als wir fast 10 Minuten uns mit verschiedenen Sachen beworfen hatten. Jay stand, genauso außer Atem wie ich, vor mir und lachte. Ich wollte auf ihn zu laufen, rutschte aber auf der glibberigen Masse aus und fiel fast auf den Boden, wäre da nicht Jay. "Schon wieder. Du musst echt aufpassen." Flüsterte er grinsend und stellte mich wieder hin. Ich spürte, wie mein Gesicht rot anlief und sah auf den Boden. "Sorry" murmelte ich und Jay lachte.
Als ich Jay's Finger unter meinem Kinn spürte sah ich nach oben. Bevor ich realisieren könnte was passiert, küsste er mich. Wir standen in einer versauten Küche und waren über und über mit Ei und Mehl beschmiert und küssten uns. Als wir uns voneinander lösten sahen wir uns in die Augen. "Wir sollten putzen." Sagte ich und zerstörte damit den romantischen Moment. Jay lachte nur und ich fing auch schon an zu putzen, bevor Simon und meine Mutter das sahen.
Als wir alles geputzt hatten und die Küche wieder sauber war, backte ich schnell weitere. Jay sah mir einfach nur dabei zu. Ich tat die Muffins schnell in den Backofen und drehte mich zu Jay um, der mich einfach nur musterte. "Ich geh schnell duschen." Sagte ich und trocknete meine Hände ab. "Soll ich mitkommen?" Sagte Jay nun und sah mich wieder so pervers an. "Nein." Sagte ich lachend und Jay fing an zu schmollen. Dadurch musste ich nur noch mehr lachen, ging auf ihn zu, küsste ihr kurz auf den Mund und verließ dann die Küche.
Es dauerte echt länger als gedachte diese Mehlpampe aus meinen Haaren zu bekommen, aber als dann endlich alles aus den Haaren entfernt war, zog ich mich an und ging wieder nach unten in die Küche. Ich schien gerade rechtzeitig zu kommen, denn die Muffins sahen fertig aus. Ich nahm sie schnell aus dem Ofen und stellte sie zum Abkühlen auf die Anrichte. Jay war nicht mehr in der Küche und deswegen nahm ich mir einfach noch kurz ein Glas aus dem Schrank, füllte dieses mit Wasser und machte mich wieder auf den Weg in mein Zimmer. Gerade als ich an Jay's Zimmer vorbei lief, riss er seine Tür auf und zog mich in sein Zimmer. "Was...?" Rief ich und versuchte mein Glas mit Wasser nicht fallen zu lassen. "Es gewittert." Sagte Jay und nun realisierte ich, dass es draußen donnerte und blitzte. "Du schläfst heute wieder bei mir." Sagte Jay und ich nickte, da ich wirklich keine Lust hatte bei diesem Wetter allein zu sein. Jay und ich setzten uns auf sein Bett und beschlossen noch ein Film anzuschauen.
Jay zeigte mir irgendeinen und ich stimmte einfach mal zu. Es stellte sich dann aber heraus, dass er für mich langweilig war, da ich nach einer halbe Stunde auf Jay's Schulter einschlief.
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My new Badboy brother
Teen FictionMiley führte ein halbwegs normales Leben, bis sie und ihre Mutter nach Amerika umziehen und dort bei dem neuen Lebensgefährten ihrer Mutter leben müssen. Doch Miley wusste nicht, dass sie dort ein Bruder haben wird, der ein riesiges Arschloch ist. Z...