Zeitsprung – 2 Tage später
Heute stand ich auf und musste mich fertig machen, da ich um 12 Uhr in Frankfurt sein musste. Da ich aber in Mainz wohne und nur 40 Minuten brauche, passte es zeitlich gut.
Ich zog mich an, schminkte mich, machte meine Haare, aß noch etwas und fuhr dann los.
Die Fahrt verlief relativ gut und war auch sehr angenehm.
...
Als ich ankam, stand ich vor einem großen Gebäude, das mich an meine alte Wohnung erinnerte. Bei dem Gedanken musste ich schmunzeln, denn es war meine Prime time, ohne dass ich es damals bemerkte. Als wir dort wohnten, war ich erst sechs Jahre alt – das ist jetzt schon 13 Jahre her. Ja, ich gehöre zu den wenigen Menschen, die sich noch an ihre Kindheit erinnern können.
Ich drückte die Tür auf und trat in einen großen Raum, der in mehrere weitere Räume führte.
Vor einem dieser Räume standen verschiedene Menschen, die ich beschloss, nach dem Weg zu fragen. Besonders fiel mir ein Mädchen mit orangefarbenen Locken auf, auf das ich zuging.
„Ähm, Entschuldigung?", fragte ich das Mädchen, das mit dem Rücken zu mir stand.
Sie drehte sich zu mir um und schenkte mir ein Lächeln.
„Ja?", antwortete sie.
„Weißt du zufällig, wo wir hinmüssen, um zu performen?", fragte ich höflich.
„Ja, wir müssen noch etwas warten, und dann werden wir anscheinend aufgerufen", erklärte sie mir.
„Danke", sagte ich und wollte gleichzeitig ihren Namen erfahren.
„Shorty. Und du?", fragte sie, während sie mir ihre Hand reichte.
Plötzlich fiel mir auf, dass ich mir noch keinen Künstlernamen überlegt hatte.
„Mein Name ist... Soraya", sagte ich schließlich entschlossen.
„Und dein Künstlername?", fragte sie neugierig.
„Der bleibt unverändert", lächelte ich sie an.
Sie nickte und wollte gerade etwas sagen, als plötzlich ein Sami aus der Tür trat und uns bat, ein wenig Platz zu machen.
„Kann ich einmal um eure Aufmerksamkeit bitten?", fragte er, was alle sofort verstummen ließ.
„Erstmal Respekt, dass ihr alle gekommen seid, und ja, was soll ich sagen, Leute? Kommt bitte hier in den Raum, und ihr werdet dann aufgerufen", sagte Sami, bevor er in den Raum zurückging, um dort noch etwas zu klären.
Wie auf Knopfdruck gingen alle in den Raum hinein und warteten auf ihren Einsatz.
Während ich mich mit Shorty unterhielt, hatte gefühlt schon die Hälfte der Leute ihre Performance hinter sich. Wir lachten viel zusammen; Shorty war wirklich eine sympathische Person.
„Soraya, bitte einmal reinkommen", rief plötzlich jemand, der offenbar dafür zuständig war.
Ich stand sofort auf, und sowohl die fremden Personen als auch Shorty wünschten mir viel Glück, was mich noch mehr motivierte – auch wenn ich tatsächlich ziemlich nervös war, was eigentlich gar nicht zu mir passte.
Ich trat ein und sah einen grinsenden Sami.
„Was geht ab? Hab gehört, du bist krass, ja?", sagte Abija, was mich gleich ein bisschen entspannte und ein Lächeln auf mein Gesicht zauberte.
„Dankeschön", erwiderte ich.
„Dann leg mal los", forderte Sami mich auf.
Ich fing an Bra Gawra Min (Lune) zu singen.
Musste dich einmal hassen, damit ich's wieder fühle
Wie sehr ich dich liebe, oh
Wenn Gott vergeben kann, wer bin ich, dass ich dir nicht verzeih'?
Du hast mir wehgetan und mein letzter Brief tat das gleiche
Und ich glaub', wir brauchten Zeit, damit diese Wunde heilt
Wenn Gott vergeben kann, wer sind wir, dass wir uns nicht verzeihen?
Kenn' dich mein ganzes Leben, du warst da schon immer
Gab es Stress mit Daya, versteck' ich mich in dei'm Zimmer
Und dass, dass du mich liebst, hast du mir nie gezeigt
Doch du hast für mich ein Center Shock dabei
Und du hast mir versprochen, du bist meine Wand
Wie als kleines Kind in den Wellen von Bêxall
Alles zerbrochen, die Gedanken so krank
Jetzt steh' ich vor dir, du guckst mich an
Wenn Gott vergeben kann, wer bin ich, dass ich dir nicht verzeih'?
Du hast mir wehgetan und mein letzter Brief tat das gleiche
Und ich glaub', wir brauchten Zeit, damit diese Wunde heilt
Wenn Gott vergeben kann, wer sind wir, dass wir uns nicht verzeihen?
Bra gawra min
Bra gawra min
Baba sagt mir: „Komm nach Hause"
Denn du bist weit weg, am andern Ende dieser Welt
Und ich spür', wie ich dich brauche
Als ich meine Tränen weine ganz alleine im Hotel
Wollte niemals, dass die Familie zerreißt
Ich weiß, für dich war es auch nicht leicht
Wollte dir noch sagen: „Es tut mir leid"
Und dass ich deine kleine Schwester bleib'
Wenn Gott vergeben kann, wer bin ich, dass ich dir nicht verzeih'?
Du hast mir wehgetan und mein letzter Brief tat das gleiche
Und ich glaub', wir brauchten Zeit, damit diese Wunde heilt
Wenn Gott vergeben kann, wer sind wir, dass wir uns nicht verzeihen?
Bra gawra min
Bra gawra min
Bra gawra min
Bra gawra min
Egal, was in der Vergangenheit passiert ist
Ich bin wie ein Berg für dich da
Vergiss das nicht
Die Beziehung, was wir beide haben
Ist ganz anders als die Beziehung, was du mit dein' jetzigen Freunden hast
Weil da geht's nur über Fame, Geld
Aber dein Blut
Sei es dein Vater, deine Schwester, ich
Wir sind immer da für dich
Mailan(Das Lied hat keine Bedeutung für sie.Sie singt einfach nur über Situationen von anderen oder so😭)
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Wieder ein kurzes Kapitel ich weiß
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Amo 2-Wenn nicht du,wer dann?
FanfictionSoraya, eine 19-jährige junge Frau, führt ein ganz normales Leben - zumindest glaubt sie das. Doch bald wird sich alles ändern. Wird sie ihr neues Leben akzeptieren können, und wie wird sie mit den Herausforderungen umgehen?