Ich lag schon auf der Couch, zog mir die Decke über den Kopf und wollte einfach nur pennen, als ich Schritte hörte. Natürlich war es Amo, wer sonst.
„Soraya, mach nicht so, wir müssen reden," sagte er und setzte sich einfach neben mich.
„Amo, ich hab dir doch gesagt, ich will nix hören, lass mich einfach," meinte ich genervt, zog die Decke noch höher.
„Azizam, hör mir einmal zu, bitte." Er klang so ernst, ich konnte ihn nicht ignorieren. Also zog ich die Decke runter und schaute ihn an.
„Was willst du?" fragte ich, schon genervt von seinen Ausreden.
„Guck mal," begann er, „dieses 'Kahba ließ mich im Stich'... das war nicht über dich, Soraya." Er schaute mich mit diesen ernsten Augen an.
„Ach ja? Über wen dann, hä? Glaubst du, ich bin dumm oder was?" Ich konnte meine Tränen kaum zurückhalten.
„es war vor dir. Es gab mal jemand anderen, okay? Aber die hat mich richtig kaputt gemacht. Ich hab diesen Song über die geschrieben, nicht über dich, verstehst du?" erklärte er.
Ich war erst mal sprachlos. „Warum hast du mir das nie gesagt?"
„Weil es keine Rolle mehr spielt, verstehst du? Du bist meine Zukunft. Ich will nur dich, Vallah. Die Alte ist Geschichte."
Ich schaute ihn an, versuchte zu checken, ob er wirklich ehrlich ist. „Also hab ich mir das alles umsonst gegeben, wa?" sagte ich, leicht erleichtert, aber auch sauer.
„Ja, Azizam, alles umsonst. Ich wollte nie, dass du dich schlecht fühlst, niemals," sagte er, nahm Kopf und küsste ihn.
„Amo... wenn du noch einmal sowas machst, ich schwöre dir, ich bin weg, okay?"
Er nickte sofort. „Ich schwöre, nie wieder. Du bist mein Ein und Alles, Soraya."
Ich konnte nicht anders, als ihn zu umarmen.
Wir saßen da, umarmten uns einfach still, und für 'nen Moment war alles wieder im Reinen. Aber Amo wäre nicht Amo, wenn er nicht direkt wieder was sagen müsste.
„Azizam, guck mal, ich weiß, ich hab dich abgefuckt, aber ich wollte dich echt nicht verletzen. Ich will, dass du das verstehst," meinte er, während er mir in die Augen schaute.
„Ja, ja, schon gut, Amo. Aber versprich mir, dass du mir ab jetzt immer alles sagst. Keine Geheimnisse mehr, klar?" Ich war noch skeptisch, aber irgendwo auch erleichtert.
„Ich schwöre, Soraya. Ab jetzt alles auf Tisch, okay? Nur noch wir zwei, keine dummen Songs, kein unnötiges Drama," versprach er.
„Besser ist es," murmelte ich und lehnte mich zurück.
„Ey, weißt du was? Lass uns was essen , ich hab seit heute Morgen nix gegessen," sagte er plötzlich und grinste mich an.
Ich konnte nicht anders als zu lachen. „Immer nur am Essen denken."
„Was soll ich machen, Azizam? Du stresst mich, mein Magen schreit," meinte er und tat so, als würde er verhungern.
„Tamam, komm, wir bestellen was, aber ich will Pizza," sagte ich und stand auf.
„Ey, perfekt. Ich hab auch Bock auf Pizza." Er zog sein Handy raus, um zu bestellen, während ich in die Küche ging, um Getränke zu holen.
Während wir warteten, saßen wir einfach auf der Couch und redeten. ,,Ey, Amo, was war das überhaupt für über du diesen Song geschrieben hast?"
„Ach, die? Vallah, das war vor Jahren. 'ne richtig toxische Sache. Aber, ey, die ist Geschichte, wirklich. Jetzt zählt nur noch du." Er schaute mich wieder mit diesem ernsten Blick an.
„Okay, Amo, ich glaub dir. Ich will einfach chillen," sagte ich und lehnte mich zurück.
Die Pizza kam irgendwann, und wir aßen wie zwei Verhungerte. Alles fühlte sich wieder normal an. Amo konnte mich immer zum Lachen bringen, selbst wenn er der Grund war, warum ich vorher geweint hab.
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Die dürfen nd streiten!😭🦤
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Amo 2-Wenn nicht du,wer dann?
FanfictionSoraya, eine 19-jährige junge Frau, führt ein ganz normales Leben - zumindest glaubt sie das. Doch bald wird sich alles ändern. Wird sie ihr neues Leben akzeptieren können, und wie wird sie mit den Herausforderungen umgehen?