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„Okay, Amo, wir müssen jetzt aufstehen!" rief ich ihm zu, während ich ins Bad lief. Hinter mir hörte ich nur sein tiefes Seufzen und dann das Knarzen des Bettes, als er sich endlich hochraffte.

Ich schlüpfte unter die Dusche, das warme Wasser machte mich richtig wach. Danach wickelte ich mich in ein Handtuch, ging zum Spiegel und fing an, mich fertig zu machen. Heute wollte ich mich mal etwas schicker anziehen, vielleicht um Amo ein bisschen zu überraschen.

Nach einer Weile öffnete sich die Badezimmertür einen Spalt, und Amo steckte verschlafen den Kopf herein. „Aller, beeil dich mal, ich hab Hunger," murmelte er und versuchte, sich nicht allzu beeindruckt zu zeigen.

„Chill mal, bin gleich fertig," sagte ich grinsend und machte mein Make-up zu Ende.

„Chill mal, bin gleich fertig," sagte ich grinsend und machte mein Make-up zu Ende

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Ich entschied mich, meine Haare heute lockig zu lassen – das kam nicht oft vor.Kaum war ich aus dem Bad, hörte ich schon sein Drängeln.

„Komm jetzt endlich raus, Soraya, Digga! Wie lange brauchst du noch?" rief er genervt, aber ich merkte, wie seine Stimme kurz stockte, als er mich dann sah. Ich schritt an ihm vorbei, tat so, als würde ich ihn gar nicht bemerken, und genoss seine erstaunten Blicke.

„Ist was?" fragte ich grinsend, ohne ihm direkt in die Augen zu schauen.

Amo verschränkte die Arme und versuchte, cool zu bleiben. „Vallag, du tust so, als ob du mich nicht extra verrückt machst, ne?"

Ich lachte und zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, von was du redest."

„Ja klar, ich merk schon, du bist heute auf Stress aus," sagte er und zog eine Augenbraue hoch. „Aber nur, damit du's weißt: Diese Locken machen mich auch nicht weicher."

Ich grinste breiter und rückte etwas näher. „Weißt du was, ich glaub, du hast viel größere Schwächen, Amo."

„hast du dich heute extra so gemacht, damit ich nicht weggucken kann, oder was?" fragte er und kam auch ein Stück näher.

Amo zog mich ein Stück näher zu sich und grinste dabei verschmitzt. „Sag ehrlich, du hast dich doch so gemacht, nur um mich ein bisschen zu stressen, oder?"

Ich schüttelte unschuldig den Kopf und sagte: „Keine Ahnung, wovon du redest."

Er lachte leise und legte seine Hände auf meine Schultern. „Egal, was du versuchst, ich bin immun gegen deinen Film hier, klar?"

„Ja, ja, red nur," antwortete ich grinsend, und drehte mich um, als hätte ich das Gespräch beendet. Doch bevor ich einen Schritt weitergehen konnte, zog er mich wieder zurück.

„Wo willst du hin, hä?" fragte er und schaute mir direkt in die Augen.

Ich grinste provozierend. „Vielleicht geh ich runter und lass dich einfach hier stehen."

Er zog eine Augenbraue hoch. „das machst du nicht." Er hielt meine Hand fest und grinste: „Egal, wohin du gehst – ich komm mit."

„Na dann, Amo, komm doch," sagte ich und lief grinsend zur Tür, ihn fest im Schlepptau.

Wir gingen zusammen runter, wo Sami schon wartete.

„Soraya, du siehst aus wie eine Prinzessin," sagte Kauta.

„Meine Prinzessin," ergänzte Amo, woraufhin alle lachten.

„Okay, Leute, heute müsst ihr einen Club-Song machen. Teilt euch bitte in Gruppen auf," sagte Sami.

Ich sah Amo grinsend an, und er legte sofort einen Arm um meine Schulter. „Tamam, wir sind schon mal ein Team, das ist klar," sagte er selbstbewusst.

Sami verdrehte die Augen. „Ey, Amo, du kannst doch nicht immer nur mit Soraya. Mischt euch mal, Bruder."

„Aller, ich mach, was ich will," erwiderte Amo lachend und zog mich noch fester an sich. „Außerdem, niemand hat bessere Club-Vibes als wir"

Kauta lachte und meinte: „Ey, ihr seid schon wie ein altes Ehepaar."

Ich schüttelte nur den Kopf und schlug dann grinsend vor: „Okay, ich bin dabei, aber nur, wenn Amo mal richtig Gas gibt. Kein typischer Amo Flow weil ich kam damit nichts anfangen."

Amo legte eine Hand auf seine Brust und tat beleidigt. „Was redest du da, Soraya? Wenn ich Gas gebe, sprengt das den Club."

Sami klatschte in die Hände. „Tamam, Dredis, jetzt reißt euch mal zusammen. Lasst uns die Gruppen machen. Und denkt dran, wir wollen was, das die Leute umhaut."

Kauta und ich wechselten einen Blick und kicherten, während Amo mich anlächelte und dann in Richtung der anderen ging.

Amo, Haaland und ich waren in einem Team und hatten richtig Spaß.

Alle schrieben an ihrem Text, bis ich Haaland hörte, wie er leise murmelte: „Hol das Accessoire aus mein' Apartment, Trainingspa-pa-pak Under Armour."

„Ey, Haaland?" sagte ich.

„Ja, Schwester," antwortete er.

„Warum immer Under Armour?" fragte ich lachend.

„Guck mal, ich muss in jedem Lied Under Armour erwähnen," sagte er ganz stolz.

„Ah, damit die dich sponsern, oderrr?" lachte ich.

„Genau," sagte er. Er war einfach der Beste – so krass dafür, dass er erst 17 Jahre alt war. Herz aus Gold.

Nachdem wir fertig waren, mussten wir noch ein Interview machen.

Wir setzten uns alle hin.

„Wie waren die Vorbereitungen? Seid ihr gut klargekommen?" fragte Enes hinter der Kamera.

„Ich sag dir ehrlich, das war die schlimmste Gruppe, mit der ich jemals gearbeitet habe. Katastrophe," sagte ich und beobachtete Enes' geschockten Blick.

„Spaß! HAHAHAHA, war richtig, richtig geil, mit den beiden zu arbeiten," sagte ich lächelnd.

„Ja, vallah, hat richtig Spaß gemacht," meinte Amo.

„Der Song ist ein richtiges Brett," fügte Haaland stolz hinzu.

„Sehr gut, so muss das sein," sagte Enes. „Wenn ihr mehr Zeit bekommen würdet, würdet ihr den Song ändern?"

Wir schauten uns alle an und schüttelten den Kopf.

Ich zog mich am Abend nochmal um, um mich an Haaland und Amo anzupassen.

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Was sagt ihr zum Kapitel?

Amo 2-Wenn nicht du,wer dann?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt