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Eine etwas längere Zeit stehen wir einfach beieinander und genießen die Nähe des jeweils anderen. Ich vergesse hier komplett, dass sie immer noch meine Ausbilderin ist und eine Beziehung zwischen uns wohl nicht gern gesehen wird. Bei diesem Gedanken seufze ich dramatisch aus und schaue in den Sternenhimmel. "Was ist los?", fragt Sophia besorgt und dreht mich zu sich, um mich anzuschauen. Ich überlege einen kurzen Moment und murmle: "Ach, alles gut. Küss mich lieber." Ich habe keine Lust mir den Kopf zu zerbrechen. Sophia mustert mich nochmal kurz und kommt mir schließlich so nah, dass sich unsere Körper endlich berühren. Sie legt ihre Hand auf meine Wange und zieht mich die restlichen Zentimeter zu sich heran. Dann schließt sie endlich die Lücke zwischen uns und küsst mich. Sie küsst mich richtig. Vorerst ein wenig vorsichtig, doch sobald ich in den Kuss hineinseufze, wird sie wilder. Sie schiebt mich an den Whirlpool und bittet mit ihrer Zunge um Einlass, was ich ihr sofort gewähre. In meinem Körper lodert sofort die Flamme auf. Ihre Lippen wandern nun von meinem Mund zu meinem Hals und verteilt bestimmte, aber sanfte Küsse. Ich lehne meinen Kopf nach hinten und stöhne leicht auf, was sie sofort animiert weiter zu machen. Sie zieht die Träger meines Tops nach unten und küsst meine Schulter entlang. Ich greife ihr ungeduldig ans Kleid und ziehe sie noch näher an mich, was sie mit einem rauen Lachen kommentiert. "Nicht so gierig. Lass uns doch lieber nach unten gehen.", flüstert sie mir lüstern ins Ohr, was ich nickend zur Kenntnis nehme.

Auf dem Weg nach unten müssen wir immer wieder anhalten, um uns zu küssen, sodass es am Ende bestimmt zehn Minuten braucht, bis sie das Licht der Dachterrasse endlich ausschaltet. Auf dem Weg ins Schlafzimmer entledigt sie mir mein Top, während ich an ihrem Kleid herumzupfe. Sophia grinst kurz, dreht sich, hält ihre Haare hoch und ich kann endlich ihren Reisverschluss öffnen. Sie lässt das Kleid sanft auf den Boden gleiten und dreht sich danach wieder zu mir. Ich halte unwillkürlich den Atem an. Mein Blick wandert über ihren Körper, der nun nur noch von schwarzer, eleganter Spitze bedeckt ist. Die Kontraste zwischen dem satten Rot des Kleides, das sich nun zu ihren Füßen kräuselt und der tiefen Schwärze  ihrer Unterwäsche, raubt mir fast den Atem. Ich bin von ihr fasziniert, ja auch verzaubert. In diesem Moment fühle ich mich so verbunden mit ihr, als würde sich die ganze Welt nur um uns drehen. Nichts andere zählt mehr, nur sie und ich, hier und jetzt. Das Verlangen in mir ist überwältigend und doch ist es von einer sanften Zärtlichkeit durchzogen, die mich erkennen lässt, wie bedeutend dieser Moment für uns beide ist. Ich weiß, dass ich mich in diesem Augenblick komplett auf sie einlasse, dass ich mich öffne, wie ich es noch nie zuvor getan habe. Und das Gefühl, dass sie dasselbe tut, macht diesen Moment nur noch intensiver, noch kostbarer. 

"Willst du nur starren?", fragt sie frech grinsend und kommt wieder näher, sodass ich ebenfalls nur lächeln kann. Ich umschließe ihre Hand und ziehe sie den Flur entlang. Bei drei Türen angekommen, schaue ich sie fragend an. Sie lacht und zeigt auf die dritte Tür, die ich gleich öffne und hinter ihr wieder zudrücke. Ich will mich gerade zu ihr umdrehen, als sie mich mit ihrem Körper an die Tür drückt. Ich spüre ihre Brüste an meinem Rücken, was mich nur noch mehr aus der Fassung bringt. Sie nimmt meine Hände und hält sie über meinen Kopf zusammen. Mit der anderen streicht sie über den Bund meines Rockes und zieht ihn anschließend nach unten, sodass ich jetzt ebenfalls in Unterwäsche vor ihr stehe. "Gott Larissa, du bist so wunderschön.", flüstert sie und verteilt zwischen den Wörtern einzelne Küsse auf meinem Nacken. Ich lehne mich an die kühle Tür und atme laut aus. Wieso macht diese Frau mich nur so an? 

Irgendwann dreht sie mich um und zieht mich mit auf ihr Bett. Ich liege auf dem Rücken und sie über mir. Sie streicht mir eine Strähne hinters Ohr und flüstert: "Bist du dir sicher?" Gott Sophia, ich war mir noch nie so sicher, wie gerade eben. Ich nicke schnell und ziehe sie wieder zu mir, damit sie mich endlich wieder küsst. Sie grinst in den Kuss hinein und schiebt ihr Knie zwischen meine Beine, was ich mit einem stöhnen kommentiere. Sophia weiß genau, was sie tut. Langsam übt sie Druck auf, während ich lauter werden. Sie zieht ihr Knie wieder zurück, was ich mit einem traurigen Blick feststellen muss. Plötzlich schiebt sie meinen Tange ein wenig zur Seite und sieht mich nochmals mit einem fragenden Blick an. "Bitte Sophia.", stöhne ich frustriert und strecke ihr mein Becken entgegen. Sie drückt es wieder runter und streicht mit ihrem Zeige- und Mittelfinger über meine empfindlichste Stelle. Sophias Augen werden um noch einige Nuancen dunkler, als sie merkt, wie feucht ich bin. Ich lasse meinen Kopf ins Kissen fallen und genieße. Langsam lässt sie ihre Finger in mich gleiten,  während ich wieder stöhne. Schnell findet sie einen perfekten Rhythmus, der uns beiden gut gefällt. Dann nimmt sie ihren Daumen hinzu, um ihn über meinen Kitzler zu streichen, um kurz danach noch schneller zu werden. "Fuck Sophia. Ich komme wirklich gleich.", stöhne ich laut und klammere mich ins Bettlaken fest. Sie kommt mit ihrem Gesicht wieder näher, küsst mich stürmisch und erdrückt so mein immer lauter werdendes stöhnen. Dann knabbert sie an meinem Ohrläppchen, um kurz danach zu flüstern: "Dann komm für mich." Das hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Sofort merke ich, wie sich mein Unterleib zusammenzieht und meine Beine anfangen zu zittern. Mit einem letzten lauten Stöhnen überrollt mich schließlich der ziemlich heftige Orgasmus. 

Außer Atem liege ich neben Sophia, die mir Zeit gibt, meinen Orgasmus zu verarbeiten. Sobald auch die Nachwellen versiegt sind, drehe ich mich seitlich zu ihr und küsse sie innig. "Ich will mich revanchieren.", flüstere ich zwischen einzelnen Küssen und lasse meine Hand nach unten wandern. Plötzlich hält sie meine Hand fest und murmelt: "Revanchiere dich ein anderes Mal Süße. Wir sollten wirklich langsam schlafen gehen." Etwas enttäuscht schiebe ich meine Unterlippe nach vorne und lasse mich ins Kissen fallen. Ich starre an die dunkle Zimmerdecke und murmle: "Wow, das war so unfassbar krass." Sie kichert leise und legt ihren Arm auf meinen Bauch ab. "Das war mein erstes Mal mit einer Frau.", murmle ich leise und schaue ihr in die Augen. Sie küsst meine Stirn und antwortet: "Zum Glück bin ich die erste." Grinsend küsse ich sie kurz und merke, wie ich tatsächlich ziemlich müde werde. Als mir meine Augen immer öfter zufallen, höre ich Sophia ein letztes Mal flüstern: "Schlaf gut Larissa." 

SophiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt