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Als ich meine Augen öffne und nicht meinen vertrauten Duft vom Eigenheim rieche, blicke ich verwirrt um mich. Als ich realisiere, wo ich bin muss ich lächeln. Ich drehe mich nach links und sehe Sophia friedlich schlummern. Wow, ich hatte gestern Sex mit ihr und es war der wohl beste Sex meines Lebens. Auch wenn ich mich bei ihr noch nicht revanchieren durfte. Jetzt wo es im Zimmer hell ist, kann ich mich auch endlich mal umschauen. Das Bett steht an der Wand und neben dem Bett ist ein Bodentiefes Fenster. Der Fernseher hängt gegenüber vom Bett und rechts ist nochmal eine Tür, wo ich das Ankleidezimmer schätze. Ich taste nach meinem Handy und muss feststellen, dass es nicht hier ist. Vorsichtig setze ich auf und schlage die Decke um. Leise schleiche ich aus dem Zimmer und sehe die verstreuten Klamotten im Flur. Ich gehe leise kichernd in die Küche, wo mein Handy auf der Kücheninsel liegt. Als ich es entsperre, muss ich laut loslachen, als ich Sven seine vielen Nachrichten lese.

S: Undddd? Hat sie dich schon flachgelegt? 

S: Hallooo? Wie viel Runden macht ihr denn?

S: Scheisse Lary. Sag mir nicht, dass sie dich entführt hat. Oh Gott, bitte nicht. 

S: Guten Morgeeeen. Schreib mir doch mal. Wir hatten gestern gleichzeitig Sex. Das müssen wir doch feiern..

Als ich seine letzte Nachricht gelesen habe, pruste ich los und halte mir den Bauch vor lachen. Schnell tippe ich eine Nachricht und lache währenddessen immer noch, bis mir die Tränen herunterlaufen. 

L: Guten Morgen du Komiker. Nein, ich wurde nicht entführt und ja, wir hatten gleichzeitig Sex. Komm heut Abend zu mir!

"Was ist so lustig?", fragt mich plötzlich Sophia von hinten, sodass ich erschrocken herumfahre. Ich grinse sie an und murmle: "Guten Morgen. Ach, Sven ist manchmal einfach ziemlich witzig. Sie nickt müde und schlurft zur Kaffeemaschine. "Willst du auch einen?", fragt sie und holt bereits zwei Tassen aus dem Schrank. Ich setze mich an die Kücheninsel und schaue dieser wunderschönen Frau dabei zu, wie sie in ihrem Morgenmantel Kaffee zubereitet. Ich versuche mir jeden einzelnen Centimeter ihres Körpers einzuprägen, damit ich ihn auch ja nicht vergesse, wenn ich wieder zuhause bin. "Sehe ich morgens etwa so schlimm aus?", fragt sie mich amüsiert und stemmt ihre Hände in die Hüfte. Ich merke, wie mir die Röte ins Gesicht steigt und antworte hastig: "Nein nein, auf keinen Fall. Ich war nur in Gedanken. Außerdem siehst du umwerfend aus." Sie schüttelt belustigt den Kopf und schiebt mir einer der Tasse hin. Ich nippe vorsichtig an dem heißen Getränk und starre schweigend auf meine Hände. Sie setzt sich neben mich und fragt: "Magst du irgendwas essen?" Ich schüttle den Kopf, trinke erneut an meinem Kaffee und sage dann: "Ich frühstücke selten etwas. Ich mag das irgendwie nicht." Sie lächelt liebevoll und antwortet: "Geht mir genauso." Dabei zwinkert sie mir zu.

POV Sophia: 

Nachdem ich die Tassen von Larissa und mir aufgeräumt habe, begebe ich mich ins Badezimmer und putze meine Zähne. Larissa steht schon am Waschbecken und wäscht gerade ihr Gesicht. Ich richte ihr ebenfalls eine Zahnbürste her und reiche sie ihr stumm. Anschließend gehe ich ins Schlafzimmer und ziehe mir eine Jogginghose und einen bequemen Pullover an. Während ich mich umziehe, merke ich ihren brennenden Blick auf meinem Körper. Ich schaue mich sehnsüchtig nach ihr um und verliere mich sofort in ihren Augen. Ich blinzle mehrmals und versuche zur Vernunft zu kommen. Sophia, du bist ihre Ausbilderin. Eine Beziehung würde einfach nicht klappen, verdammt. "Was ist los Sophia?", fragt Larissa besorgt und sieht mich stirnrunzelnd an. Wie kann sie meine Stimmungsschwankung so schnell mitbekommen? Ich fühle mich sofort ertappt und stammle: "Ni- Nichts alles gut. Ich bin heute nur ein wenig müde." Scheinbar glaubt sie mir nicht, denn ihr Blick bleibt weiterhin misstrauisch. Ich muss unbedingt mit ihr reden. Über das, was da zwischen uns ist. Das kann nicht so ungeklärt bleiben, wie es gerade ist. Mit zitternden Fingern schließe ich die Türe zu meinem Ankleidezimmer und bleibe vor Larissa stehen, die mich mit ihren unterwürfigen Augen von unten herab ansieht. Ich nehme ihre Hände in meine und ziehe sie zu mir nach oben. Dann lege ich meine Stirn an ihre und murmle: "Ich muss dich jetzt leider rausschmeißen. Habe heute leider noch einiges zu erledigen, aber ich fahre dich vorher nach Hause, okay?" Sofort wirkt ihr Blick traurig. Sie murmelt: "Schade. Kann ich mich denn gar nicht revanchieren?" Sie küsst meine Lippen fragend und sieht mich mit einem flehenden Blick an. Fuck, darüber muss ich mit ihr auch noch reden. Ich küsse ihre Stirn und antworte: "Heute nicht, nein." Ihr Blick wird nur noch unsicherer. Ich füge schnell hinzu: "Ich schreibe dir heute Abend, in Ordnung?" Zum Glück glänzen ihre Augen gleich wieder, sodass ich mich weniger schlecht fühle. 

Schließlich steigen wir in meinen Wagen und fahren still zu ihrer Wohnung. Dort angekommen, küsst mich Larissa noch einmal und murmelt: "Also danke fürs heimfahren. Wir sehen uns die Tage bestimmt mal. Kannst mir ja schreiben. Ach, und ich fand es wirklich sehr schön mit dir." Ich drücke ihre Hand und antworte lächelnd: "Ich fand es ebenfalls sehr schön. Ich schreibe dir. Schönes restliches Wochenende." Ich ziehe sie noch einmal an mich und küsse sie innig. Sofort öffnet sie ihre Lippen und stöhnt leicht in den Kuss hinein. Am liebsten würde ich mit ihr auf der Rückbank verschwinden, aber das geht leider nicht. Irgendwann lösen wir uns keuchend und verabschieden uns schließlich voneinander. Ich warte noch, bis sie in dem alten Haus verschwunden ist und drücke dann das Gaspedal durch. 

SophiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt