Kapitel 11

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„Außerdem haben wir Zuwachs in Gryffindor bei den Siebtklässlern. Begrüßt Harry Potter und Ginny Weasley“, Dumbledore hatte seine Rede gehalten, die Erstklässler waren alle vorgestellt und in ihre Häuser sortiert und Harry und Ginny hatten echt gedacht ohne großen Trubel sich einfach heimlich, aber sicher sich einschleusen zu können. Da hatten sie die Rechnung ohne Dumbledore gemacht. 

Ginny stand mit einem gequälten Lächeln auf und zog Harry mit hoch, als er Anstalten machte einfach sitzen zu bleiben. Er zwang sich zu einem kurzen Lächeln. Der Gryffindortisch jubelte, Hufflepuff und Ravenclaw applaudierten aus Solidarität mit und bei Slytherin teilte es sich in zwei Hälften. Eine applaudierte, die andere nicht. 

Harry betrachtete die, die es nicht taten genauer. Snape erkannte er eindeutig. Fettige, schwarze Haare, bleich, Hakennase, unverkennbar. Da waren auch ein paar andere bekannte Gesichter. 

Avery, den kannte er aus der Mysteriumsabteilung des Ministeriums. Und daneben war Mulciber, auch ihn konnte er gut erkennen. Von den Malfoys sah er niemanden. Bellatrix musste die Schule schon beendet haben. Aber da war Regulus Black. Er war viel schmaler und kleiner als Sirius, aber er hatte die gleichen Haare, die gleichen Augen, die gleichen Gesichtszüge. Das war also R.A.B.. 

Ginny setzte sich neben ihm wieder, also ließ Harry sich neben ihr auf die Bank fallen.

„Und begrüßt unseren neuen Lehrer in Vgddk, Professor Sampson, direkt aus der Aurorenabteilung hier her. Das war es mit den Ankündigungen! Auf ein gutes nächstes Schuljahr und guten Appetit!“, endete Dumbledore jetzt. 

Professor Sampson nickte einmal in die Runde und setzte sich dann wieder. Er wirkte ziemlich jung für den Berufswechsel, vermutlich nicht mal 30, aber man konnte unschwer ein paar große Narben erkennen, dort wo sein Hemd die Haut nicht mehr verdeckte.

„Wow, mein Dad hat mir von dem erzählt. Er war der Nachwuchsauror. Alle waren überzeugt, er übernimmt die Abteilung sobald mein Dad in Rente geht und die Leitung der großen Missionen, sobald mein Vater nicht mehr im Außeneinsatz arbeiten darf“, erzählte James aufgeregt und Sirius neben ihm nickte mit leuchtenden Augen. Der neue Professor war anscheinend sowas wie ihr Idol. 

Harry war bisher noch nicht so überzeugt. Als das letzte Mal ein berühmter Auror die Stelle übernommen hatte, war es ein Todesser mit Vielsafttrank, der den echten ein Jahr in einem Koffer gelagert hatte. „Was macht er dann hier? Bei den Karriereaussichten wird ihm ja wahrscheinlich nicht langweilig geworden sein“, fragte Harry misstrauisch. 

James schüttelte energisch den Kopf, aber diesmal antwortete Sirius: „Ein paar Wochen bevor ihr angekommen seid, hatte er einen Unfall. Genau genommen wurde er von Voldemort persönlich im Gefecht verletzt, aber das er überhaupt ein Duell mit Voldemort überlebt hat, ist schon ein großes Ding. Die Zeitungen waren voll davon. Auf jeden Fall, war er total durch, es stand in Frage, ob er die ersten Tage im St. Mungos überlebt, aber er hat’s geschafft.“

„Er darf noch nicht zurück in den Außeneinsatz und anstatt ein Jahr im Papierkram im Büro zu ertrinken, dachte er sich, er beantragt ein Jahr in Hogwarts und bei einem jungen Starauror sagt niemand nein, denn wer kann den Schülern besser was beibringen als er“, schloss Ginny daraus. Remus nickte zustimmend.

„Ich freu mich auf jeden Fall auf seinen Unterricht. Er hat bestimmt Spannendes zu erzählen, dabei ist sein Abschluss hier ist erst 6 Jahre her“, schwärmte Lily, wobei sie näher an die Gruppe ran rutschte, genau genommen, näher an James der neben ihr saß.

Sirius sah verwundert aus. Sein Stand von heute Morgen war noch Lily-schaut-James-nicht-an-geschweige-denn-kommt-ihm-nahe, er wusste ja nicht was in der Zwischenzeit alles passiert war. Automatisch sah er Marlene an, die ihm daraufhin ein triumphierendes Lächeln schenkte. 

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