Den Schlüssel hatte ich natürlich wieder an seinen Platz am Schlüsselbrett meines Großvaters gebracht, glücklicher Weise ohne gesehen zu werden. Doch als ich in den Gemeinschaftsraum zurückkehrte, tummelte sich eine Menge um das Schwarze Brett. "Was ist denn hier los?", fragte ich, da ich zu klein war um etwas sehen zu können. Weil niemand antwortete, setzte ich mich zu Neville, der auf dem Sofa saß und sein Buch las. "Hey, Neville, weißt du, was da los ist?", fraget ich ihn. "Jap. Umbridge hat angeordnet, dass alle Schülerorganisationen, Mannschaften, Gruppen und Klubs aufgelöst werden. Man kann sich die Genehmigung für eine Neugründung dann bei der Großinquisitorin, also bei ihr, abholen", antwortete der Braunhaarige. Dann setzten sich auch schon Lavender und Parvati zu uns. "Hast du's gelesen?", fragte die eine. "Wir wollten wissen, ob wir uns trotzdem treffen, oder ob ihr eine Neugründung von Umbridge fordert", sagte Parvati. "Öhm... ich denke, wir treffen uns trotzdem und werden Umbridge nichts sagen, okay? Das könnt ihr an Dean und so weitergeben", erwiderte ich und schon waren die beiden verschwunden. Hermine kam durch das Portraitloch geklettert und setzte sich zu uns, dabei ging sie einfach an dem Aushang von Umbridge vorbei. "Ich hab's schon gesehen", sagte sie auf meinen verwunderten Blick. "Und denkst du, jemand hat uns bei dieser Kröte verpetzt?", hakte ich nach. "Nein, das kann nicht sein. Ich hab das Blatt, wo wir alle unterschrieben haben, verhext. Wenn jemand etwas gesagt hätte, würde die Person jetzt riesige Eiterpickel im gesicht haben", erklärte Hermine. "Und ich habe eben in der Großen Halle geguckt, die sehen alle normal aus", fügte die Braunhaarige hinzu. Ron und Harry kamen auch und setzten sich dazu. "Wir haben beschlossen, es trotzdem zu machen", sagte Harry und deutete auf den Aushang. Ich nickte. "hab ic hmir schon gedacht", sagte ich. In dem Momant kam Angelina herein und stürmte auf uns zu. "Harry, Emily, Ron! Ist euch klar, dass sie damit auch Quidditch meint?!", fragte sie aufgebracht. "Was? Das kann sie nicht machen!", meinte ich entsetzt. "Doch, leider schon. Wir müssen zu ihr gehen und um die Erlaubnis bitten, die Gryffindor-Mannschaft neu zu gründen!", erklärte sie.
Doch am nächsten Abend im Gemeinschaftsraum teilte Angelina uns betrübt mit, dass wir erstmal kein Quidditch spielen dürften. "Was hat Umbridge denn gesagt?", fragte Harry. "Sie müsste es sich überlegen", antwortete unsere Kapitänin bissig. "So ein Unsinn, der Mannschaft von Slytherin hat sie gleich die Gründung erlaubt, was kann sie da bei uns zögern?", meinte ich aufgebracht. Draco hatte mir erzählt, dass er morgens schon bei Umbridge war und sie gefragt hatte. "Immerhin habt ihr jetzt mehr Zeit für eure Hausaufgaben!", sagte Hermine enthusiastisch. "Und darüber sollen wir uns freuen, ja?! Kein Quidditch-Training, dafür aber Hausaufgaben in Zaubertränke, dnake auch!", fauchte ich. "Sorry", fügte ich hinzu, als ich meinen Tonfall bemerkt hatte. Dann beobachteten wir Fred zund George, die mit Hilfe ihrer Kotzpastillen cih in Eimern erbrachen. Eine Menge stand um sie herum, applaudierte und johlte. Hermine schnaubte die ganze Zeit verächtlich. "Du bist Vertrauensschülerin, Hermine! Geh doch einfach hin und verbiete ihnen das!", erinnerte Harry sie. "Ich würd' ja gern, aber genau genommen verletzen sie keine Regeln", erwideret Hermine bissig. "Wisst iht, ich verstehe nicht, wie Fred und George nur je drei ZAGs bekommen haben. Die beherrschen doch ihre Kunst", überlegte ich laut. "Oh, die beherrschen nur Knalleffekte, die eigentlich niemandem nützen", sagte hermine verächtlich. "Niemandem nützen? Die haben immerhin schon 26 Galleonen verdient! Und außerdem denke ich nicht, dass es einfach ist, diese Kotzpastillen herzustellen", entgegnete ich. Darauf antwortete sie nicht mehr. Ungefähr um Mitternacht war der Gemeinschaftsraum dann endlich leer. "Sirius!", sagte Ron und stierte ins Feuer. Tatsächlich war er wieder da. "Wie geht's?", fragte er. "Nicht so gut. Das Ministerium hat schon wieder einen Erlass durchgesetzt, mit dem sie unsere Quidditch-Mannschaften verbieten", antwortete ich. "Oder Geheimgruppen für verteidigung gegen die dunklen Künste?", sagte Sirius. Eine kurze Stille trat ein. "Woher weißt du das?", fragte Harry. "Ihr solltet die Treffpunkte sorgfältiger auswählen. Der Eberkopf, ich bitte euch", meinte mein Dad. "Es wra jedenfalls besser als in den drei besen, da ist es immer rappevoll!", sagte Hermine trotzig. "Was hieße, dass man euch nicht so gut belauschen könnte", entgegnete Sirius. "Wer hat uns belauscht?", hakte ich nach. "Mundungus natürlich, er war die Hexe unter dem Schleier", antwortete der Schwarzhaarige. "Das war Mundungus? Was hat der da getrieben?", fraget Harry. Ich hatte gar keine Hexe unter einem Schleier bemerkt. "Euch im Auge behalten natürlich. Ach, und Ron, ich soll die was von deiner Mutter ausrichten", sagte der Black. "Was denn?", fragte Ron neugierig. "Sie hat jetzt Nachtschicht, sonst würde sie es selber sagen, jedenfalls lässt sie ausrichten, du sollst auf keinen Fall einer Verteidigungs Gruppe beitreten, weil deshalb rausgeschmissen werden könntest. Und sie rät euch, Harry, Emily, Herimne, dringend davon ab, mit der Gruppe weiterzumachen, obwohl sie sich im Klaren ist, dass sie euch keine Befehle erteilen kann. Sie bittet euch zu bedenken, dass sie nur das Beste für euch im Sinn hat", erzählte Sirius. Ron brummte kurz etwas. "Und wirst du mir verbieten, weiterzumachen?", fraget ich an meinen Vater gewandt. "Nein, sicher nicht! Ich halte das ganze für eine glänzende Idee. Ich hätte mir auch nichts von so ner altenm Vettel wie Umbridge sagen lassen", meinte er. "Und Mum? Hätte sie bei so einer Verteidigungs-Gruppe mitgemacht?", hakte ich nach. Sirius verstummte kurz. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. "Nun, erstmal hätte sie uns alle daran erinnert, dass das gegen die Regeln verstößt, aber dann hätte sie mitgemacht, denke ich. Sie würde es sicherlich für eine gute Idee halten", antwortete mein Dad. Ich nickte. "Und wenn wir rausgeworfen werden?", fraget Hermine. "Das war doch deine Idee, Hermine!", warf ich ein. "Ja, aber ich wollte Sirius' Meinung dazu hören!", erklärte die Braunhaarige. "Nun ja, besser rausgeworfen und in der lage, sich zu verteidigen, als sicher in der Schule zu sitzen aber keine Ahnung zu haben", meinte Dad. Wir nickten zustimmend. "Also, wie wollt ihr diese Gruppe organisieren? Wo trefft ihr euch?", fragte Sirius. "Das ist ja das Problem, wir haben keinen Ort zum Treffen", sagte ich. "Wie wär's mit der Heulenden Hütte?", schlug Sirius vor. Hemrine schnaubte, obwohl wir begeistert von der Idee waren. "Wir sind 28, nicht vier Schüler, Sirius. Ihr wart Animagi und konntet euch verwandeln oder wenn nötig auch zu viert unter einen Tarnumhang zwängern, aber wir sind erstens zu viele und würden auch nicht ungesehen dort hin kommen", schloss Hermine. "Du hast recht. Und was ist mit dem Geheimgang im vierten Stock? Der ist ziemlich geräumig...", schlug Sirius vor. "Der ist eingestürzt, haben Fred und George jedenfalls gesagt", erwiderte ich. "Ach, euch wird schon etwas einfallen, ich -" Doch der Black brach ab und sah nach oben. "Dad?", fraget ich besorgt, da er erschrocken nach oben schaute, doch dann war er auch schon weg. "Warum ist er-" Harry konnte nciht zu Ende sprechen, denn in den Flammen war eine hand erschienen, mit Stummelfingern voller altmodischer hässlicher Ringe. Ich sprang auf und Hermine keuchte entsetzt. "Weg hier", zischte Ron und war als erster auf der Treppe zum Jugenschlafsaal. Harry folgte ihm, während Hemrine un dich uns schleunigst in unseren Schlafsaal bewegten. "Was hat Umbridge da gemacht? Glaubst du, es geht ihm gut?", fragte ich besorgt, als wir die Tür geschlossen hatten. "Ja, du hast doch geehen, dass er rechtzeitig verschwunden ist. Und was Umbridge angeht, denke ich, dass sie die Kamine bewacht", erklärte meine beste Freundin.
Am nächsten Tag ging ich zu Albus. Ich musste ihn unbedingt überreden, unsere Quidditchmannschaft zu genehmigen! "Hallo, Emily, schön dich zu sehen", wurde ich begrüßt, nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen hatte. Mein Großvater saß hinter seinem Schreibtisch und hatte die Hände verschränkt. "Hallo, Großvater. Ich möchte dich um einen Gefallen bitten", fing ich an und setzte mich ihm gegenüber. "Jetzt bin ich gespannt", erwiderte der Schulleiter. "Du weißt sicherlich von der neuen Regel, dass alle Mannschaften und so weiter aufgelöst wurden und man eine Neugründung bei der Krö - bei Umbridge, Proffesor Umbridge meinte ich natürlich, einfordern kann", saget ich. Albus nickte. "Nun, Angelina Johnson, unsere Mannschaftskapitänin, war bei Professor Umbridge und hat dies getan. Dabei ist sie freundlich und höflich geblieben und trotzdem hat Umbridge - Professor Umbridge - ihr gesagt, sie müsse sich das noch mal überlegen. Aber was gibt es da bitte zu überlegen?! Den Slytherins hat sie die Erlaubnis sofort erteilt! Das sit sowasvon unfair! Wir haben ihr nichts getan, außer Harry und ich, da wir sie in den Unterrichtsstunden manschmal angeschrien haben, aber Angelina doch nicht! Sie beforzugt die Slytherins, ganz klar und sie ist dabei fast so schlimm wie Snape! Professor Snape, meine ich", erklärte ich aufgebracht. "Nun, erstmal denke ich nicht, das Professor Snape sein Haus bevorzugt, und was deine Quidditchmannschaft angeht, werde ich mich darum kümmern und mit Professor Umbridge reden. Deine Mannschaft wird die Saison spielen dürfen, keine Sorge. Zudem schätze ich es wirklich sehr, dass du mich und auch Harry verteidigst, doch im Unterricht solltest du das sein lassen. Ich bin mir sicher, es würde sich nicht gut auf deine ZAGs auswirken, wenn du deine Lehrer anschreist. Haltet euch einfach etwas zurück, Professor Umbridge ist anderer Meinung als wir, das ist mir durchaus bewusst, doch damit solltest du sie nicht in ihrem Unterricht reizen", entgegnete Albus. Ich nickte. Zufrieden verließ ich das Büro.
Am Abend kam Angelina strahlend zu uns und teilte uns mit, dass wir wieder Quidditch spielen durften. "Umbridge hat es erlaubt, aber ich galube, da hatte Dumbledore seine Finger im Spiel. Jedenfalls ist morgen das erste Training wieder, kommt pünktlich!", sagte die Schwarzhaarige begeistert und verschwand dann auch schon wieder zu Alicia. "Mega! Warst du deshalb bei Dumbledore, um mit ihm zu reden?", fragte Ron mich. Ich nickte. "Was ist los mit dir, Hermine?", fragte ich, als ich den Blick meiner Freundin sah. Sie schaute geistesabwesend aus dem Fenster und beobachtete die regentropfen am Fesnter. "Ich denk nur nach...", sagte sie stirnrunzelnd. "Über Schnuffel?", hakte ich nach. "Auch... aber ich frage mich... ich nehme an... wir tun doch das Richtige, oder?", fragte die Braunhaarige unsicher. "Worauf beziehst du dich?", fragte Harry. "Na ja, ich habe mich gefragt, ob wir das Richtige tun, wenn wir diese Verteidigungsgruppe gründen", drückte Hermine sich deutlicher aus. "Was?", riefen Harry, Ron un dich zeitgleich. "Das war doch deine Idee, Hermine!", warf Ron ein. "Ich weiß, aber seit dem wir mit Schnuffel gesprochen haben..." Verwirrt zog ich die Stirn in Falten. "Aber der war doch voll und ganz dafür!", erwiderte ich. "Ja, deshalb bin ich ja drauf gekommen, dass es vieleicht doch keine so gute Idee ist...", erklärte Hermine und starrte weiter aus dem Fenster. "Versteh ich dich richtig? Sirius ist unserer Meinung, und deshalb denkst du jetzt, dass wir es nicht mehr tun sollten?", hakte Harry aufgebracht nach. "Mal ehrlich. Traut ihr seinem Urteil?", fragte Hermine. "Ja, ic hschon! Wir haben immer gute Ratschläge von ihm bekommen!", meinte ich entsetzt darüber, dass meine beste Freundin so etwas fragen konnte. "Denkt ihr nicht, er ist irgendwie leichtsinnig geworden, seit er am Grimmauldplatz festsitzt? Denkt ihr nciht, dass er... sozusagen... durch uns lebt? Ich meine... nun, ich glaube, er würde leibend gerne geheime Verteidigungsklubs vor der Nase des Ministeriums gründen... Ich glaube, es ist fürchterlich frustrierend für ihn, dass er dort, wo er ist, so wenig unternehmen kann... deswegen vermute ich, er ist erpicht darauf, uns sozusagen... anzustacheln", schloss Hermine. "Du klingst wie meine Mutter", sagte Ron und schaute sie verdattert an. Die Braunhaarige antwortete nicht. "Du traust ihm also nicht?", fraget Harry und schien ebenfalls aufgebracht. Sie sagte noch imme rnichts. "Hemine, wir haben bisher immer gute Ratschläge von Sirius bekommen. Und natürlich ist er frustriert, dort eingesperrt zu sein, wer wäre das denn nicht?", sagte ich bissig. Doch Hermine schwieg für den rest des Abends.
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Emily Lily Black und die Wahrheit ihres Schicksals
FanfictionEmily Black beginnt nun schon ihr fünftes Jahr in Hogwarts. Dort erwartet sie und ihre Freunde eine Lehrerin, die ihnen das Leben zur Hölle machen wird. Doch schaffen die sie es, das Ministerium von Voldemorts Rückkehr zu überzeugen und den Todesser...