"AVADA KEDAVRA!" Noch im selben Moment, als ich laut aufschrie, war sich die goldene Statue des Zauberers im Brunnen zum Leben erwacht und hatte sich zwischen harry und Voldmort gestellt. Der Fluch prallte einfach von der Brust der Statue ab. "Was-?", rief Voldemort und sah sich um. Dann flüsterte er: "Dumbledore!" Mein Herz hämmerte gegen meine Brust. Harry war am Leben, mein Großvater hatte ihn gerettet! Besagter stand nun vor den goldenen Portalen.Voldemort schleuderte noch einen grünen Lichtblitz in Dumbledores Richtung, doch dieser war einfach verschwunden und vor Voldemort wieder aufgetaucht. "Es war töricht, heute Nacht herzukommen, Tom. Die Auroten sind unterwegs", sagte mein Großvater. "Bis dahin bin ich verschwunden und du wirst tot sein!", fauchte sein Gegenüber. Er schleuderte Dumbledore einen weiteren Todesfluch entgegen, verfehlte ihn aber und traf stattdessen die Wand hinter ihm. Die goldene Statue drehte sich zu uns um und schob ins mehrere Meter weit weg, damit Harry und ich sicherer waren und uns aus dem Kampf raushielten. Eine andere Statue vom Brunen sprang auf und stürzte sich auf Bellatrix Lestrange, deren Flüche der Statue nichts anhaben konnten. Eine Statue eines Hauselfen erwachte ebenfalls zum Leben und stürmte durch einen Kamin, wo sie verschwand - hoffentlich um Hilfe zu rufen. Dumbledore wirkte einen mächtigen Zauber, dessen Kraft so gewaltig war, dass ich die Magie förmlich spüren konnte. Voldemort erschuf einen Schild, gegen das der Zauber drückte. "Du hast nicht die Absicht, mich zu töten, Dumbledore?", rief Voldemort. "Wir wissen beide, dass andere Wege gibt, einen Mann zu zerstören, Tom", sagte Dumbledore ruhig und schritt weiter auf Voldemort zu, als ob er nichts in der Welt zu fürchten hätte. "Nur dein Leben zu nehmen würde mich offengestanden nicht zufrieden stellen", sagte Albus. "Es gibt nichts Schlimmeres als den Tod, Dumbledore!", fauchte Voldemort. "Das ist volkommen falsch", entgegnete Dumbledore. Es beunruhigte mich, dass er sich kein Schild oder so heraufbeschworen hatte. ich wollte ihm etwas zu schreien, doch der Wächter schob Harry und mich immer weiter an die Wand und verhinderte jede Möglichkeit, an ihm vorbeizukommen. "Deine Unfähigkeit zu begreifen, dass es Dinge gibt, die weit schlimmer sind als der Tod, war schon immer seine größte Schwäche", sagte Albus. Der Dunkle Lord schleuderte erneut einen Todesfluch hinter seinem Schild hervor, und diesmal war es die Statue des Zentaurs, die sich vor Dumbledore warf und noch im Sprung tod auf den Boden fiel. Aus dem Zauberstab meines Großvaters brach eine lange dünne Flamme, die Voldemort wie ein seil umschlang. Für einen Moment sah es aus, als hätte Dumbledore gewonnen, doch dann verwandelte sich die Flamme in eine Schlange, die sich sofort löste und zum Angriff auf mienen Großvater bereit war. Voldemort verschwand und tauchte im Brunnen wieder auf. Albus zerstörte die Schlange. "VORSICHT!", schrie ich, als Voldemort wieder einen grünen Fluch abschoss. Fawkes tauchte auf, flog schnell wie der Wind und schluckte den Zauber einfach. Dann blieb der Phönix auf dem Boden liegen, unfähig zu fliegen. Dumbledore ließ das Wasser im Brunnen steigen und Voldemort wie einen Konkon umschließen. Voldemort kämpfte, rangte nach Luft, und anschließend verschwand er wieder einfach und das Wasser plätscherte zurück in den Brunnen. Ich hatte es endlich geschafft, mich unter dem Arm der Statue hindurchzuzwängen. "Bleib wo du bist, Emily!", brüllte mein Großvater. Angst schwang in seiner Stimme mit. Ich bewegte mich nicht. Plötzlich keuchte Harry hinter mir auf. Als ich mich zu ihm umdrehte, leuchteten seine Augen rot wie Voldemorts. "Töte mich jetzt, Dumbledore", forderte Voldemorts Stimme aus dem Mund meines besten Freundes. "NEIN!", schrie ich und klammerte mich an Harrys Arm. "Harry! Komm da raus! Wehr dich, los!", fauchte ich. "Wenn der Tod nichts bedeutet, dann töte den Jungen...", sagte die kalte Stimme. "Verpiss dich aus dem Körper meines Freundes!", schrie ich verzweifelt und realisierte erst hinterher, wie ich gerade mit Lord Voldemort gesprochen hatte. Plötzlich kamen Geräusche von den vielen Kaminen - lauter Ministeriumsangestellte waren aufgetaucht. Voldemort ließ abrupt von Harry ab, tauchte neben Bellatrix Lestrange wieder auf und apparierte mit ihr fort.
Harry lag am Boden. Ich kniete mich neben ihn. "Harry? Harry, alles in Ordnung mit dir?", fragte ich. Der Schwarzhaarige schlug die Augen auf und nickte benommen. "Ja - ja, ich bin - wo ist Voldemort, wo - wer sind all diese -", wollte Harry wissen. Das Atrium war nun voller Leute. Ich zog Harry auf die Füße und umarmte ihn. "Er war hier! Ich hab ihn gesehen, Mr Fudge, ich schwöre, es war Du-weißt-schon-wer, er hat eine Frau gepackt und ist disappariert!", rief ein Mann. "Ich weiß, Williamson, ich weiß, ich habe ihn auch gesehen!", stammelte Fudge, der einen Schlafanzug unter seinem Nadelstreifenmantel trug. "Beim Barte des Merlin! Hier - hier im Zaubereiministerium!", sagte eine Frau. "Wenn Sie hinuntergehen in die Mysteriumsabteilung, Cornelius, dann werden Sie mehrere entflohene Todesser in der Todeskammer gefangen finden, gefesselt mit einem Anti-Disapparier-Fluch und in Erwartung Ihrer Entscheidung, was mit ihnen zu geschehen hat", sagte Dumbledore zum Minister. Dieser sah ihn fassungslos an. "Vor wenigen Minuten haben Sie mit eigenen Augen den Beweis gesehen, dass ich Ihnen seit einem Jahr die Wahrheit gesagt habe: Lord Voldemort ist zurückgekehrt, Sie haben zwölf Monate lang den falschen Mann gejagt, und es ist an der Zeit, dass Sie auf die Stimme der vernunft hören!", meinte mein Großvater. "Nun - gut, dann.. Dawlish, Williamson! Gehen Sie hinunter in die Mysteriumsabteilung und schauen Sie nach... Dumbledore, Sie - Sie werden mir genaueres erklären müssen - der Brunnen der Magischen Geschwister - was ist passiert?", miente Cornelius Fudge aufgebracht und blickte auf die Überreste des Brunnens. "Das können wir erörtern, sobald ich Harry und Emily zurück nach Hogwarts geschickt habe", sagte Albus. "Harry Potter? Und Emily Black? Die - hier? Warum - was hat das alles zu bedeuten?", wollte Fudge wissen und wirbelte herum, um uns zu sehen. "Ich werd e Ihnen alles erklären, sobald die beiden wieder in der Schule sind", wiederholte sich der ehmalige Schulleiter. "Ich komme gleich - muss noch kurz etwas erledigen", sagte ich zu Harry, und rannte dann hinunter in die Mysteriumsabteilung. In dem Raum mit den Gehirnen fand ich meine Freunde vor, denen gerade von Ministeriumsangestellten geholfen wurde. Ich musste zur Seite treten und Platz machen, als die Auroren die Todesser durch den raum schleppten. Und dann sah ich meine Prophezeihung. Neville saß neben ihr und hatte sie in ein Tischtuch eingewickelt, als Schutz. Ich bedankte mich bei ihm und lief wieder hinauf. "Da bist du ja wieder", sagte mien Großvater. Harry hatte seine hand an einen Kugelschreiber gelegt. "Der Portschlüssel", sagte er. Ich nickte, berührte den Kugelschreiber ebenfalls und wurde durch wie eine Röhre gezogen. Als ich wieder Boden unter den Füßen hatte, befand ich mich neben Harry im Büro des Schulleiters.
Seit dem Tag, an dem Dumbledore verschwunden war, hatte sich das Büro wieder selbst zusammen geflickt. Es sah aus, als hätte hier nie ein Kampf stattgefunden. Ohne Harry anzusehen, ging ich in Richtung Tür, doch als ich die Klinke herunterdrücken wollte, merkte ich, dass sie verschlossen war. Wir waren hier eingeschlossen. "Dumbledore hat gesagt, wir wollen auf ihn warten", meinte Harry. Ich nickte, ging zu einem Fenster, öffnete es und setzt emich auf die Fensterbank. Die Sonne ging gerade auf und tauchte den Himmel in bunte Farben. Ich gab mir Mühe, an nicht szu denken - oder an etwas anderes als den Tod meines Dads. Doch es klappte nicht. Ich war Schuld, dass Sirius tot war. Ich hätte Bellatrix einfach besiegen sollen. Dann hätte sie ihm nichts antuen können. Eine Träne kullerte über meine Wange. Sirius war mein Vater. Er war immer für mich da. Ich hatte ihn im Stich gelassen. Ich war enttäuscht von mir selbst. Plötzlich loderten Flammen im Kamin grün auf und mein Großvater trat hinaus. Er ging geradewegs auf seinen Schreibtisch zu und legte dort Fawkes ab, der ein kleiner Vogel war, aus seiner eigenen Asche wiederauferstanden. "Nun, keiner eurer Mitschüler wird einen bleibenen Schaden zurückhalten. Madam Pomfrey flickt sie alle zusammen. Nur Tonks wird wohl ein wenig im St. Mungo bleiben müssen, aber es sieht so aus, als würde sie sich volkommen erholen", sagte Albus. Harry nickte, ich starrte weiter aus dem Fenster. "Ich weiß, wie ihr euch fühlt", sagte der Schulleiter leise. "Nein, das wissen Sie nicht", sagte Harry bissig. Harry hatte Recht, er wusste es nicht. Er konnte es sich vielleicht denken. Mein Großvater war nicht dabei, als sein Dad gestorben ist - da war er in Askaban. Andererseits hatte Albus auch schon seine Mutter und seine Schwester verloren. Mum und Dad hatte ich jetzt auch nicht mehr - nur noch Draco, meinen Bruder. Wenn er sich denn wieder mit mir vertragen wollte. Harry begann laut zu werden, Sachen zu zerstören, Tische umzuwerfen und zu schreien. Meine Ohren schmerzten, ich zitterte und mir war kalt. Doch ich hielt mienen besten Freund keineswegs davon ab, die Instrumente auf den Tischen gegen die Wand zu schmettern oder auf den Boden zu werfen. Es war mir egal. Es war mir gerade alles egal. Auch Albus' lange Erklärung, die auf Harrys Wutanfall folgte, interessierte mich wenig. Kreacher hatte Harry im Kamin angelogen und gesagt, dass er nicht im Hauptquartier war - doch Sirius war währenddessen oben bei Seidenschnabel gewesen und hatte ihn gepflegt, da Kreacher ihn als Ablenkung verletzt hatte. Vor ein paar Tagen war mein Dad ausgerastet und hatte "RAUS HIER!" zu Kreacher geschrien. Dies nahm der Hauself wohl als Befehl, denn dieser apparierte zu Narzissa Malfoy und erzählte ihr so viel er konnte. Wahrscheinlich hatte Lucius das mitgehört, denn auch Voldemort kam an diese Informationen. Voldemort kannte einen Teil von Harrys Prophezeihung, doch nicht vollständig. Und aus Grund dieser Prophezeihung wollte er Harry töten - nur funktionierte das nicht. Deshalb wollte er jetzt die ganze Prophezeihung wissen, um zu erfahren, wie er Harry töten konnte. "Die Prophezeihung wurde zerstört - und ich hab sie nicht ehgehört, dafür war es zu laut", meinte Harry tonlos. "Das, was zerbrochen ist, war nur die Aufzeichnung der Prophezeihung, die in der Mysteriumsabteilung verwahrt wurde. Professor Trelawney hat diese Prophezeihung einst gemacht - und ich habe sie gehört", erklärte Albus. "Wie lautet sie?", wollte Harry wissen. Dumbledore ging zu seinem Denkarium, holte es heraus und ließ mit dem Zauberstab über dem Becken Professor Trealowneys Kopf erscheinen. Dieser sagte mit ihrer rauchigen Stimme: "Der eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, nahm heran... jenen geboren, die ihm dreimal die Stirn geboten haben, geboren, wenn der siebte Monat stirbt... und der Dunkle Lord wird Ihn als sich Ebenbürtigen kennzeichnen, aber er wird eine Macht besitzen, die der Dunkle Lord nicht kennt... und der Eine muss von der Hand des Anderen sterben, denn keiner kann leben, während der Andere überlebt... der Eine mit der Macht, den Dunklen lord zu besiegen, wird geboren werden, wenn der siebte Monat stirbt..." Damit war Harry gemeint. "Heißt dass, dass am Ende einer von uns den Anderen töten muss?", hakte der Schwarzhaarige nach. "Ja", antwortete mein Großvater
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Emily Lily Black und die Wahrheit ihres Schicksals
FanficEmily Black beginnt nun schon ihr fünftes Jahr in Hogwarts. Dort erwartet sie und ihre Freunde eine Lehrerin, die ihnen das Leben zur Hölle machen wird. Doch schaffen die sie es, das Ministerium von Voldemorts Rückkehr zu überzeugen und den Todesser...