Nach einem ganzen Tag Trainig kehrten Ron, Ginny und ich am Abend in den Gemeinschaftsraum zurück. "Warum musste Angelina auch ausgerechnet heute so lang mit uns trainieren? Am Valentinstag... Ich setzte mich beim Abendessen zu Terry, als Wiedergutmachung dafür, dass wir tagsüber nicht zusammen nach Hogsmeade gehen konnten", sagte Ginny gerade, als wir durchs Portraitloch kletterten. Ich ging gleich hoch um zu Duschen, dann kehrte ich in den Gemeinschaftsraum zurück und setzte mich zu Ron Hermine, die gerade ihre Hausaufgaben in Kräuterkunde machten. "Du solltest dich auch an deinen Aufsatz machen, Emily. Du bist letztes Mal schon ohne Hausaufgaben in Kräuterkunde erschienen", erinnerte mich die Braunhaarige. "Hmm, mach ich morgen", murmelte ich. "Wenn ich es überhaupt mache", dachte ich. Kurz darauf kam auch Harry die Treppe vom Jungenschlafsaal hinunter und setzte sich zu uns. "Wie lief das Interview?", fragte ich Hermine, ohne Harry eines Blickes zu würdigen. "Ganz gut, würde ich sagen. Kimmkorn hat alles genau aufgeschrieben, wie Harry es berichtet hat. Looney weiß noch nicht, wann ihr Vater den Artikel rausbringt, weil er anscheinend noch einen wichtigen Bericht über Schnarchkackler veröffentlichen muss", antwortete Hermine. "Wie war das Training?", fragte sie, um die Stille zu durchbrechen. "Schrecklich, echt. Das kann nichts werdem am Samstag. Wir werden das Spiel verlieren. Ihr hättet Angelina sehen müssen, wie frustriert sie war - sie hat fast geheult", erzählte ich. "Schade - aber ihr werdet das schon schaffen. Ich gehe hoch - will heute früh schlafen gehen", meinte Hermine schließlich. "Und ich muss noch Duschen gehen. Ich glaub ich stinke ziemlich", brummte Ron. Hermine bestätigte das Ganze mit einem angeekelten Gesichtsausdruck, der mich zum Grinsen brachte. Die beiden verschwanden auf den Treppen und ließen mich mit Harry allein. "Wie lief das Date mit Cho?", fragte ich nach langem Schweigen. Harry blickte das erste Mal seit er heruntergekommen war mich an. "Um ehrlich zu sein war es ein totales Fiasko", antwortete Harry seufzend. "Oh. Das tut mir leid - naja, ein bisschen schadenfroh bin ich auch, aber das sit natürlich nicht schön. Magst du erzählen?", fragte ich den Schwarzhaarigen neben mir. "Hmm, jaah. Erst war es schön. Wir haben uns super verstanden und dann wollte sie zu Madam Puddifoots Café. Also haben wir uns in diesen kitschigen Laden gesezt und Roger Davis beim Knutschen zugesehen. Wir haben uns ein wenig unterhalten und sie hat gefragt, was mich gerade so beschäftigt - da hab ich geantwortet, dass wir beide uns etwas gestritten haben und ich das klären möchte - ich hab ihr natürlich nicht gesagt, dass wir uns wegen ihr gezofft haben. Dann hatten wir kein Gesprächsthema mehr, also hab ich ein bisschen erzählt - von schönen Erlebnissen. Zum Beispiel in unserem ersten Jahr, als wir beide in die Quidditchmannschaft aufgenommen wurden, oder als wir beide in der Kammer des Schreckens waren und Tom Riddle besiegt haben. Und ich hab von den Ferien erzählt, dass du das erste Mal Achterbahn gefahren bist, Fernseher geguckt hast und Pommes gegessen hast. Und ich hab ihr gesagt, dass ich danach noch mit Hermine in den drei Besen verabredet war. Und dann hat sie angefangen, mir zu erzählen, dass Roger Davis sie nach einem Date gefragt hatte und sie hat dann nur noch von Cedric geredet. Bevor ihr zusammen wart, hatten die beiden wohl was, sie hat nämlich erzählt, wie die beiden da bei Madam Pudifoot immer herumgeknutscht haben und wie sehr er den Erdbeerkuchen dort mochte", erzählte Harry. Ich spürte das Stechen in der Gegend meines Herzes, doch ich ignorierte es. Ich war nie mit Cedric dort gewesen. Hätte er sich das gewünscht? Habe ich ihn überhaupt gefragt, was er wollte? "Naja, und dann hab ich ihr gesagt, dass ich nicht über Cedric - ihren Ex - reden möchte, weil sie das ja wollte. Und dann ist sie ausgerastet und verschwunden", endete er. Ich verdrehte meine Augen. "Ach Harry, das war euer erstes Date! Da kannst du doch nicht von mir erzählen! Sie war eifersüchtig, wie sie es auch schon bei Cedric war. Und ich denke nicht dass es geholfen hat, dass du ihr erzählt hast, dass du dich noch mit Hemrine triffst - am Valentinstag", erklärte ich. Harry seufzte. "Du hättest ihr einfach sagen müssen, dass Hermine dich dahingezwungen hat und du lieber Zeit mit ihr verbringen würdest - und dann hättest du am nesten noch sagen sollen wie hässlich du mich findest", sagte ich. "Aber ich finde dich nicht hässlich!", widersprach Harry sofort. "Ich weiß, ich bin ja auch hübsch! Aber du hättest vor ihr so tun können", meinte ich, was dem Schwarzhaarigen ein Grinsen entlockte. "Du solltest ein Buch über Mädchen schreiben, das kann ich dann als Handbuch immer bei mir haben. Das würde das Leben um so einiges einfacher machen", brummte Harry. "Kommst du am Samstag zum Spiel?", fragte ich. "Ich denke schon. Auch wenn es frustrierend wird nur zuzugucken", antwortete der Gryffindor. "Wir haben keine Chance gegen Hufflepuff, das weiß das ganze Team. Wir werden verlieren. Aber dann kannst du dir immerhin einreden, dass wir gewonnen hätten, wenn du mitgespielt hättest", sagte ich seufzend. "Ich freu mich schon darauf, wenn du wieder spielen darfst", fügte ich hinzu. "Emily, ich hab lebenslanges Spielverbot", widerholte Harry Umbridge. "Nur solange wie Umbridge hier ist - und die geht am Ende des Schuljahres, das wissen wir. Und dann darfst du auch wieder spielen, da wette ich mit dir", erklärte ich. Harry seufzte und legte seinen Kopf in meinen Schoß, so dass seine Füße über die Sofakante baumelten. Ich vergrub meine Hand in seinen schwarzen Haaren und kraulte sie geistesabwesend, während ich ins Feuer starrte. "Glaubst du, Cho wird mir verzeihen?", fragte Harry nach einer Weile. "Wenn sie bemerkt, wen sie da hat im Café sitzen lassen, wird sie zurückkommen. Oder du gehst auf sie zu und entschuldigst dich", antwortete ich. Harry brummte und es hörte sich fast so an wie wenn meine Katze Humpelstielzchen schnurrte. "Ihr könnt aufhören mit dem Flirten. Emily muss ins Bett - wir haben morgen das Spiel und ich möchte, dass du ausgeschlafen bist", sagte Angelina, die gerade zusammen mit Alicia, Lee Jordan und den Weasleyzwillingen hereingekommen war. Ich errötete und schubste Harrys Kopf von mienem Schoß - leider etwas zu doll, so dass Harry seitwärts vom Sofa fiel. "Oh - sorry", murmelte ich peinlich berührt und half meinem Freund auf. Fred und George kamen lachend auf uns zu. "Sehr elegant, Alter", meinte Fred und klopfte Harry auf die Schulter. "Du kannst hoch gehen, wir müssen hier noch Männergespräche führen", sagte George und schob mich in Richtung der Treppen. "Pfff - Männer?", fragte ich grinsend mit der Andeutung, dass die drei wohl noch lange keine Männer waren. "Ja genau, da haben kleine Mädchen nichts zu suchen", fügte Fred hinzu und zwinkerte mir zu. Zu gern wollte ich wissen, worüber die drei redeten, doch ich ging hoch.
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Emily Lily Black und die Wahrheit ihres Schicksals
FanficEmily Black beginnt nun schon ihr fünftes Jahr in Hogwarts. Dort erwartet sie und ihre Freunde eine Lehrerin, die ihnen das Leben zur Hölle machen wird. Doch schaffen die sie es, das Ministerium von Voldemorts Rückkehr zu überzeugen und den Todesser...