Der Morgen des Spiels dämmerte klar und kalt. Als ich aufwachte, war hatte hermine bereits ihren Gryffindor-Schal herausgekramt und sich umgebunden. Im Gemeinschaftsraum trafen wir dann auch auf Harry und Ron. Letzterer war blass im Gesicht und schaute uns nicht einmal an, als er uns begrüßte. Die Halle war schon gut gefüllt und zu unserem allen Verwundern winkten viele Slytherins, alle in grün und silber gekledet, Ron zu und lachten. Harry bugsierte den Rothaarigen so schnell wie möglich an unseren Haustisch, wo wir unter Beifall empfangen wurden. "Ich muss wahnsinnig sein", krächzte Ron und starrte seinen Teller an. Als ron sich nach zehn Minuten noch immer nichts auf seinen teller getan hatte, obwohl Hemrine die ganze Zeit auf ihn eingerdet hatte, nahm ich einfach ein Toast und legte es dem Rothaarigen auf den Teller. "Wenn du das nicht aufisst, hast du beim Spiel heute keine Kraft, um die Bälle abzuwehren", sagte Hermine. Schließlich aß Ron doch etwas. Ich schielte immer wieder zum Tisch der Schlangen hin, die sich prächtig amüsierten. Beim genuen Hinsehen erkannte ich, dass jeder von ihnen ein silbernes Abzeichen mit einer Krone darauf trug. "Mich könnt ihr vergessen. Ich bin mies. Ich kann nicht spielen. Was hab ich mir bloß dabei gedacht?", sagte Ron. "Du bist nur nervös, Ron. Das hatte ich auch schon oft", redete ich auf ihn ein und tätschelte ihm die Schulter. "Lasst Ron bloß nicht sehen, was auf diesen Abzeichen der Slytherins steht", murmelte Hermine mir zu, so dass niemand sonst sie verstehen konnte. "Weasley ist unser King", fügte sie auf meinen fragenden Blick hinzu. Ich ahnte nichts Gutes. "Kommt, wir sollten auch runter gehen", sagte ich, nachdem Angelina und Alicia die Halle verlassen hatten. "Hey, Emily!", ertönte eine verträumte Stimme hinter mir. Es war Luna. Sie hatte einen riesigen Löwen auf dem Kopf, der etwas wackelte. "Wow", staunte ich. "Ich bin für Gryffindor. Eigentlich sollte der Löwe noch eine Schlange im Mund zerkauen, wegen Slytherin natürlich, aber dafür hat die Zeit nicht gereicht", erklärte sie stolz. "Toll, Luna. Ich freue mich wirklich, dass du uns unterstützt!", sagt eich begeistert. "Viel Glück, Ronald", sagte die Blonde noch, dann schwebte sie davon. Harry, Ron, Hermine, Ginny und ich standen auf und verließen die Große Halle. "Viel Glück, Ron", sagte Hermine und gab Ron einen Kuss auf die Wange. "Euch natürlich auch, Harry, Emily", fügte sie noch hinzu und ging dann wieder zu Ginny herüber. "Und ich bekomme keinen Kuss?", scherzte Harry. "Du kannst einen von mir bekommen, es sei denn du hättest lieber einen von Ron", grinste ich. Harry schüttelte ernerhisch den Kopf. Dann stellte ich mich auf die Zehnspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Auf dem Weg zum Feld schien Ron wieder allmählich die Fassung zu gewinnen. Er fasst esich an die Stelle im Gesicht, wo meine beste Freundin ihn geküsst hatte, und blickte verdutzt drein. Wissend grinste ich und ging ein Stück schneller, da hinter uns ein Haufen Slytherins kam, die alle das Weasley ist unser King -Abzeichen trugen, und Ron sie nicht sehen durfte. In der Umkleide angekommen, zogen wir unsere Uniform an, während wir Angelinas Rede zuhörten. Wir hörten viel Fußgetrappel der Schüler, die sich auf die Ränge beganben und manche von ihnen sangen, doch den Text konnte ich nicht verstehen. Langsam wurde ich auch nervös, doch das war nichts zu Ron, der die Hände an seinen Bauch gepresst hatte und in die Luft starrte. "Es ist so weit. Auf geht's... viel Glück", sagte Angelina mit gedämpfter Stimme, nachdem sie auf die Uhr geschaut hatte. Ich holte tief Luft und griff nach meinem Feuerblitz. Dann marschierten wir auf den Platz und nahmen unsere Positionen ein. Tosender Lärm begrüßte uns, aus dem ich immer noch Gesang heraushören konnte, der jedoch von den Pfiffen und dem Gojohle übertönt wurde. Die Slytherins standen schon auf ihrem Platz. Angelina und Montague reichten sich die Hand, und stiegen dann auf ihre Besen, genau wie wir. Plötzlich wurde mir ganz mulmig. Was, wenn Parkinson und Daphne recht hatten? Wenn Worrington versuchen würde, mich vom Besen zu schleudern? Wenn ich das ganze nicht ernst genug genommen hatte? Ich stieg auf meinen Besen und schaute unsicher zu den anderen. Ron stierte immernoch blass durch die Gegend, während Harry mcih ansah und mir einen Daumenhoch zeigte. Auf der anderen Seite sah ich Draco, der stolz auf seine Krone klopfte.
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Emily Lily Black und die Wahrheit ihres Schicksals
FanfictionEmily Black beginnt nun schon ihr fünftes Jahr in Hogwarts. Dort erwartet sie und ihre Freunde eine Lehrerin, die ihnen das Leben zur Hölle machen wird. Doch schaffen die sie es, das Ministerium von Voldemorts Rückkehr zu überzeugen und den Todesser...