"Aufstehen!", weckte mich die vertraute Stimme von Ginny. Sie stand angezogen in der Tür. "Beeilt euch lieber, Mum tickt völlig aus, sie sagt, wir verpassen den Zug...", meinte sie und machte dann wieder die Tür zu. Hermine war die erste die stand, ire Sachen nahm und ins Bad ging. Ich folgte ihr. Als wir angezogen und zähnegeputzt waren, ging ich runter, um Humpelstielzchen zu suchen. "Hey, Remus, hast du zufällig Humpelstielzchen gesehen?", fragte ich meinen Paten, doch dieser schüttelte nur den Kopf. Ich fand meine Katze schließlich im Salon. Sie hatte einen der Vorhänge heruntergerissen und sich daraus ein Nest gebaut. "Hoffentlich sieht Molly das nicht", murmelte ich und nahm meine Katze auf den Arm. Oben steckte ich sie in ihren Käfig, auch wenn sie widerwillig protestierte und mich kratzte. "KOMMT IHR ALLE JETZT BITTE SOFORT RUNTER!", brüllte Mrs Weasley die Treppe hoch. Hermine schreckte wie von der Tarantel gestochen hoch und sprintete die Treppe hinunter, ich nahm meinen Koffer und folgte ihr. "Harry, Emily, lasst das Gepäck stehen, Mad-Eye kümmert sich darum... oh, um Himmels willen, Sirius, Dumbledore hat nein gesagt!", rief Molly. Neben ihr war ein großer schwarzer Jund aufgetaucht, der nur mein Vater sein konnte. "Na gut, auf deine Verantwortung", gab sie schließlich nach. "Dumbledore war hier?", fragte ich. "Wann denn?" Molly antwortete nicht, sondern lief zu Ron und Hermine herüber. "Vor zwei Tagen, aber da habt ihr schon geschlafen", antwortete Remus mir. Schade, ich hätte ihn gern gesehen. Wir gingen zu Fuß nach King's Cross und es dauerte tatsächlich nur 20 Minuten, bis wir da waren. Der Bahnsteig am Gleis 9 3/4 war voll. Überall standen Eltern, die ihre Kinder verabscheideten. Sirius lief immernoch neben mir her, bis wir Moody weiter hinten am Bahnsteig mit dem ganzen Gepäck sahen. "Hübscher Hund, Emily!", rief mir Alicia Spinnet zu, die mit ihrer besten Freundin Angelina Johnson gerade den Hogwarts-Express betrat. Wir bilden zu dritt die Jägerinnen unserer Hausmannschaft. Moody gab jeden von und die Hand, um tschüss zu sagen. harry, der der letzte war, klopfte er nochmal auf die Schulter. Tonks umarmte Hermine, ginny und mich zum Abschied und stellte sich anschließend zu Moody. "Pass gut auf dich auf", sagte Remus un ddrückte mich. "Und schreib uns", fügte er mit einem Blick auf den schwarzen Hund hinzu. "Mach ich", antwortete ich und beugte mich dann runter, um mit dem Hund zu kuscheln. Ich wusste, dass es für Dad schwer war, denn er hätte sich riesig gefreut, wenn ich bei ihm bleiben und ihm Gesellschaft leisten würde. Und nun würden wir uns erst in den Weihnachtsferien wiedersehen. Sirius stellte seine Pfoten auf meine Schultern und gab mir einen Hundekuss auf die Wange. "Sirius, jetzt versuch doch wenigstens dich wie ein Hund zu benehmen!", tadelte ihn Mrs Weasley, die uns danach auch noch mit einer festen Umarmung verabschiedete. Ich gab Mr Weasley noch die Hand zum Abschien, dann schickte Mrs Weasley uns in den Zug: "Jetzt beeilt euch aber, sonst fährt er ohne euch... Ron, vergiss Pigwidgeon nicht!" Wir nahmen unsere Koffer und Tiere und stiegen in den Hogwarts-Express. Dann winkten wir aus dem Fenster, und der große Hund lief noch ein Stück neben uns, bis wir um eine Ecke bogen und er außer Sicht kam.Fred und George verschwanden gleich nach rechts, um ihren Freund Lee zu suchen. "Na dann, wollen wir uns ein Abteil suchen?", fragte Harry in die Runde. Hermine und Ron tauschten Blicke. "Ähm - wir, also Ron und ich müssen ins Vertrauensschülerabteil", sagte meine beste Freundin verlegen. "Oh. Gut. Na schön", meinte Harry knapp. "Wir sehen uns dann später vielleicht", fügte er noch hinzu und sah den beiden dann hinterher, wie sie ebenfalls nach rechts liefen. "Komm schon", meinte ich und zog Ginny und Harry hinter mir her, um ein freies Abteil zu suchen. Doch alle waren besetzt. Ganz hinten vor dem letzten Abteil trafen wir dann Neville, der viel mühe hatte, sich um seinen Koffer und die beiden Kröten auf seinem Arm zu kümmern. "Hi, Neville", begrüßte ich meinen Freund. ich hätte ihn ja umarmt, wenn er nicht so vollgepackt wäre. "Hi, ihr drei... alles voll hier, ich find keinen Platz", keuchte der Braunhaarige. Doch Ginny drängte sich an ihm vorbei und spähte ins letzte Abteil. "Was soll denn der Unsinn? Hier ist genug Platz, da sitzt nur Looney Lovegood drin", meinte sie. "Luna? Super, da können wir uns bestimmt dazu setzten!", sagte ich. Ginny schob die Abteiltür auf und fragte die Blonde, ob wir uns dazu setzten durften. Luna nickte. Wir schleppten unsere Koffer ins ABteil und hoben sie auf die Gepäckablage. Als wir alle die Hände frei hatten, begrüßte ich Luna und Neville mit einer Umarmung. Ich setzte mich neben Luna und Ginny, die Jungs auf der anderen Seite. "Ich weiß nicht, wer ihr seid", sagte Luna und schaute zu den Jungs. "Harry Potter", stellte sich der Schwarzhaarige vor. "Ich bin niemand", sagte Neville hastig. "Blödsinn", sagte ich scharf. "Neville Longbottom - Luna Lovegood. Sie ist in Ginnys Jahrgang, aber in Ravenclaw", erklärte ich. "Witzigkeit im Übermaß ist des Menschen größter Schatz", sagte meine freundin mit Singsangstimme und verschwand dann hinter ihrem Magazin, das sie überkopf hielt. Der Zug hatte nun sein Tempo gefunden und fuhr über die weiten Felder und Wiesen. "Ratet mal, was ich zum Geburtstag bekommen hab", sagte Neville irgendwann. "Noch ein Erinnermich?", überlegte Harry. "Nein, schaut mal, es ist viel besser...", erwiderte der Braunhaarige und zog etwas aus seiner Schultasche. Es sah aus wie ein kleiner grauer Kaktus in einem Topf, nur dass er nicht mit Stacheln sondern mit Furunkeln überzogen war. "Mimbulus Mimbeltonia", sagte er stolz. Mit Pflanzen konnte ich überhaupt nichts anfangen, aber anscheinend war der Braunhaarige schwer begeistert. "Tut der - ähm - irgendwas?", fragte Harry überfordert. "Eine ganze Menge! Er hat einen irren Verteidigungsmechanismus. Seht mal...", sagte Neville, holte eine Schreibfeder aus der Tasche und versetzte dem Gewächs mit der Feserspitze einen kräftigen Stich. Aus allen Furunkeln der Pflante spritzte eine dicke, stinkige dunkelgrüne Flüssigkeit. Sie trafen die Decke, Lunas Magazin, und im Grunde alles in diesem Abteil. Also leider auch uns. Gerade noch rechtzeitig konnte ich meine Hände vos Gesicht halten, doch diese und meine ganzen Sachen wurden bespritzt. Diese Flüssigkeit stank ekelhaft. "Tschuldigung, das hab ich noch nie ausprobier. Ich wusste gar nicht, dass es so... aber macht euch keine Sorgen, der Saft ist nicht giftig", keuchte Neville und rieb sich den Großteil des Schleims aus seinem Gesicht. Genau in dem Moment wurde die Tür unseres Abteils aufgeschoben. "Oh... hallo, Harry", sagte ine nervöse Stimme. "Störe ich gerade?" Es war Cho Chang, eine Ravenclaw, die in einen Jahrgang über uns ging. "Oh...hi", sagte Harry und wurde rot. "Ähm... naja, ich wollt nur mal kurz hallo sagen... also dann tschüss", sagte Cho und verließ mit rosanen Wangen das Abteil wieder. Ich schnaufte. Ich hielt nichts von ihr. Sie hatte sich letztes Jahr an Cedric rangemacht, obwohl er mit mir zusammen war. Doch Harry hatte anscheinend andere Sorgen. "Super, jetzt denkt sie, ich wäre ein Loser! Was soll sie denn von mir denken, wenn ich vor Stinksaft triefend hier sitze?", meinte er. "Ratzeputz!" Ginny hatte den ganzen Stinksaft weggezaubert. Jetzt waren wir wieder sauber. Nach einer Stunde kamen auch Ron und Hermine dazu und setzten sich zu uns. "Also, in jedem Haus gibt es zwei Vertrauensschüler aus der fünften Klasse. Jeweils ein junge und ein Mädchen", erklärte Hermine. „Und ratet mal, wer der Vertrauensschüler von Slytherin ist", sagte Ron. „Malfoy", antwortete Harry sofort. "Klar. Und Pansy Parkinson diese doofe Kuh", sagte Hermine. "Und in Hufflepuff und Ravenclaw?", wollte ich wissen. "Ernie McMillan und Hannah Abbott in Hufflepuff und in Ravenclaw sind es Padma Patil und Anthony Goldstein", antwortete Ron. "Du bist doch mit Padma Patil zum Weihnachtsball gegangen", sagte Luna und scheute über ihrem Klitterer hervor. "Ja, weiß ich wohl", sagte Ron etwas verblüfft. "Ihr hat's nicht besonders gefallen. Sie sagte sie wär, sauer, weil du nicht mit ihr tanzen wolltest", unterrichtete ihn meine Freundin. Dann zog sie sich wieder hinter ihr Magazin zurück. Ginny steckte die Faust in den Mund, um nicht laut zu kichern. "Darf ich da mal reinschauen?", fragte Harry und deutete auf den Klitterer in Lunas Hand. Die Blonde nickte und reichte ihm das Magazin. Ich schaute über seine Schulter mit hinein. Doch sonderlich interessieren tat es mich nicht, schließlich fiel es mir schwer zu glauben, Fudge könnte befohlen haben, Kobolde zu Pasteten zu verarbeiten. "Steht da was Brauchbares drin?", fragte Ron, als Harry das Heft zuschlug. "Natürlich nicht! Der Klitterer ist totaler Mist, das weiß doch jeder", sagte Hermine verächtlich. "Entschuldige Mal! Mein Vater ist der Chefredakteur", sagte Luna, und der verträumte Ton in ihrer Stimme war wie weggeblasen. "Ich - oh... nun, da sind ein paar interessante... ich meine, er sit durchaus...", versuchte sich meine beste Freundin zu retten. "Ich möchte ihn gern zurückhaben, danke", sagte die Blonde kalt, riss Harry das Heft aus der hand und versteckte sich wieder dahinter.
Dann wurde die Tür zum dritten Mal geöffnet und Draco Malfoy, Crabbe und Goyle betraten das Abteil. "Was gibt's?", fragte Harry angriffslustig. "Benimm dich, Potter, oder ich muss dir eine Strafarbeit verpassen", feixte der Blonde selbstgefällig. Ich schaute absichtlich aus dem fenster und versuchte, das ganze zu ignorieren. Das letzte Mal, als ich Draco gesehen hatte, hatte ich ihm in den Schritt getreten und ihn angefaucht. Wir waren nicht gerade gut auseinander gegangen, obwohl er doch mein Bruder war... "Sag mal, wie fühlt man sich, wenn man Zweitbester nach Weasley ist, Potter?", fragte er. "Halt die Klappe, Malfoy", sagte Hermine scharf. "Na da scheine ich ja einen Nerv getroffen zu haben. Nimm dich lieber in Acht, Potter, ich behalte dich im Auge. Ich darf dir immerhin jetzt Strafarbeiten verpassen", grinste der Malfoy arrogant. "Raus hier!", saget Hermine und stand auf, Kichernd verließ der Slytherin das Abteil.
Als es dunkel wir fast da waren, steckten Hermine und Ron sich ihre Vertrauenschülerabzeichen an die Brust und gingen hinaus in den gang, um den Tumult zu bändigen und die Erstklässler zu Hagrid zu bringen. Deshalb durften wir uns auch um Krummbein und Pigwidgeon kümmern. Harry nahm dein Käfig der kleinen Eule und ich trug Krummbein. Als wir ausstiegen, regnete es in Strömen. Ich horchte, doch ich hörte den vertrauten Ruf von Hagrids Stimme nach den Erstklässlern nicht, stattdessen stand Professor Raue-Pritsche, die ihn für eine Zeit letztes Jahr im Unterricht vertreten hatte, mit einem regenschirm da und rief laut: "Erstklässler hier her in eine Reihe! Erstklässler herkommen!" Harry, der anscheinend das selbe gedacht hatte, rief laut: "Wo sit Hagrid?" Doch sie hörte ihn nicht. "Wir versperren den Weg, kommt mit zu den Kutschen!", sagte Ginny, doch kurz darauf verloren wir sie in der Menge. Ich klammerte mcih an den Arm meines besten freundes, um ihn nicht auch noch zu verlieren und ging mit der Menschenmenge in Richtung der Kutschen. Währenddessen hielt ich sowohl Ausscheu nach Ron und Hermine als auch nach Hagrid. Er musste doch hier sein, er war jedes Jahr hier und empfing die Erstklässler. Bestimmt hatte er nur eine Erklältung... hoffentlich. Doch weder von ihm noch von meinen beiden Freunden war eine Spur zu sehen. Ich hörte Humpelstielzchens lautes Fauchen. Sie mochte Regen überhaupt nicht. "Da seid ihr ja!", hörte ich Rons Stimme hinter uns. Er und Hermine hielten sich ihre Kaputzen über den Kopf, um nicht so nass zu werde. Ich überlegte kurz, es ihnen nachzu machen, doch dann bemerkte ich, dass es keine trockene Stelle an eminem Körper mehr gab. Ich war schon völlig durchnässt, das würde jetzt auch nichts mehr bringen. Vor uns stiegen mehrere Zweitklässler in eine Kutsche, doch dann kam Malfoy mit seiner Gang, darunter auch Parkinson, Crabbe und Goyle und schubsten sie aus dem Weg, um diese Kutsche für sich zu beanspruchen. Die Zweitklässler machten ihm völlig verschreckt Platz und stiegen wieder aus. "Jetzt sagt doch mal was, ihr seid Vertrauensschüler!", meinte ich zu Hermine und Ron, doch die beiden tauschten nur Blicke. "Er aber auch. Es ist nicht so leicht, ihn zu bestrafen", erklärte Hermine. Ich wandte mich an die Zweitklässler. "Alles okay bei euch?", fragte ich und die vier nickten. Dann stiegen sie in die nächste Kutsche ein. Gerade als wir in die nächste Kutsche einstiegen, die ein Glück überdacht war, setzten sich Ginny und Luna noch zu uns. "Wisst ihr wo hagrid ist?", fragte Hermine. Harry und ich schüttelten den Kopf. "Warum werden die Kutschen jetzt auf einmal gezogen?", fragte Harry aus dem Nichts. "Was? Die fahren von allein, harry, wie immer", erwiderte Hermine sofort. "Nein, da sind diese Wesen, die die Kutsche ziehen, seht doch!", meinte der Schwarzhaarige und zeigte vor die Kutsche auf die schwarzen Thestrale. "Da sind keine Wesen!", sagte Hermine und schein besorgt, dass Harry Haluzinationen hatte. "Das heißt, ihr seht sie nicht?", fragte Harry. "Nö", antwortete Ron. "Doch, das sind Thestrale", erwiderte ich. Hermine, Harry, Ron udn Ginny schauten mich verwirrt an. "Euer Ernst? Ich hab euch doch schon im dritten Schuljahr gesagt, dass ich diese Wesen sehen kann, aber ihr wolltet mir ja nicht glauben. Ich hab mich für verrückt gehalten! Jedenfalls bis Luna sie mir gezeigt hat. Eine Herde von ihnen lebt im Wald", erklärte ich. "Aber warum können die anderen sie nicht sehen und wir schon?", fragte Harry. "Erklär ich dir, wenn wir in Hogwarts sind", meinte ich nur. Damit schien er sich zufrieden zu geben.
DU LIEST GERADE
Emily Lily Black und die Wahrheit ihres Schicksals
Fiksi PenggemarEmily Black beginnt nun schon ihr fünftes Jahr in Hogwarts. Dort erwartet sie und ihre Freunde eine Lehrerin, die ihnen das Leben zur Hölle machen wird. Doch schaffen die sie es, das Ministerium von Voldemorts Rückkehr zu überzeugen und den Todesser...