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Matteo

Ich habe noch nie etwas Schöneres gesehen, als Mel die mit geröteten Wangen und bettelndem Blick auf meinem Bett liegt. Ihre Finger hat sie vor Lust in das Bettlaken gegraben und hält sich daran fest, als würde es sie davor beschützen von einer Klippe zu fallen. Ich weiß nicht, wie sie ernsthaft glauben kann, ich würde einfach so aufhören. Sie nicht zu dem süßen, verlockenden Abschluss bringen, den ich so sehr will. Sie ein bisschen zu reizen gefällt mir, es hat mir immer schon gefallen. Doch ich lasse sie aus noch einem anderen Grund kurz zappeln. Ich möchte, dass es diesmal anders ist als letztes Mal. Ich will sie unter mir zum Kommen bringen, will fühlen, wenn ihr Orgasmus über sie hereinbricht und dass sie sich bei mir wohler fühlt, als bei allen anderen Männern die sie vor mir hatte. Ein kurzer Gedanke an Marco durchzuckt mich, doch ich schiebe ihn weg. Es ist mir egal, was er mit ihr getan hat. Wichtig ist, dass ich mir ab jetzt wünsche jeden Tag diesen bettelnden Unterton von ihr zu hören. Das Gefühl, dass sie mich will, dass sie mich braucht, macht mich süchtig. Ich bin wie Wachs in ihren Händen, wenn sie mich mit ihren Augen so drängend ansieht wie jetzt und sie könnte mit mir tun und lassen was sie will.

Ich brenne darauf herausfinden auf was sie steht, wenn sie wie jetzt keinen Gedanken mehr an Scham verschwendet. Ich will wissen welche dunklen Träume und Fantasien hinter diesen blonden Locken und diesen unschuldigen Augen warten. Wenn sie mir im Studio ihren strengen Blick zuwirft, dann durchzuckt mich stets der Wunsch mich einfach in ihren Mund zu rammen, während sie diese verdammte Brille trägt. Das Geschenk, dass sie mir heute gemacht hat, war himmlisch. Doch ich will sie im Studio. Ich will sie im Auto. Ich will sie auf meiner gottverdammten Kücheninsel. Mel soll in jeder Stellung, in der sie sich wohl fühlt von mir bekommen nach was sie sich sehnt. Doch dafür braucht man Vertrauen. Und am besten bekomme ich das, wenn ich etwas habe, dass sie wirklich will. Und jetzt gerade, ist es das Ende ihrer Lust. Erlösung durch meine Hände. Gott war das gerade verlockend gewesen. Mel war keine Frau, die ich einfach zum Orgasmus bringen konnte. Ich hatte alle Register gezogen und mir viel Zeit gelassen, doch jede Sekunde war es wert gewesen. Ihr Stöhnen in meinen Ohren ist der beste Beat, den ich jemals gehört habe.

„Leg deine Hände für mich wieder nach oben, Mel, sonst mache ich nicht weiter. Und glaub mir, ich will sehr gerne weiter machen." Mit mittlerweile vor Frust glänzenden Augen, lehnt Mel wieder ihren Kopf zurück und nimmt die Hände brav wieder nach oben. Ich knie mich aufs Bett und tue nun endlich das, was ich schon die ganze Zeit machen wollte. Ich packe den, ohnehin schon weit nach oben gerutschten, Saum des T-Shirts welches sie trägt und schiebe es sanft nach oben. Mel hilft mir und hebt ihren Kopf, so dass ich den Stoff bis zu ihren Fingern hochschieben kann. Endlich habe ich sie völlig nackt unter mir. Mein Atem stockt, während ich mir einen Moment gebe, um sie in Ruhe zu betrachten. Fuck, ich bin verloren.

„Dreh dich um. Auf den Bauch." Mels Augen weiten sich überrascht bei meiner Forderung. Sie zögert eine Sekunde, doch dann dreht sie sich um. Ihre Hände finden danach wieder gehorsam die Metalstangen über ihrem Kopf. Gott bin ich meinem Architekten im Nachhinein dankbar für dieses Stück. „Ich mache es dir noch etwas bequemer.", warne ich sie vor, ehe ich sanft das Kissen unter ihrem Kopf hervorziehe, so dass sie ihren Nacken flach ausstrecken kann. Dann hebe ich ihre Hüfte an und schiebe das Kissen unter ihre Hüfte, so dass ihr Hintern sich mir perfekt entgegenstreckt. Für diesen Anblick würde ich all meine Autos verkaufen, ohne ihnen auch nur eine Sekunde hinterher zu trauern. Ich weiß nicht, womit ich das Glück habe, all das hier zu verdienen. Ich streife schnell meine eigene Hose ab, so dass wir endlich beide komplett nackt in meinem Bett sind.

Ich lege meine rechte Hand an die Innenseite von Mels Oberschenkel und fahre langsam nach oben, während ich meine zweite Hand unter ihre Hüfte schiebe, um an ihre Klitoris zu gelangen. Ich balanciere mich mit meinen Beinen und bin froh, dass sie mich in ihrer Position nicht sehen kann. Es sind Momente wie diese in denen Sex sich vielleicht gut anfühlt, aber nicht sexy aussieht. Zumindest nicht ich. Mel sieht aus wie eine griechische Göttin in meinen schwarzen Satinlaken.

Diamanten-RauschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt