Zusammen

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Sie saßen noch eine Weile beieinander, tranken Bier, plauderten und lachten. Irgendwann änderte sich etwas zwischen ihnen, die Augen wurden dunkler, die Körperhaltung lockerer. Begierde spiegelte sich in ihren Blicken, und Abby war klar, worin die Nacht kulminieren würde. Deshalb holte sie unter einem Vorwand Kondome aus ihrem Nachtkästchen. Als sie den Moment für richtig hielt, knöpfte sie ihre Bluse so weit auf, dass der spitzenbesetzte BH hervorblitzte. In Julians Augen erwachte Verlangen wie bereits Stunden vorher im Club.

„Steh auf, Julian", sagte sie.

Er überlegte erst, tat jedoch wie geheißen.

Abby schlug lasziv ein Bein über das andere, stützte den Arm auf der Rückenlehne ihres Sofas ab und sah ihn mit einer Mischung aus Arroganz und Gleichgültigkeit an. „Zieh dich aus."

Perplex starrte Julian zurück. Seine Lippen formten ein Lächeln, verwarfen es wieder und verzogen sich erneut zu einem.

„Du hast schon richtig gehört." Abby kramte im Gedächtnis. Was hatte er damals noch gesagt? Ach ja. „Je schneller du loslegst, desto eher sind wir fertig."

Julian gefiel es, was sie da trieben. Ohne den Blickkontakt abzubrechen, warf er das Shirt auf den Boden und schälte sich aus seiner Hose, während er verschlagen grinste.

„Alles", sagte sie in einem genervten Ton, wie er es mal getan hatte.

Er lachte leise und entledigte sich seiner Boxershorts.

Abby schluckte und spürte, wie die Lust ihren Unterleib ergriff. Julian war genauso sehnig und drahtig, wie sie ihn sich vorgestellt hatte. Auf seinem Bauch zeichnete sich ein leichtes Sixpack ab, das in schmale Hüften mündete. Er war untenrum glattrasiert. Nur die Beine waren von dunklen Haaren bedeckt. Genüsslich leckte sich Abby die Lippen und öffnete ihre Bluse. Als sie den Rock vom Körper streifte, zögerte sie. Was, wenn Julian sie doch abstoßend fand? Hatte sie nicht ein paar Kilos zu viel? Aber hatte ihn ihr Anblick nicht trotzdem jedes Mal in Erregung versetzt?

„Mach weiter", raunte ihr Julian zu.

Ihn schien das Ausziehen zu erregen. Sein Glied schwoll zunehmend an, bereit, einzudringen.

Abby öffnete den BH und warf ihn auf den Boden. Ihre vollen Brüste schaukelten ein wenig hin und her, was Julian ein lustvolles Stöhnen entlockte.

„Und den Slip", flüsterte er, nachdem er die Stimme wiedergefunden hatte.

„Hey." Abby erhob sich. „Ich gebe hier die Befehle."

Julian grinste schief und stürzte sich im nächsten Moment auf sie wie ein Panther. „Natürlich tust du das, Abby."

Mit einer geübten Bewegung hatte er sie auf das Sofa gelegt und ihr den Slip abgenommen. Dann rollte er ein Kondom über den erigierten Penis. Ohne Abby aus den Augen zu lassen, massierte er sie zwischen den Beinen, bis sie vor Lust aufstöhnte. Ekstatische Wellen entsprangen ihrem Unterleib und zogen Bahnen in alle Richtungen. Gleichzeitig vergrub er sein Gesicht zwischen ihren Brüsten und knabberte zärtlich die steifen Brustwarzen an.

Julian prüfte mit einem Finger, ob sie soweit war, und lächelte. Mit den Knien schob er ihre Schenkel auseinander, fordernd und gebieterisch. Doch er drang sanft in sie ein.

Endlich ging ein langgehegter Wunsch in Erfüllung.

Abby spürte, wie ihre Wangen zu glühen begonnen hatten. Noch nie war ein so junger Mann in sie eingedrungen und hatte sie eingenommen. Sie genoss es, wie sich sein schlanker Körper über ihr und sein großer Schwanz in ihr bewegte.

Plötzlich änderte sich der Rhythmus. Julian erbebte, schnappte nach Luft und versetzte Abby drei, vier weitere, kräftige Stöße. Sie merkte, wie sich seine Beinmuskulatur entspannte. Stoßweise kam sein Atem. Einzelne Strähnen klebten an seiner Stirn, während ihm die anderen ins Gesicht hingen.

„Wie?", fragte sie verdutzt. „Du bist schon fertig?"

„Es tut mir leid. Normalerweise komme ich nicht so schnell. Aber ich war so erregt und wollte dich schon so lange! Ich mache es wieder gut. Versprochen. Gib mir nur etwas Zeit", sprudelte aus ihm heraus.

Julian hielt Wort. Nur wenig später verwöhnte er sie mit der Zunge, bis sich ihr Körper unter ihm aufbäumte, bis sie seinen Namen schrie und wieder auf das Sofa zurückfiel. Dann setzte sich Abby rittlings auf ihn und begann, sich auf ihm zu bewegen.

„Du bist wunderschön", hauchte er und streichelte ihre Schenkel, berührte ihre Brüste.

Abby beugte sich zu ihm herab. Ihre Zunge spaltete seine Lippen und drang in ihn, um sich mit seiner zu vereinen.

Gemeinsam steuerten sie auf den Höhepunkt zu, gaben sich der Ekstase hin und entluden sich mit einem Aufschrei.

Nackt, aber von einem dünnen Schweißfilm bedeckt, glücklich und gesättigt blieben sie nebeneinander liegen.

„Ich könnte die ganze Nacht so weitermachen", sagte Julian leise und ließ seine Fingerspitzen über Abbys Po gleiten.

„Hast du doch." Sie grinste. „In Kürze geht sogar schon die Sonne auf."

„Dann müssen wir gleich weitermachen."

Abby lachte.

Sie lag seitlich auf ihm, ein Bein angewinkelt und auf seinen beiden ruhend. Sie richtete sich ein wenig auf, um Julians Gesicht zu studieren. „Sag mal, Julian, warum hast du eigentlich mich ausgesucht? Hatte ich in meinen hellen Klamotten aus der Menge herausgestochen? Hatte ich irgendwas an mir, was dich besonders reizte?"

Er sah sie einen Moment lang schweigend an.

„Warum?", hakte sie freundlich nach.

Julian lächelte. „Warum nicht, Abby?"

Rise of Theseus (Continuum-Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt