Kapitel 27

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Als wir dann alles für die Fotos aufgebaut hatten, ging es los. Francesca machte die Fotos, Ludmila hielt alles fest, was fest sein musste und Camila stellte uns in verschiedene Positionen. Die drei sind echt wahre Freunde. Violetta kann stolz darauf sein. "Leon, an was denkst du? Du sollst das machen, was Cami dir gesagt hatte und nicht meinen Bauch ablecken." Violetta lachte mich aus. Oh man. Eigentlich könnte ich schon wieder über die herfallen, aber das geht nicht. So ein Mist. Also machte ich das, was Camila sagte und so ging es dann weiter. Wir hatten die ersten Fotos des Monats 1.
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"Mein Rücken tut so weh." Jammerte ich. Das kommt alles davon, dass ich mich die ganze Zeit bücken musste. Aber was soll man tun? Ich legte mich ins Bett und wartete bis Violetta kam. "Leg dich auf den Bauch." Befahl sie mir. Ich tat es und plötzlich setzte sich Violetta auf meinen Arsch. Danach fing sie an und massierte mir meinen Rücken. Gott, tat das gut. Ich schloss für einen Moment die Augen, um es zu genießen, aber das hielt nicht lange. Violetta hörte auf und legte sich neben mich. "Jetzt bin ich dran." Oh, ok. So spielen wir dieses Spiel. Na gut, wenn sie mich nur zwei Minuten massierte, mach ich das auch. Ich setzte mich auf Ihre Beine und zog Violetta lang auf das Bett. Sie lag allerdings auf dem Rücken. Ich zog ihr das T-Shirt hoch und fing an, ihren Bauch zu massieren. Ab und zu hauchte ich ihr ein Küsschen darauf und sie kicherte. Später aber dann schliefen wir ein.
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Es ist nun eine Woche her. Ich lag mit Violetta im Garten auf unserem Sofa und wir genossen die Sonne. Plötzlich klingelte es und ich stand auf und lief zur Tür. "Herr Vargas, schön sie zu sehen." Herr Castillo stand vor der Tür. Oh Mist. "Kommen Sie doch. Violetta und ich liegen im Garten und genießen das schöne Wetter." Ich lief mit ihm hinaus und ehe er da war, blickte ich zu Violetta und formte mit meinem Mund 'Vater'. "Hallo mein Schätzchen." Ihr Vater umarmte sie. "Was machst du hier?" Violetta klang leicht aufgebracht. "Du hast dich Monatelang nicht gemeldet und jetzt auf einmal?" "Violetta, ich wollte dich einfach wieder sehen." "Das brauchst du nicht nach Monaten. Ich hatte gedacht du seist ehrlich zu mir, aber hinter meinem Rücken ziehst du bei Lu ein und machst mit ihrer Mutter rum." Wow. Ihr Vater ist mit der Mutter von Ludmila zusammen? Das hätte ich nicht gedacht. Violetta stiegen langsam die Tränen in die Augen. Das blöde, ich darf sie nicht in den Arm nehmen, weil ihr Vater hier ist. Doch das störte Violetta nicht, denn sie fiel mir heulend in die Arme. "Scht. Es wird alles gut. Ich bin bei dir." Ich streichelte ihr über den Rücken. Ihr Vater schaute uns nur komisch an. "Läuft da zwischen euch etwas?" Uh, Mist. Violetta interessierte es dennoch nicht. "Bekomme ich keine Antwort?" "Papa, wir sind schon etwas länger zusammen. Ich habe es dir nicht erzählt, weil du nie für mich da warst, nie um mich gesorgt hast, nie gefragt hast, wie es mir geht. Papa, ich hatte dich gebraucht. Nicht jetzt, sondern vor langer Zeit." Violetta ging es überhaupt nicht gut. Während sie das sagte, hielt sie fest meine Hand und ich wischte ihre Tränen weg. "Außerdem wollte ich noch etwas sagen." Fing Violetta an zu erzählen. Oh oh. Möchte sie es ihm jetzt sagen? Mit ihrer kochenden Wut? Das ist keine gute Idee. "Was?" "Ich bin in der vierten Woche." "In was für einer Woche?" Die Stimme ihres Vaters nahm an Lautstärke zu. Oh oh. "Ich bin schwanger. Von Leon." Ihr Vater machte Augen. Außerdem fiel ihm sein Kinn hinunter. "Sie haben meine Tochter geschwängert?" Er kam auf mich zu und wollte mir wohl eine klatschen, aber Violetta stellte sich dazwischen. "Tust du ihm weh, dann tust du mir auch weh."

Leónetta - Ist das erlaubt?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt