Kapitel 55

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Opi und ich saßen in seinem Büro. Ich saß auf dem großen Stuhl, der für mich eine große Herausforderung war. Opi hatte Blätter und Stifte geholt und dann fingen wir an zu malen. "Du Opi?" "Ja, meine Kleine." "Was machen Mami und Papi heute Abend?", fragte ich nach. Ich malte, bzw. versuchte es, eine Familie zu malen. Mami, Papi und ich. Ich wundere mich, warum Papi mich heute zu Opi geschickt hatte. Haben er und Mami etwas vor? Wollen sie mich nicht mehr? Quatsch, die beiden wollen einfach mal nur einen Abend für sich, sagte mir mein innerer Engel. Vielleicht stimmt es ja. Ich würde mich freuen, wenn ich noch ein Geschwisterchen bekomme. Dann bin ich die große Schwester und könnte aufpassen, wenn ich größer bin.

Opi und ich malten und malten. Wir malten ziemlich viele Bilder. Zwischendurch lachten wir viel oder Opi erzählte mir alte Kindergeschichten von Mami. Das war ein lustiger Abend, aber Opi musste ihn natürlich zerstören. "Meine Kleine, du musst so langsam ins Bett. Du willst doch morgen früh zu Mama und Papa." Ich schaute ihn entnervt an. Ernsthaft? Mit der 'Du willst doch zu Mama und Papa'-Nummer kommt er an? Opi schaute mich abwartend an. Vielleicht denkt er ja, ich würde von allein gehen. Aber das tu ich nicht. Im nächsten Moment war ich in zwei großen Armen gefangen. "Hast du gedacht, dass ich dich hier lasse?" Nein, das habe ich nicht gedacht. Oder doch?

Violettas Sicht:

Leon zog mir mein Shirt aus. Ich hatte immer noch die einzig und wahre Macht über ihn. Er begutachtete meinen Oberkörper ziemlich lange und seine Augen leuchteten wie ein Feuerwerk mitten in der Nacht. Langsam begann ich mich während des Küssens zu bewegen. Meine Hüften kreisten auf seinem besten Stück. Seine Hände wanderten an meine Taille und beschleunigten mein Vorhaben. Leons Küsse wurden intensiver, verlangender und auch inniger. Meine Hände glitten seinen Oberkörper hinab, bis zu dem Saum seines T-Shirts. In null Komma nichts lag Leon oberkörperfrei unter mir. Ich konnte meine Augen für einen Moment nicht von ihm nehmen, was er natürlich bemerkte. Leon grinste breit. "Es gehört alles dir", flüsterte er verführerisch. Und somit wurden wir gedreht und haben die Positionen gewechselt. Meine Füße streiften seine Hose hinunter, die ich vorher noch aufgemacht hatte. Doch wenige Sekunden später hatte er mich auch von meinen übrig gebliebenen Klamotten entledigt. Leon liebkoste mich mit seinen Fingern. In und auf mir machte sich eine riesen große Gänsehaut breit. Nur dieser eine Kerl kann sie auslösen. Nur Leon. Leons Erektion könnte ich förmlich an mir spüren. Er wollte mich, genau wie ich ihn. Unsere Zungen tanzten wild miteinander, unsere Hände fuhren den jeweils anderen Körper nach und unsere Bewegungen nahmen zu. Keine Sekunde später bewegten wir uns ineinander. Leon konnte es nicht mehr abwarten. Es ist auch schon lange her, als wir das letzte Mal hatten. Unsere Körper zogen sich an. Es ist einfach die Magie zwischen uns, die uns zusammenhält, die uns zu einem Menschen macht, die uns eine Familie schenkt. Leon bewegte sich schneller und schneller. Man konnte nur sein und mein Keuchen und Stöhnen hören. Mein Höhepunkt schritt immer näher. Es dauerte nicht mehr lang und ich bin über meine Grenze hinaus gestoßen worden. Leon kam kurz nach mir. Viele Worte brauchten wir beide nicht auswechseln, da wir uns gegenseitig zu gut kennen. Ich hievte mich aus dem Bett, schnappte mir das T-Shirt von Leon und verschwand im Bad. Ich brauchte nun eine Dusche. Mein Körper braucht sie. Doch dann wurde der Duschvorhang aufgerissen und ein grinsender Leon stand dort: "Du wolltest ohne mich duschen?" "Ja, das hatte ich vor", lachte ich und streckte dabei die Zunge heraus. "Das kannst du aber vergessen. Wir duschen jetzt gemeinsam." Also duschten wir gemeinsam. Wir shampoonierten uns gegenseitig. Leon hatte immer noch ein großes Grinsen drauf. Doch das ignorierte ich geschickt und stieg dann aus der Dusche, um mir Leons T-Shirt nochmals zu schnappen und mich dann ins Bett zu legen. Leon kam einige Minuten später nur in Boxershorts. "Gute Nacht, mein Sonnenschein, meine Königin", war das Letzte, was ich hörte, als ich in seinen Armen einschlief. 


Leónetta - Ist das erlaubt?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt