Leónetta - Ist das erlaubt?

Kapitel 12

Am nächsten Tag begegnete ich Herrn Castillo in der Schule. Was macht der wohl hier? Will er zu mir? Denn er kommt auf dem direktem Weg auf mich zu. "Hallo Herr Vargas. Haben Sie kurz Zeit für mich?" "Klar." Immer noch verwirrt darüber, was Herr Castillo hier macht, laufe ich mit ihm ins Elternsprechzimmer. "Setzen Sie sich." Ich deutete auf einen der beiden Stühle. "Ich habe mich dafür entschlossen, dass Violetta bei ihnen für ein Jahr einzieht. Aber dafür möchte ich, dass sie ihr in der Schule helfen." Wow. Ich hatte allen ernstes Herrn Castillo überredet, Violetta in Buenos Aires zu lassen. Ein Punkt geht an mich. Yeah. Ich freue mich total auf das Jahr. Ich habe meine Freundin bei mir und wir können tun und lassen, was wir wollen.
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"Nein. Das hat er nicht wirklich gesagt?" "Doch, Violetta. Du wohnst ab morgen ein Jahr bei mir. Ist das nicht toll?" Violetta und ich stehen gerade in der Abstellkammer und ich habe ihr von dem Gespräch erzählt. Nachdem ich mich immer noch nicht einbekommen habe, zog ich Violetta zu mir und fing an, sie zu küssen. Immer wieder. Auf einmal kam jemand in die Abstellkammer herein. Scheiße. Ich löste mich ganz schnell von Violetta, in der Hoffnung, dass uns der jemand nicht beim Küssen gesehen hat. "Ups. Ich habe nur Violetta gesucht." "Ich komme gleich Fran." Es war zum Glück nur Francesca, die beste Freundin von Violetta, die sowieso schon von uns weiß. Zum Glück, wenn das Herr Müller gewesen wäre, würde ich niemals wieder hier arbeiten dürfen. Violetta riss mich aus meinen Gedanken. "Ich muss los. Sehen wir uns heute noch?" "Violetta, kennst du eigentlich deinen Stundenplan? Wir haben gleich Unterricht." Ich lachte sie aus. Violetta kann manchmal so vergesslich sein, aber genau das liebe ich an ihr. Ihre süße Art. Ihre weichen Lippen. Ihre Ausstrahlung. Ich liebe einfach alles an ihr. "Ich liebe dich.❤ Wir sehen uns gleich." Und schon verschwand sie durch die Tür.