10 Minuten später
Am Strand
Jax:
,, Hey Tig alles klar? " fragt happy und holt ihn aus seinen Gedanken. ,, Was? " ,, Ob alles okay bei dir ist". ,, Ja klar mir geht es gut" ,, Sicher? ". ,, Hey ich will ja keinen in eine blöde Situation bringen aber ist das nicht Tessa? " mischt sich Piney fragend ein und zeigt einige Meter von uns entfernt, auf eine Frau die am Wasser steht. Sie ist es wirklich! Man sieht es ihr nicht an, nicht die geringste Spur von dem, was in ihr vorgeht. Doch ich weiß von was ich Rede. Ich hab sie oft besucht, zwar war ich nie in ihrem Haus und sie hat mich auch nie gesehen, aber seit meinem letzten Besuch vor 1 Jahr bin ich jeden Tag zu ihr gefahren um sie durch das Fenster zu sehen. Ich musste wissen ob es ihr gut geht. Aber es ging ihr alles andere als gut. Ich habe sie gesehen wie sie Monate lang weinte, wie sie vor seelischen Schmerzen geschrien hat. Sie hat Tage lang nichts gegessen. Und jetzt? Und jetzt steht sie da, als wäre alles in Ordnung, als wäre sie stabil, als hätte sie die Welt im Griff. Ihr Lächeln strahlt wie Licht, als könnte es sie Dunkelheit selbst vertreiben. Ins ihre Stimme? So sanft und beruhigend. Wie eine Melodie, dass man darin versinken möchte. Aber innerlich ist sie tot. Sie lebt, aber nur noch äußerlich, als würde sie die Rolle ihres Lebens spielen, während ihr wahres selbst im Schatten verloren ist. Nach außen zeigt sie es nicht aber im Inneren tobt ein Sturm, ein Chaos, das niemand erahnen kann. Ihr Herz, einst voller Leben, ist zu einem Schlachtfeld für Geister geworden, ein ort, an dem keine Freude machen existiert, nur noch Schmerz, der sie von innen heraus auf frisst. Ja, sie atmet noch, aber es ist ein flaches atmen, als würde sie nur noch existieren, weil sie muss, nicht weil sie will. Sie blutet, aber nichts so, wie man es sieht. Nicht an sichtbaren Wunden, sondern an ihrem Herzen, das mit jedem Schlag weiter zerfällt. Mit jeder Träne, die sie weint, mit jedem leisen weinen, das niemand hört, fließt ein Tropfen ihrer Seele davon, als wurde sie langsam verblutet, ohne dass es jemand bemerkt. Sie lebt nicht für andere, sie lebt nicht einmal für sich selbst, sie ist wie ein Geist, ein Schatten, unsichtbar und doch da, verloren in ihrem Leben, dass sie nicht mehr erkennt. Sie ist so tief verletzt, dass niemand versteht, wie tief ihre Wunden in Wirklichkeit sind, sie sie trägt.
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Die Schwester eines Mayans
FanfictionTessa hatte nie ein einfaches Leben. ihr Vater Julius Alvarez gab sich in ihrem Kindsalter schon bei ihren Bruder ab. ihr Vater gab ihr nie das Gefühl geliebt zu werden und ihr Bruder machte es durch sein Verhalten auch nicht besser. Doch als eines...