Kapitel 2

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Denkt dran: Immer schön kommentieren. :) 


Am nächsten Morgen weckte mich mein Handy. Ruby rief an. "Wann wollen wir uns eigentlich treffen?", fragte sie und ich bekam schon wieder dieses Gefühl der genervten Art. Ich hasste das. Kam ich etwa jetzt erst in die Pubertät? Aber normal müsste ich da schon fast wieder rauskommen. Anscheinend hatte ich schon wieder vergessen zu antworten, denn Ruby schrie bereits ins Telefon, ob alles ok ist?! Ich wollte nur auflegen und weiterschlafen, konnte meine schlechte Laune aber überwinden und sagte mit einem gespielten Lächeln in der Stimme: "So gegen um 3?" "Hast du schlechte Laune?", fragte sie. "Nein überhaupt nicht, ich bin nur gerade von dir geweckt wurden und in einer schwierigen Phase!!!" Ohje, ich will keine schlechte Laune haben, ob sie mich jetzt hasst? "Entschuldige Miss Pingelig wenn ich störe, ich bin ja nur deine beste Freundin." Sie wollte gerade auflegen als ich ins Telefon rief: "Hey warte es tut mir leid, ich wollte... ich weiß auch nicht" Ich fing an zu heulen. "Was ist los, Süße?" fragte sie sorgenvoll, "Soll ich vorbeikommen?"

"Ich weiß nicht, nicht dass ich dich wieder vollschnautze und dann..." erwiderte ich, aber Ruby unterbrach mich. "Nichts da, ich bin in 10 Minuten da." Sie wohnte nur ein paar Straßen weiter, weshalb es mich wunderte, dass sie so lange brauchte. In den zehn Minuten schaffte ich es gerade mal bis ins Bad zu gehen und mir die Zahnbürste in den Mund zu schieben. Ich sah an diesem Morgen besonders schlimm aus, als wären drei LKWs über mich drüber gefahren. Als ich die Tür öffnete und mit vertränten Augen in Rubys Arme fallen wollte, bemerkte ich, dass sie es gar nicht war. Leon, der süßeste Junge, aber auch größte Arsch aus der Schule, stand vor der Tür und grinste mich bescheuert an. Das hatte mir gerade noch gefehlt. Schnell zog ich meinen Bauch ein, da ich es hasste wenn mich jemand so sieht. Schließlich bin ich nicht unbedingt die dünnste. Dann strich ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Was willst du denn hier?", fragte ich noch halb schlafend, mit Zahnpastaschaum am Mund und nur im BH und Slip. Er grinste noch blöder: "Ich trage jetzt Flyer für den Fotografen in der Regentstreet aus. Hier hast du einen." Er reichte mir diesen und ich wollte am liebsten die Tür zuknallen, aber irgendwie bekam ich es nicht hin. "Danke", gab ich zurück. "Bist wohl gerade erst aufgestanden?" Er wollte anscheinend ein Gespräch aufbauen, aber ich konnte es nicht, wenn er mir die ganze Zeit auf meine Brust starrte. "Ja und du bist krank" ich schaute ihn mit einem leck mich doch..- Blick an. Sein grinsen wurde zu einem Fragezeichen in seinem Gesicht: "Wieso?" "Erstmal weil du jetzt schon draußen Flyer verteilst und zweitens weil du deinen Blick schon die ganze Zeit meinem BH widmest." Genauer wollte ich mich nicht ausdrücken. "Tja ähhh" er schaute kurz auf unser Türschild, "Peters, so ist das halt wenn man sich Geld verdienen will und die Füllung des BHs ist auch, naja hmmmm, ganz nett." Er lachte und wollte noch irgendwas machen, aber in dem Moment kam Ruby. "Was ist denn hier los?" "Ich muss dann mal weiter.." Er drückte Ruby noch einen Flyer in die Hand und ging dann wieder. Ich zog meine beste Freundin rein und platzierte sie im Wohnzimmer. Nach einer halben Stunde war ich fertig angezogen und gestylt. Wir saßen auf der Couch und erzählten darüber, was gerade passiert war. Rubs, ein Spitzname den Jake sich ausdachte,  fing danach an zu schreien "OMG... ich glaubs ja nicht, erst Louis und ich und dann du und Leon" Sie sprang fast in die Luft. "Hallo komm mal wieder runter" murrte ich, "Ich glaubs auch, der beliebteste und heißeste Idiot  will mit mir zusammen sein." "Warum auch nicht", lachte sie mich an. Nachdem wir noch ein bisschen geredet hatten, gingen wir zu Lia und wollten sie zum Strand mitnehmen. Ihre Mom öffnete uns und sah uns mit einem skeptisch-bösen Blick an. Sie wollte die Tür wieder schließen, als Olivia die Treppe hinunter kam. Sie trug eine Mütze, obwohl es sehr heiß war. "Bey Mom" sprach Lia abwesend und knallte die Tür zu. "Boar, endlich weg. Meine Mutter nervt so dermaßen." In dem Moment als sie das sagte, rief meine Mom an und fragte mich wo ich bin, da ich ja unbedingt ihr Paket annehmen sollte. Was war los, hatten wir keine Nachbarn mehr, die den Schrott annehmen konnten? Es interressierte mich herzlich wenig und ich ging gemütlich mit meinen Freundinnen an den Strand. Als wir da waren zogen wir uns um. Lia zog mal wieder ihren pinken Bikini an, Ruby hatte einen weißen Bikini mit violetten Blumen und ich hatte einen schlichten Blauen an. Als Olivia endlich ihre Mütze abnahm, stockte mir der Atem und Rubs bekam den Mund nicht mehr zu. Olivia hatte tatsächlich ihre Haare gefärbt. Natürlich pink. Sie lächelte und schien sich wohl zu fühlen. Im Wasser fiel sie auch total auf, einige Blicke durchbohrten uns, aber es war egal. Wir hatten unseren Spaß. Als ich Abends nach Hause kam, waren meine Eltern schon zurück. Ich wollte in mein Zimmer gehen, aber meine Mom hielt mich auf. "Junges Fräulein, warum kommst du so spät und wo ist das Paket glandet?" Fragte sie mit einem Blick, der mich fast umbrachte."Was hast du denn?" entgegnete ich ihr, wie so eine richtig pubertierende Jugendliche. "Ich erwarte eine Antwort." sagte sie in einem Ton, den ich noch nicht wirklich von ihr kannte. "Ey hallo... Darf ich in den Ferien nicht mal an den Strand und das bescheuerte Paket kannst du dir doch von den Nachbarn holen." Schrie ich sie an. Die Seite wiederum kannte ich gar nicht von mir. Mein Vater stürmte aus der Küche und mischte sich ein."Also jetzt reichts. In so einem Ton sprichst du nicht mit deiner Mutter. Geh jetzt auf dein Zimmer..." Meine Mom unterbrach ihn"Das bringt doch nichts, sie heult sich doch nur bei ihren Freunden aus oder es interessiert sie gar nicht." Ja,ja genau ich bin nicht interessiert. "Ja ehm also geh jetzt in dein Zimmer und du hast Hausarrest!" Sein stottern brachte mich fast zum lachen, aber um mehr Streit zu entgehen ging ich ohne ein weiteres Wort. Als ich in meinem Zimmer saß, wusste ich nicht mehr weiter und fing an zu weinen, aber ich wurde von meinen Freunden per WhatsApp aufgemuntert.

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