Kapitel 16

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Und kam mal wieder auf mich zu.

Langsam war er mir definitiv zu nah. Leon strich mir eine Strähne hinters Ohr. Ich hatte meinen Kopf zum Boden gerichtet, da ich ihm nicht ins Gesicht oder sonst wo ansehen wollte.

Er legte zwei Finger unter mein Kinn und zog meinen Kopf nach oben. Ich war gezwungen ihn anzusehen und er grinste schon wieder so blöd. "Danke, Peters." lächelte er. "Ich heiße Liliana, bitte nenn mich nicht immer Peters." Ich versuchte selbstbewusst zu klingen, aber meine Stimme klang eher zerbrechlich.

"Ich nenne dich wie ich will und du kannst nichts dagegen machen, Pet..." , weiter lies ich ihn nicht reden. Ich sties ihm mit meiner Faust gegen die Schulter. Ich glaube das tat mir mehr weh als ihm, doch er spielte beleidigt. "Aua." sagte er und formte seinen Mund wie ein schmollendes Kind.

Ich musste lachen und er stimmte mit ein. Sein Lachen war lustig und ansteckend. Es war nicht so ein süßes Lachen, sondern eher markant. Ich musste noch mehr lachen über meine Gedanken und er über mich. Mein Bauch tat schon weh und ich legte mich auf mein Bett, um mich wieder zu beruhigen.

Mein nasses Kleid lag an meiner Haut an und ich fühlte mich ein wenig unwohl, dennoch lies ich mir nichts anmerken. Das Bett senkte sich ein wenig und mein Kopf drehte sich automatisch auf die Seite. Als ich Leon mit halb geöffnetten Augen und so komisch da liegen sah, musste ich grinsen.

Er sah mich an und drehte sich ein Stück zu mir. Wir lagen da so und sahen uns an. Ich grinste und er war auch am Lachen. Ich hatte das Gefühl, mein Kleid würde durch mich durchrutschen, weshalb ich mich umziehen wollte. Nun muss ich sagen, das Aufstehen war keine gute Idee, da ich vorher mein Kleid schon aufgemacht hatte und es nur festgehalten hatte, als Leon rein kam.

Es rutschte ein Stück nach unten und ich versuchte es irgendwie fest zu halten. Da half nichts. "Ich wusste du könntest mir nicht lange wiederstehen, aber dass du dich direkt vor mir ausziehst, hätte ich nicht erwartet. Ich wurde rot und hatte ja noch meinen Bikini an, also easy. Hatte ich schon erwähnt, dass sich meine innere Stimme für nichts schämt? Mein äußeres ich ist so zurückhaltend und innen bin ich das komplette Gegenteil.

"Steht dir." "Was?" fragte ich ruhig. "Das rot werden und Schämen und das Lächeln." Ich grinste ihn an, das hatte er nett gesagt. Ich hatte alles verdeckt, was verdeckt sein müsste, nahm mir schnell eine kurze Hose und ein weites T-Shirt und ging ins Bad.

Wow, was war das? Mein Spiegelbild brachte mich dazu, mich vor mir selbst zu erschrecken. Meine Haare waren halb trocken und halb nass, das bisschen Wimperntusche, was ich aufgetragen hatte, war verlaufen und meine Wangen knallrot. Wieso? Nunja, ich muss damit klar kommen.

Ich zog meinen Bikini aus und erst in diesem Moment fiel mir auf, dass ich meine Unterwäsche nicht dabei hatte. Tja, schlau, sagte meine innere Stimme, doch ich versuchte sie zu ignorieren. Ich sah mich im Bad um und glücklicherweise hing einer meiner Bikinis auf der Heizung. Ich zog mich an, schminkte mich ein wenig und band meine Haare zu einem Dutt.

Als ich rauskam saß Leon auf meinem Bett und spielte mit seinem Handy. Er hatte die Sachen an, die ich ihm gegeben hatte und er sah so gut aus. "Sabber nicht!", grinste er mich an. "Ich?" fragte ich erstaunt und er lachte nur. "Was brauchst du denn so lange, PETERS?" er betonte meinen Namen und ich wurde ein wenig wütend.

"Was soll das denn? Erstmal, ich brauch  nicht lange und zweitens, NENN MICH NICHT PETERS!" knurrte ich ihn an und war dabei ein bisschen näher gekommen. "Kannst du dich wieder nicht zurückhalten?", fragte er, als ich direkt vor ihm stand. "Müsste das dann nicht anders rum sein?" brachte ich fragend hervor. Er sah zu mir auf.

Ich erkannte das Fragezeichen in seinem Gesicht. Ach, was redest du da, jeder Blinde sieht das Fragezeichen in seinem Gesicht. "Ahhh." brachte er heraus. "Wow, ich dachte du wärst nicht so eine, hmm, wie soll ich sagen..." "Ey, sag das nicht, ich bin nicht so Eine und schon gar nicht von dir. Ich habe nur gesagt, dass es andersherum sein müsste, nicht, dass ich da sitzen müsste."

Er grinste, dann stand er auf. Ich musste zu ihm aufsehen, was ist der auch so groß? "Das können wir noch ändern." lächelte er mir entgegen, während er seine eine Hand an seinen Hosenbund legte und mich mit der Anderen auf das Bett schob. "Bahh, geh weg, ich bin zu jung zum sterben." Ich schmiss mich dabei mit dem Rücken auf mein Bett und schloss meine Augen.

Ich konnte nicht Anders als zu lachen. Leon tat es mir gleich und wieder lagen wir Beide lachend auf dem Bett. "Müssen wir nicht langsam wieder zurück? Die machen sich  bestimmt schon Sorgen." schlug ich ihm vor. "Das Einzige, worüber die sich Sorgen machen könnten, ist, dass sie bald Ersatz-Tanten beziehungsweise Onkel werden könnten.", während er das sagte grinste er schon wieder so blöd. "Deshalb stören sie auch nicht." lächelt er  weiter. "Das wird aber nie passieren." lachte ich.

"Na komm", sagte Leon ruhig und nahm mich am Handgelenk. Ich lächelte und lies mich einfach hinter ihm her ziehen. Ich zog schnell meine Flipflops an. Als wir aus der Tür gingen, standen unsere Freunde am Zaun. Ich knallte versehentlich die Tür und sofort lagen alle Blicke auf mir. Abwehrend hob ich meine Hände nach oben und fing an zu lachen. Ruby und Lia kamen auf mich zu und beide grinsten mich an.

"Wieso wart ihr so lange weg?" "Was habt ihr da drin gemacht?" "Wir haben euch bis hier draußen gehört." "Lief da was?", so ging es weiter. Sie wechselten sich mit ihren Fragen ab und ich konnte nur lachen. Da ich Leon auch grinsen sah, konnte ich mir denken, dass es bei ihm, sagen wir mal, ähnlich ablief.

"Wir schicken die Jungs weg und gehen auf einen Milchshake ins Eiskaffe, da erzähl ich euch alles.", schlug ich vor und beide waren einverstanden. "Wir wollen los Mädels.", rief uns Louis zu und kam auf Rubs zu. Sie küssten sich und Louis ging. Dafür kam Jake zu uns.

"Ihr habt  doch sicherlich nichts dagegen, wenn ich euch drei Hübschen begleite." stellte er fest und ich versuchte verführerisch zu klingen. "Babe, wenn du nicht bei uns wärst, wären wir unvollständig und könnten nicht lästern." Wir lachten, hakten uns ineinander ein und liefen die zwei Straßen entlang bis zu dem schönen kleinen Kaffe. Während wir auf die Bestellung warteten fing ich das Gespräch an. "Also, was habt ihr mit Leon geredet?", fragte ich ihn gespannt.  

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Hey ihr Lieben ...

Heute mal zwei Kaps.
Wie schon gesagt, vergesst nicht zu kommentieren und abzustimmen.😂

Viel Spaß beim weiterlesen♡
Tizi ☆

A SummerstoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt