Kapitel 33

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Nach dem Essen gingen wir in das Zimmer und dachten darüber nach, was wir noch machen könnten. Während sich die Anderen etwas überlegten, wollte ich duschen gehen. Also betrat ich das Bad und schloss die Tür ab. Das es hier tatsächlich ein Schloss gab... Ich zog meine Klamotten aus und stieg in den Glaskasten. Das warme Wasser überflutete meinen Körper und hüllte ihn in wohlige Wärme. Ich kann mich nie zurückhalten zu summen, wenn ich mich wohlfühlte und so begann ich den Refrain meines Lieblingsliedes zu singen und dabei mit meinen Fingern auf meiner Haut zu spielen. Da ich dieses Lied auf Klavier spielen konnte, bewegte ich meine Finger in der richtigen Reihenfolge und lies mich noch weitere Minuten benebeln. Nachdem ich mich doch dazu bewegen konnte, das warme Entspannen aufzugeben, trocknete ich mich ab und zog mir meine Schlafsachen an. Mein Duschgel roch nach Melone sowie Sommer und dieser Geruch lag jetzt auf mir. Ich liebte das und ging nun glücklich zurück in mein Zimmer. Naja, was heißt 'mein' aber gut...

"Was habt ihr herausgearbeitet?", fragte ich neugierig und Lia erklärte: "Wir wollen eine Chalange machen. Es gibt doch diese 'Nicht-Lachen-Chalange'." Sie machte eine Pause und ich nickte. "Die wollen wir machen. Wer verleirt muss einen trinken.", sprach sie weiter und ich sah sie komisch an. "Ihr habt Alkohol mit?" "Jeder hat Alkohol mit." lächelte sie und ich zuckte nur mit den Schultern. Ich würde sowieso nicht trinken müssen, denn ich würde nie verlieren. Mit meinen Schwestern zusammen musste ich jede Einzelne ansehen und das nicht nur einmal. Also kannte ich sie alle schon und wenn ich mich jetzt zusammenriss, dann würde ich sie alle abziehen. "Wir losen wer anfängt.", bestimmte Louis und nahm sein Handy vor. Er gab unsere Namen in einen Zufallsgenerator und gleich darauf erhielten wir die ersten Gegner. Louis gegen Leon. Louis würde es nicht schaffen zu gewinnen. Ich fragte mich überhaupt, ob Leon darüber lachen würde. Im Moment war er zwar nett und lustig, aber denke ich an die Schulzeit... Mir lief ein kleiner Schauer über den Rücken. Leon schaute immer so kalt und lächelte nie. Nicht mal wenn ihm ein Witz erzählt wurde, bei dem ich mich totlachen würde.

"Lasset die Spiele beginnen." rief Jake und öffnete das erste Video. Wie ich prophezeit hatte lachte Leon nicht. Zumindest nicht vor Louis.  Danach war Jake gegen Lia. Sie lachten sich bei dem Video halb tot. Lia sogar noch ein bisschen früher als Jake und so war auch dieser Kampf beendet. Um es gerecht zu halten liesen wir jetzt Ruby gegen mich kämpfen und was soll ich sagen, ich hab gewonnen. Ruby ärgerte sich ein bisschen, da sie sich vorgenommen hatte mich voll laufen zu lassen. Der Zufallsgenerator wählte weiter die Gegner und es wurde immer lustiger, da ja jede Runde einer trank. Ich war die einzige neben Leon, die voll nüchtern waren. Wir beide zogen alle ab, doch lustigerweise mussten wir nie gegeneinander antreten. Als der Inhalt der zweiten Flasche nur noch für ein Glas reichte wollten wir das Spiel mit einer Abschlussrunde beenden. "Ich bin dafür, dass jetzt die Harten gegeneinander kämpfen.", sagte Jake, der doch schon sichtlich angetrunken war. Alle stimmten ihm zu und so war es dann auch.

"Viel Glück!" wünschte ich ihm und er nickte nur. Wir hatten uns auf den Boden nebeneinander gesetzt und starrten auf den Bildschirm. Das Video startete und ha, ich kannte es. Ich gähnte vor langer Weile. Plötzlich spürte ich eine hand an meiner Seite und schon begann Leon mich zu kitzeln. Haha, dachte sich mein inneres ich, denn ich bin nur an bestimmten Stellen kitzelig. Er war sichtlich überrascht und auch ein bisschen enttäuscht mich nicht verlieren zu sehen. Auch ich nahm jetzt meine Hand als Waffe. Ich strich mit meinen, ein wenig vorhandenen, Nägeln seinen Rücken entlang bis zu seinem Nacken und begann seinen Hals mit kribbelnden Fingerbewegungen zu benetzen. Er grinste. Dann nahm ich meine Hand nach unten und stupste ihn in die Seite. Jetzt lachte er ein bisschen und unsere Freunde stoppten. "Leon, du hast eindeutig gelacht.", stellte Louis fest und er sah ganz verwundert in die Runde. "Lilli hat geschummelt, sie hat mich gekitzelt." protestierte der Verlierer, doch ich bestritt diese Tatsache.  Die Mehrheit hielt glücklicherweise zu mir und so hatte Leon die Arschkarte und musste trinken. Gut, es war nichts Schlimmes daran Einen zu trinken, aber seine "Ehre" war angekratzt. Langsam räumten wir auf und verschwanden dann in den Betten.

Ich war da zuerst, schließlich hatte ich mich schon vor dem Spiel fertig gemacht. Ich fiel geradezu ins Bett, da ich ziemlich fertig war. Warum wusste ich nicht. Schließlich hatte ich genug entspannt. Es war wie ein Mechanismus. Sofort als meine Beine nach oben gingen und mein Oberkörper nach unten, fielen meine Augen zu. Wahrscheinlich machte ich mich gerade richtig breit und füllte das ganze Bett aus , aber Leon war sowieso gerade im Bad verschwunden. Sollte er zusehen wo er schlief, wenn er sooo lange trödelte.

"Prinzesschen, ich will auch in das Bett und wenn du nicht freiwillig rutscht, dann wende ich andere Methoden an.", sagte eine tiefe, raue Stimme neben mir, doch ich machte mir nicht die Mühe meine Augen zu öffnen. "Ich kann nicht mehr. Bin zu müde." gab ich knapp als Antwort. "Gut dann also die andere Methode.", stellte er eher für sich klar. Dann spürte ich zwei Arme, die mich an den Rand drückten und dann noch ein Stück weiter. Und so landete ich auf dem harten Holzboden. "Ey du Arsch, wie kannst du nur?  Das tat voll weh!", motzte ich ihn an.  "Ach jetzt bist du wieder wach.", grinste Leon nur. Er hatte sich jetzt in das Bett gelegt und so breit gemacht, dass es tatsächlich so aussah, als würde er das ganze Bett für sich beanspruchen. "Rück mal ein Stück.", bat ich ihn. Er grinste nur noch mehr und äffte mich nach: "Ich kann nicht mehr. Bin zu müde." "Idiot!", flüsterte ich, doch er hörte es genau. "Wenn du frech wirst, kannst du dir ein anderes Lager suchen.", drohte er, doch ich ging nicht weiter darauf ein. Dafür versuchte ich es mit einer Gegendrohung: "Wenn du nicht rutscht, dann lege ich mich auf dich drauf." Jetzt grinste er wirklich bis über beide Ohren. "Mach, bitte. Weißt du wie lange ich darauf schon gewartet hab." Die Anderen schienen unser Gespräch verfolgt haben, denn sie lachten jetzt auch. "Haha, aber bitte, wenn du es umbedingt so willst.", sagte ich ironisch, während ich meine Augen verdrehte.

Dann setzte ich mich an den Rand und wartete noch kurz. Als er sich dann immer noch in der gleichen Position befand, legte ich mich an den Rand des Bettes. Er hatte Arme und Beine wie ein Hampelmann ausgestreckt, weswegen ich meine Beine auf seins legte und mein Oberkörper auf seinen Arm. Ich lag mit dem Rücken zu seinem restlichen Körper, doch ich sah das Grinsen vor meinen Augen. Dann machte er doch Anstalten sich zu bewegen, weswegen ich meine Beine ein Stück an mich zog. Leon drehte sich zu mir und hauchte mir seinen warmen Atem in den Nacken. "Schlaf schön, Prinzessin.", fküsterte er noch, bevor wir in der Löffelchenstellung einschliefen.

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Hey Leute,

Es ist schon wieder Dienstag also ist hier ein neues Kap.

Hoffe es gefällt euch.

Schreibt gerne mal eure Meinung in die Kommis und vergesst nicht zu voten.

Viel Spaß beim weiterlesen...

Tizi♡♡

A SummerstoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt