Kapitel 45

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Er ging voran und schaltete das Licht ein. Wow, genau so hatte ich mir sein Zimmer vorgestellt. Die Wände waren in grau und weiß gehalten, eine metallische Lampe verzierte die sonst so kahle Decke. Gegenüber waren mehrere Fenster und zeigten den Blick in den Garten und dahinter einen Park. Rechts unter dem Fenster war ein schwarzes Bett, was relativ groß war. Sicher brauchte Leon damals ein Doppelbet für seine Betthäschen und jetzt, damit seine Freundin genug Platz hatte. Unter dem Fenster stand noch ein schwarzer länglicher Hocker, der einem Sofa ohne Lehne glich. Er konnte verschoben werden, sodass man ihn auf die Schrankwand richten könnte, auf welcher ein Fernseher stand. Es war eine große Schrankwand, in welcher ein viereckiges Loch für Tv und Konsolen war. Ein klassisches Jungenzimmer eben. Auf der anderen Seite stand noch ein aufgeräumter Schreibtisch mit einem Sessel. Alle Möbel waren in schwarz, grau und weiß.

"Wie findest du es?", wollte Leon wissen. "Wer auch immer das eingerichtet hat, hat Geschmack.", gab ich zu und er grinste. "Ja, ich finde auch meine Mom und ich haben einen guten Geschmack." Angeber. "Krieg ich ein Shirt von dir?" Ich fragte ihn, damit ich nicht nur im Bh und Slip, wie bei unserer ersten Begegnung, bei ihm schlafe. Jetzt würde es mir zwar nichts mehr ausmachen, aber dennoch fühlte ich mich unwohl. "Wieso solltest du?" Er Antwortete mal wieder mit Gegenfragen. "Wieso sollte ich nicht?" Pah, was er kann, kann ich schon lange. "Na schau mal, wenn ich dir kein Shirt gebe, hab ich ja viel bessere Chancen die restlichen Fetzen schnell weg zu reißen und wir könnten uns schneller vereinen." Bahh, wann dachte er bitte mal nicht an Sex? "Genau das möchte ich ja vermeiden.", erklärte ich und er gab endlich nach. "Na gut, aber nur, weil es so knuffig aussieht, wenn Mädchen viel zu große Pullis an haben. Nachdem er in seinem Schrank endlich ein T-Shirt gefunden hatte, zog ich es über und wirkte mal wieder so unfassbar klein darin.

Ich warf noch schnell meine Hotpan vom Nachmittag in meine Tasche, als Leon mich zu sich bat: "Babe, jetzt komm endlich zu mir ins Bett." Er saß darauf und blickte in meine Richtung. Sofort ging ich auf ihn zu. Ich krabbelte auf die Matratze, setzte mich auf seinen Schoß, zog ihn näher und küsste ihn ganz leicht. Erst seine Lippen, dann seine Wange und runter zu seinem Hals, wobei ich auch kurz an seinem Ohrläppchen knabberte. Er genoss es. Auf einmal legte er sich zurück, mich mit sich und drehte mich auf den Rücken. Jetzt küsste er meine Wange und meinen Hals, wobei er anfing daran zu saugen und leicht rein zu beißen. Es war ein wenig schmerzhaft, aber ein angenehmer Schmerz. Nach einigen Minuten der süßen Folter, legten wir uns nebeneinander und sahen uns einfach nur an. "Gute Nacht.", zerstörte ich den Moment und drehte mich um. "Du bist gemein, Lil.", motzte mein Freund, bevor er seinen Arm um mich legte und mich näher zu sich zog. Um genau zu sein, so eng, dass kein Blatt Papier mehr zwischen uns passte. Wohlige Wärme durchzog meinen Körper, als er seinen Kopf an meinen legte und mir in den Nacken atmete. So schliefen wir letztendlich auch ein.

Am nächsten Morgen wachte ich in einer eher ungewöhnlich Stellung auf. Leon lag auf dem Rücken und hatte einen Arm ausgestreckt, auf dem ich lag. Das einzig komische daran war, dass ich auf der Seite lag und mein Bein auf Leons Hüfte Platz gefunden hatte. Ich beobachtete den Braunhaarigen, wie er ruhig atmete. Eine Haarsträhne war ihm ins Gesicht gefallen und schien ihn an der Nase zu kitzeln. Vorsichtig strich ich sie beiseite. Als ich mein Bein weg ziehen wollte, hielt er es auf einmal fest. "Hmm hmm."murmelte er, was für mich nach einem nein klang. Also lies ich es an seinen Platz und schloss noch einmal die Augen, bis es nach ungefähr 5 Minuten klopfte. Leon nuschelte irgendetwas unverständliches, während ich mich aus seinem Griff löste und zur Tür watschelte.

"Entschuldige bitte die Störung Lilli, aber Isi und ich wollten jetzt weg. Sie wollte euch nur noch tschüss sagen.", sprach sie ruhig. "Ok, ich sag es ihm und komme gleich rüber." Gab ich zurück und verschwand wieder im Zimmer. "Leon, Babe.", flüsterte ich, als ich auf das Bett krabbelte. "Deine Mom und deine Schwester wollen jetzt los. Sie wollten sich noch von dir verabschieden." "Ok, ich komme gleich.", quälte er aus sich und ich stand wieder auf. Als ich durch den Flur tappste, hörte ich schon Isi singen. Sie freute sich wohl sehr auf den Ausflug. Gini kam gerade zur Haustür rein, sie hatte wohl die Taschen verstaut. "Oh, Lilli.", schreckte sie aus ihren Gedanken. "Kann ich kurz mit dir reden?", fragte sie etwas schüchtern. "Klar, was gibt's?" "Lilli, ich will, dass du etwas weißt. Leon ist anders, besonders. Er ist nunmal vom Leben gezeichnet, obwohl er doch so jung ist." Fing sie traurig an. "Aber, gestern habe ich ein solches Funkeln in seinen Augen gesehen, dass sonst nur Isi in ihm hervorruft." Ich lächelte nur, was hätte ich auch sagen sollen. "Bitte, nutze ihn nicht nur für solche Spielchen, die ihr Jugendlichen immer drauf habt. Er wurde dafür schon zu oft verletzt." Ob das so stimmte konnte und wollte ich nicht beurteilen, weshalb ich nur nickte und ihr mein Wort gab.
Genau in dem Moment, wurde eine Tür lautstark geschlossen. Leon trottete auf uns zu. Er sah noch sehr verschlafen aus, was ihm unglaublich gut stand. "Morgen." Leon's gute Laune war nicht zu überhören. *hust*  "Nun, dann wollen wir mal. Isi kommst du bitte?", rief Gini und sofort blickte das kleine Mädchen durch die Küchentür. Sie verabschiedete brav ihren Bruder und umarmte mich dann. "Los Mum, wir müssen jetzt.", quengelte die kleine Motte. Wir lächelten nur darüber, bevor auch Gini zu uns kam. "Genießt das Wochenende ihr Beiden. Wir sehen uns spätestens Montag."  Während sie das sagte, umarmte sie mich kurz. Danach ging sie zu ihrem Sohn. "Tschüss mein Großer." Sie drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und wandte sich dann von uns ab. Es schien ihm etwas unangenehm, aber er nahm es so hin.

Als sie aus der Tür verschwunden war und das Auto ansprang, drehte ich mich zu meinem Freund und kniff ihm in die Wangen. "Du bist frühs so unglaublich niedlich.",  sagte ich gefühlt zwei Oktaven über meiner normalen Tonlage. "Ich bin doch nicht niedlich!", protestierte er. Ich drängte mich an ihm vorbei und wollte gerade um die Ecke in die Küche schleichen, als ich noch sagte: "Und wie du das bist." Sofort griff Leon meine Hand und zog mich zurück, ganz nah an ihn. "Was muss ich machen, dass ich nicht mehr niedlich bin?", fragte Leon veerführerisch. Noch bevor ich antworten konnte, fuhr Leon mit der Hand unter mein beziehungsweise sein Shirt und strich meinen Rücken entlang. "Komm, lass uns frühstücken, BABE." Wow, er hatte Babe gesagt. Und wie er es gesagt hatte. Nicht, dass es das erste Mal war, doch diesmal lag in seiner Stimme ein besonderer Nachdruck, der mir Gänsehaut verschaffte. Direkt darauf hob er mich hoch und legte mich unsanft auf seine Schulter. Wie oft hatte er das in letzter Zeit gemacht? Wie oft hatte ich das genossen?  Seine Hand fuhr an meinem Körper entlang, über Beine und Po auch über meinen Rücken. In der Küche angekommen, setzte er mich auf einen Stuhl und sich gegenüber.

Wir frühstückten eine gefühlte Ewigkeit und es tat so gut mal nur alleine mit ihm zu sein.

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Hey Leute

Heute mal 2 Kaps. Es sind nicht mehr viele bis zum Ende, deshalb jetzt jeden Tag eins.

(Die nächsten werden besser 👅)

Lasst mal ein kommi da. Wie gefällt euch die Story?

Bis morgen....

Eure tizi ♡♡♡

A SummerstoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt