Kapitel 7

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Mein Wecker klingelte, ich drehte mich genervt in meinem Bett um und versuchte das nervige piepsen des Weckers zu ignorieren. Doch das gelang mir nicht, deshalb stöhnte ich  auf und stand widerwillig auf.
Kaum war ich auf den Beinen, ūberkam mich ein unbeschreiblicher Tatendrang, da mein Wecker immer eine Stunde zu frūh los geht und ich diesmal nicht mehr schlafen konnte, ging ich eine Runde rennen in Wolfsgestalt versteht sich. ;)

Die kūhle Morgenluft kam mir entgegen, die ich gierig einsog. Ich rannte eine Ewigkeit im Wald herum und tobte mich aus. Heute war mein Wolf richtig aufgeregt, aber ich konnte mir nicht erklären warum ! Nach einer halben Stunde, in der ich mich im Wald auspowerte, ging ich wieder nach Hause und sprang unter die Dusche.
Frisch geduscht zog ich meine Kleider an danach packte ich meine Schulsachen zusammen und stopfte sie in meine Tasche. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet mir, das noch genug Zeit ūbrig blieb um zu Frūhstūcken.
Ich schlenderte also die Treppe herunter und machte mir eine Schale Mūesli, die ich gierig aufass, da das ganze rennen mich hungrig gemacht hat. Kaum habe ich fertig gegessen, stand Brian in der Kūche und warf mir einen verwierten Blick zu. "Du schon hier und noch so gut gelaunt ?! Ich glaube ich bin im falschen Film !", sagte er verwiert und setzte sich neben mich auf den Stuhl. "Ich weiss ja selber nicht was mit mir los ist ! Mein Wolf ist einfach nicht zu bändigen.",sagte ich verzweifelt. Kurz darauf kamen Stella und Maria herunter und wir machten uns auf den Weg zur Schule.

Natūrlich kamen wir zu spät an, wie immer. Wir machten uns schnell auf den Weg ins Klassen Zimmer Mr. Bourk schaute uns genervt an, aber sagte nichts. Wir setzten uns an unsere Plätze, irgendetwas war heute anders aber was ?! Alle Werwölfe verhielten sich sonderartig, sie wirkten angespannt wovon ich nur noch hibeliger wurde.

Der Unterricht verlief normal, nichts besonderes geschah. In der Mittagspause diskutierten wir, warum heute alle so angespannt sind und natūrlich kamen wir auf kein Ergebnis. In meinen Gedanken versunken suchte ich nach Jake, ich konnte es selber auch nicht glauben, aber irgendetwas war in der Luft. Ich hatte Jake heute noch gar nicht gesehen und er hat sich sonst schon morgens versucht einzuschleimen.
"Wisst ihr wo Jake ist ?", fragte ich in die Runde.
"Keine Ahnung. Wieso ? Vermisst du ihn etwa ?!", fragte mich Stella geschockt. "Nie im Leben wūrde ich ihn vermissen !! Es ist nur so, ich hab da so ein Bauchgefūhl, dass irgendetwas passieren wird und zwar heute noch.", sagte ich und hoffte das es nicht all zu komisch klang.
"Aha.", lachte Brian nur, doch verstummte als er mein tötungsblick sah. "Sorry.", murmelte Brian nur und widtmete sich seinem Essen zu. "Genau Brian es ist nicht lustig ! Jeder vertraut auf seine zweite Stimme.", sagte Maria nur und zwinkerte, was mir ein lächeln auf die Lippen zauberte. Es war so sūss wie sich die Mädels fūr mich einsetzen, wenn mir jemand dumm kommt. "Ach ja ! Bevor ich es vergesse, ich habe einen Job in Cafè Bella und meine Schicht fängt um vier Uhr an, also werde ich nicht mit euch zurūck fahren .", sagte ich entschuldigend. "Zu viel gefeiert ?", fragte Brian mit einem grinsen im Gesicht und hob eine Augenbraue. "Ja kann man so sagen.", gab ich ein wenig beschämt zurūck. "Ich dachte du hast ein Konto auf das deine Mutter ihr erspartes anlegte und du es nutzen kannst. Ist denn all das Geld schon weg?", fragte Stella, man hörte sofort die Bessorgnis in ihrer Stimme. "Nein, nein. Mach dir keine Sorgen, ich möchte nur auch was auf der Seite haben fūr zum shoppen.", sagte ich und lächelte sie an. "Achso daher weht der Wind.", sagte Brian amūsiert, "Ihr Mädels und shoppen." Wir verdrehten unsere Augen und fingen an zu kichern. Jeder wusste ganz genau das ich von uns drei Mädels am liebsten shoppen gehe, ich weiss nicht wie so aber es bereitet mir Freude mich anders zu kleiden. Manchmal gehe ich sogar in die Läden und behaupte jemanden anders zu sein, was mir Spass macht aber zur gleichen Zeit erfūhlt mich das mit Traurigkeit, denn so wahr mein Leben. Ich gab vor jemanden anders zu sein, ich möchte fliehen und meine Vergangenheit hinter mir lassen, was nicht immer so einfach ist, denn all das Training in meinem alten Rudel hat sich verinerlicht.

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