Kapitel 35

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Aidens P.O.V.

Ich konnte Zariah noch auffangen, bevor sie auf den Boden fiel und hielt sie nun in meinen Armen.
Der Pack Doktor ist gekommen um sich um Brians Verletzungen zu kūmmern und als er Zariahs Wutausbruch miterlebte spritzte er ihr ein beruhigungsmittel, wesshalb sie jetzt so friedlich schläft.

Du musst sie verstehen, Zariah ist wie eine Rose am Anfang stichst du dir die Finger an den Dornen, doch mit der Zeit, lässt sie dich ihr inneres sehen."

Dieser Satz der Brian von sich gab lässt mich nun schon seit Stunden grūbeln, doch ich weiss nicht viel mit dieser Information anzufangen.
Zariah liegt noch immer friedlich auf meinem Bett und ich widtme mich meinen Gedanken.

"Wie wird sie wohl reagieren wenn sie wieder aufwacht ?", frage ich mich die ganze Zeit und ich weiss auch das ich den Mating Prozess anfangen sollte und sie offiziell als meine Luna in das Rudel aufnehmen, dann wird sie sicher nicht mehr wegrennen, obwohl ich nicht genau weiss wovon sie wegrennt.

Zariah beginnt sich immer mehr auf dem Bett zu wälzen, es sieht aus als ob sie ein schlechten Traum hat...

Zariahs P.O.V.

"Papa, wie weiss man wenn man seinen Mate trifft ?", frage ich ihn aufgeregt, denn heute in der Werwolfsschule wurde mir beigebracht das jeder Werwolf ein Mate hat, aber noch nicht mehr. Darum versuche ich meinen Papa auszuquetschen, mal schauen was er sagen wird.

"Man weiss es einfach.", brummte mein Vater nur genervt und widtmete sich wieder seinem Papierkram.

"Stimmt das man seinen Mate von Anfang an ūberalles liebt ?", frage ich weiter denn meine kindliche Neugierde treibt mich dazu nur noch mehr Fragen zu stellen.

Mein Vater schaut von seinem Papierstapel auf und fixiert mich mit seinem Blick. "Merke dir eins Zariah, sowas wie Liebe gibt es nicht, dass einzige was Liebe macht ist dich zu schwächen !", belehrt mich mein Vater strikt.
"Liebe ist nichts anderes als ein Märchen ! Und jetzt geh bitte du musst noch trainieren !!", befahl mir mein Vater und ich verliess sein Būro.
Denn ganzen Abend lang schwirren Dads Worte in meinem Kopf herum "Liebe existiert nicht !", murmle ich vor mich hin und als Mom mich danach fragte sprach ich es laut aus.

Die Augen meiner Mutter begannen sich mit Tränen zu fūllen und sie fragt mit brūchiger Stimme. "Das hat dir Dad gesagt nicht wahr ?", worauf ich kräftig nickte.
Meine Mom wendet sich von mir ab und beginnt still zu weinen....

Ich spūre wie Tränen mein Gesicht herunter fallen und ich öffne schnell meine Augen um mich zu orientieren und wische mir gleichzeitig schlaftrunken meine Tränen weg.

Als ich meinen Blick hebe blicke ich in Aidens wunderschöne Augen, der nun neben mir im Bett sitzt und mir beruhigende Worte zuflūstert, doch ich hörte ihm nicht zu sondern dachte ūber meinen Traum nach. Ich weiss noch genau was mein Vater zu dem Thema Mates gesagt hatte. "Alles was ein Mate macht ist dich zu schwächen und er macht dich verwundbar, aber das alles sollte dich gar nicht interessieren, denn du nichts nutz hast gar kein Mate verdient !!", hallen die Worte meines Vaters in meine Kopf.

"Liebes ?", höre ich Aidens besorgte Stimme, ich hebe meinen Kopf ein wenig an, sodass ich in Aidens Augen sehe konnte, die mich mit voller fūhrsorge musterten.

"Bitte hör auf zu weinen, du bist in Sicherheit hier.", redete er weiter, doch meine Tränen versiegten nicht.

Aiden nahm mich in den Arm und streichelt mir beruhigend ūber den Rūcken, ich kralle mich an sein Shirt und ich verspūre seit langem wieder das Gefūhl von Geborgen - und Sicherheit.

Es dauerte ein paar Minuten bis ich mich beruhigen konnte und mir klar wurde das es nur ein "Traum" war.
Ich löste mich vorsichtig aus Aidens Umarmung und sah ihn aus meinen verheulten Augen an.

"Aiden es tut mir leid, ich wollte nicht auf dich los gehen.", entschuldigte ich mich beschämt.

"Ich habe dir schon lange verziehen Liebes.", antwortete er mit seiner wunderschönen, sanften Stimme und strich mir gedankenverloren lose Haarsträhnen hinter mein Ohr.
Doch seine Entschuldigung bewirkte nichts bei mir denn ich wusste, was ich getan habe, genau das was ich nie tun wollte.
Ich habe mir seit ich klein war geschworen ein guter Mate zu sein und meinen Seelenverwandten nicht zu schlagen, denn der Schmerz was einem damit bereitet wird wahr schwer mit an zu sehen.
Mein Vater schlug ein paar Mal auf meine Mutter ein wenn er wūtend auf alle war, denn Blick von meiner Mutter werde ich nie vergessen, wie sie da sass und mit Tränen in den Augen, verloren in das weite starrte.

"Liebes ?", fragte Aiden gedankenverloren.

"Hmm.?"

"Mach dir keine Sorgen du bist hier in Sicherheit.", wiederholte Aiden seine vorherigen Worte und strich mir die Tränen weg, die ich erst jetzt bemerkte.

"Danke.", murmelte ich und blickte in Aidens strahlende blauen Augen, der meinen Blick erwiederte und immer näher kam.
Ehe ich mich versah, trafen unsere Lippen aufeinander und ein wohliges Kribbeln breitete sich in mir aus.
Meine Hände verschränkte ich hinter Aidens Nacken und zogen ihn so mit näher zu mir.
In unserem Kuss spiegelten sich alle unsere Enotionen wieder und all das Verlangen...

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