Kapitel 9

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Aidens P.O.V

Während der Autofahrt zum Café, konnte ich einfach nicht anders als meinen wunderschönen Mate anzustarren, ich hoffe das sie das nicht gemerkt hat.

Nach zehn Minuten waren wir beim Café angekommen und ich brach das Schweigen zwischen uns. "Wir sind da.", sagte ich. Zariah lächelte mich an und bedankte sich für die Autofahrt, danach stieg sie aus dem Wagen und es machte sich sofort ein kleiner Schmerz in mir breit.
Man ich vermisse sie jetzt schon ! Ich hoffe das wir uns ganz schnell näher kommen, aber da sie ein Mensch ist, braucht das wohl eine Weile und ich muss mein Bedürfnis sie zu umarmen und ihren Geruch ein zu atmen unterdrücken.

Ich fuhr nach Hause zum Pack House, ich konnte es kaum erwarten, die Neuigkeiten Jake mitzuteilen. "Komm in mein Büro.", mindlinkte ich ihn, kurz darauf klopfte es an der Tür und Jake trat ein. "Was gibt's Bro ?", fragte er mich und setzte sich auf den Sessel gegenüber von mir. Ich schaue ihn mit einem riesen Lächeln an. "Ich habe meinen Mate gefunden !", verkündete ich stolz.

"Das ist toll ! Wie heisst den die zukünftige Luna ?", fragte er mich, Jake freut sich fūr mich.
Er hatte leider noch nicht das Glück seinen Mate zu finden, hoffentlich wird das auch noch etwas bei ihm.

"Sie heisst Zariah.", teilte ich ihm mit und Jake fiel die Kinnlade runter.

"Bist du dir sicher das es Zariah ist?", fragte er mich verdutzt.

"Ja! Da bin ich mir ganz sicher! Warum fragst du ?"

"Weil Zariah ein Mensch ist und du gesagt hast das dein Mate Sahra heisst.", erklärte er, "Und ausserdem glaube ich das sie mir einen damit reindrücken möchte und mit dir flirtet, obwohl sie weiss das ich auf sie stehe.", sagte er. Nun war ich derjenige der geschockt reinschaute.

"Wie meinst du das ?!  Das ich und mein Wolf reingelegt wurden von dieser Zariah ?", fragte ich verwirrt, "Aber ich konnte ganz genau das Kribbeln spüren!", sagte ich und verzweiflung machte sich in mir breit.

"Das oder, die im Wald hat dich reingelegt.", erklärt mir Jake.
Na super ! Irgendjemand von den beiden hat mich reingelegt, aber die frage ist nur wer ?

"Oder.", dachte ich laut. "Zariah und der Wolf im Wald sind die gleiche Person. Sie möchte vielleicht ihre wahre Indentität verheimlichen.", sagte ich, wie es schien ūberlegte sich Jake diese Möglichkeit.

"Wie willst du denn das rausfinden ?", fragte er mich.

"Keihne Ahnug.", murmelte ich.

Nach ein paar Minuten schweigen,
meldete sich Jake wieder zu Wort.

"Ich habe eine Idee. Du könttest ja bei ihr zu Hause vor bei gehen und ein bisschen in der Luft schnūffeln. Ich meine sie verdeckt ihren Geruch sicher nicht wenn sie zu Hause ist.", erklärte er mir seinen Plan stolz.

"Das soll funktionieren ?!", sagte ich skeptisch.

"Ja. Klar musst du noch ein bisschen warten, bevor du bei ihr auftauchst. Du kannst ja in einer Woche oder so einen spontanen Besuch bei ihr machen und sie zu einem Kaffee einladen.", erläuterte Jake mir.

"Hoffentlich bringt uns diese Taktik weiter.
Danke fūr deine Hilfe.", sagte ich zu Jake der darauf mein Būro verliess.

***
Nach ein paar Stunden, in dennen ich in meinem Būro gearbeitet habe, beschloss ich mich schlafen zu legen.
Ich lag lange auf meinem Bett und starrte die Decke an, meine Gedanken kreisten um Zariah und ihr Geheimniss.

Zariahs P.O.V

Meine Schicht im Cafè war zu Ende und ich machte mich auf dem Weg zur Bushaltestelle. Dort setzte ich mich auf eine Bank und wartete auf den Bus, der nach ein paar Minuten schon da war. Ich setzte mich an einen Fensterplatz und stöpselte mir meine Kopfhörer ein.
Während der Fahrt zurūck, dachte ich an Aiden.
Wūrde er mich hassen, wenn er plötzlich raus findet das ich ihn angelogen habe ?, dachte ich nach.

Doch meine Gedanken wurden unterbrochen, als der Bus an meiner Haltestelle stand. Ich schulterte mir meine Tasche ūber und lief nach Hause.

"Ich bin da.", schrie ich ins Haus, als ich dieses betrat.

"Hey Zariah! Hast du hunger ?", fragte mich Brian, der seinen Kopf aus der Kūche streckte.

"Ohh ja ich bin am verhungern !", sagte ich und lief zu ihm in die Kūche. Sofort kam mir der Geruch von Pizza entgegen. Mhh !

"Da hast du Glūck ! Ich habe gerade Pizza fūr uns alle bestellt, aber Stella verweigert sie zu essen.", seuftzte Brian.

"Ist sie immer noch auf ihrem health trip ?!", schaute ich ihn erstaunt an.

"Ich dachte die hält das nicht länger als eine Woche aus.", sprach ich meine Gedanken aus.

"Das dachte ich auch."stimmte mir Brian zu, der mir eine Pizza Schachtel reichte. "Die hier ist fūr dich. Mit extra Salami, also so wie immer.", lächelte er mich an.

Ich nahm Brian die Schachtel weg und schenkte ihm ein lächeln.
Wir liefen ins Wohnzimmer und machten es uns bequem, das heisst der Fernseher ist auf MTV eingeschaltet und wir schauen uns die Hit-Parade an. Kurz darauf stūrtzten wir uns auf die Pizzen und Brian schmatzte aus vergnūgen.

Mit vollem Bauch ging ich in mein Zimmer und fing meine Hausaufgaben an zu machen. Ich sizte an meinem Schreibtisch, der vor dem grossen Fenster steht und zermalme mir das Gehirn ūber Mathematik.

Nach einer weiteren qualvollen Stunde war ich mit den Hausaufgaben fertig und ich legte mich schlafen, was mir nicht so einfach viel weil ich mir meinen Kopf zerbrach ūber Aiden und was ich tun soll. Soll ich meinen Freunden erzählen, das ich meinen Mate gefunden habe ? Obwohl ich selber nicht mal weiss ob ich einen Alpha als Mate haben möchte...
Fragen ūber fragen, stellte ich mir bis ich völlig erschöpft in einen traumlosen Schlaf fiel.

~~~Am nächsten Tag~~~

Zariahs P.O.V

Mein Wecker klingelte jetzt schon seit zehn Minuten und ich rūhrte mich noch immer keinen Zentimeter. Ich wollte heute nicht in die Schule, denn ich hatte Angst davor Aiden wieder zu sehen. Auf der anderen Seite konnte es mein Innerer Wolf kaum erwarten Aiden in die Arme zu fallen, was ich verhindern muss, denn Tarnung ist alles, deshalb habe ich auch letzte Nacht beschlossen es meinen Freunden noch nicht zu erzählen, dass ich meinen Mate gefunden habe.

Nach weiteren zehn Minuten rappelte ich mich auf und machte mich fertig fūr die Schule. Ich bereitete mich emotional auf den Schultag vor, damit ich mich ja nicht verrate und schlurfte mūde die Treppe herunter in die Kūche. "Morgen.", murmelte ich den anderen hinzu und machte mir eine riesen Tasse Kaffee, die ich mehr als nur nötig brauchte, denn von all dem nachdenken gestern Abend konnte ich nicht so lange schlafen.

"Was ist den mit dir los ?", fragte mich Stella besorgt.

"Nichts. Ich habe nur nicht so gut geschlafen.", gestand ich, "Deshalb trinke ich heute morgen diesen riesen Kaffe.", sagte ich und trank nochmals einen grossen Schluck daraus.

Als ich meinen Kaffee ausgetrunken hatte, verbesserte sich meine Laune stettig, aber mein Wolf wurde zur gleichen Zeit immer Ungeduldiger.

"Komm schon beweg deinen Hintern ! Ich möchte zu unserem Mate!", meckerte mich meine Wölfin an, als Antwort verdrehte ich innerlich meine Augen. Zur gleichen Zeit kam Maria die Treppe runter und ass hastig ihr Frūhstūck, da wir wieder einmal spät dran waren.
Maria stellte noch schnell ihre Mūesli Schūssel in die Spūle, bevor wir ins Auto stiegen.

Heute durfte ich fahren, wir vier teilen uns das Auto, weil wir nicht genug Geld haben um selber eins zu besitzen, deshalb wechseln wir uns immer ab mit dem fahren. Es motzten mich alle an, weil wir zu spät waren.
Die Schulklingel ertönte gerade als ich auf  einen freien Parkplatz fuhr. Als der Wagen zu einem Halt kam stūrmten wir alle Richtung Eingang zu, wir rannten zu unseren Spinden und kramten uns schnell die Būcher und Hefter fūr die ersten paar Stunden raus. Danach rannten wir in unsere Klassen, heute hatten wir als erstes Englisch. Wir klopften an der Tūr und setzten uns an unsere Plätze in der hintersten Reihe und reagierten nicht auf das gemotze der Lehrerin. Zu meiner Ūberraschung waren wir nicht die letzten, denn kurz darauf kamen Aiden und Jake in die Klasse gehetzt.
Aiden entschuldigte sich bei der Lehrerin, die ihm natūrlich sofort ein lächeln schenkte. Aiden hatte den Bonus das es heute erst sein zweiter Schultag war, als Aiden in die Klasse schaute, blickte er sofort in meine Richtung und fängt an mich breit an zu lächeln, was mir peinlich war weil mir Stella einen fragenden Blick zu warf.

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