Kapitel 11

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POV:MIKE
"Felix es tut mir so leid. Ich hab dich in letzter Zeit echt vernachlässigt. Du hast allen Grund sauer auf mich zu sein und-" "Ich bin nicht sauer."
"Bist du nicht?" ich schaute meinen besten Freund mit großen Augen an. Wir saßen zusammen auf meinem Bett und ich versank in Scham, weil ich lieber mit Justin abhing, als mit ihm. Ich hab in letzter Zeit nur daran gedacht endlich dazu zu gehören! Und natürlich an Justins übergroße Frauenprobleme, dazu kam noch seine Probleme mit der Schule, sein Problem mit Ordnung, sein Problem mit Behaarung, sein Problem mit Manieren und letztendlich sein anscheindes Agrressionsproblem. Der Junge kann keinen Satz ohne Beleidigung zu mir sagen. Okey, wahrscheinlich kein Aggressionenproblem, sondern sein Problem mit mir, aber da muss er durch, wenn ich ihn helfen soll. Auf jeden Fall hab ich da nicht mehr wirklich an Felix gedacht. Ich hab ihn nur im Unterricht gesehen, da wir fast in jeden Fach nebeneinander saßen. Heute ist er dann nach seinen Schachclub zu mir und hat losgeplappert als wäre nie was passiert. "Natürlich bin ich nicht sauer! Was hätte ich für einen Grund? Du musst nicht jeden Tag was mit mir machen, außerdem hab ich auch noch andere Freunde." "Aus'n Schachclub." "Sind trotzdem meine Freunde! Aber ich will eine Erklärung warum du jetzt mit diesen Leuten abhängst, über die du immer gelästert hast."
"Naja... Justin hat mich um Hilfe gebeten... und im Gegenzug nimmt er mich mit auf Partys und ich kann mit denen abhängen..." "Partys?!"
Ich nickte. "Warst du schon auf einer? Die Weiber da sind bestimmt total heiß oder? Und Alkohol! Oh man du musst mich mal mitnehmen!"
"Ja, manche, ja und ich seh mal was sich da machen lässt."
Bei den Erinnerungen an die letzte, stieg mir die Röte ins Gesicht. Nein, ich werde Felix definitiv nichts davon erzählen. Das würde er mir ewig vorhalten. Während Felix mir von heißen Weibern vorschwärmte, die er sich auf einer Party klären würde, dachte ich über Justin nach. Mir fiel auf das ich das viel zu oft tat in letzter Zeit. Schnell konzentrierte ich mich wieder auf Felix.
Der hat angefangen von den Cheerleadern zu reden.
"Du musst mir einen Gefallen tun Mike!" "Kommt drauf an."
"Nadja hängt doch auch manchmal bei euch ab oder?"
Oh nein. Ich ahne schlimmes.
Ich nickte zögernd. Vielleicht ist es nicht so wie ich denke.
"Naja, ich find sie schon eine Weile ziemlich toll und mag sie sehr gerne." Wie kann er sagen das er sie gerne mag, wenn er noch nie mit ihr gesprochen hat?
"Sie ist so verdammt heiß-"
Achso. Darum also.
"und ihre Stimme ist so wundervoll." Ich würde sie eher als ätzend bezeichnen. So hoch und irgendwie künstlich.
"Du kannst doch mal herausfinden auf was sie so steht und was sie überhaupt nicht mag. Ich würde sie so gerne besser kennenlernen."
Wow so hab ich ihn ja noch nie erlebt. Dieses Schwärmen... widerlich.
"Sie hasst Achselhaare im Badezimmer."
"Äh... bitte was?"
Oops. "Ach vergiss es. Ich finde das für dich heraus und Rede dich gut." "Danke! Du bist der beste!" Justin musste ja nichts davon erfahren, das ich seine Flamme mit jemanden anderen verkuppeln will. Er kann sich ja jemand neues suchen. Zum Beispiel mic-STOP. Was denke ich hier verdammt nochmal. Ist ja ekelhaft. "Alles Okey? Du bist so rot." Mist. "Ja alles super."
"Und hast du auch jemanden kennen gelernt?" Justin. Oh man was denke ich hier. Ich ließ einen genervten Seufzer aus und ließ mich aufs Bett fallen.
Felix legte sich neben mich und grinste mich an:"Wie heißt er?"
"I-ich bin mir nicht sicher..."
Er forderte mich mit einen nicken auf weiter zu sprechen.
"Ich denke in letzter Zeit total oft an Justin, aber das kann nicht sein..." "Und wieso nicht?"
Ich schaute ihn nur fassungslos an. Hat er das echt gefragt?
"Er ist ein arrogantes, aufgeblasenes Arschloch, das tausende von unnötigen Problem hat, die er nicht hätte wenn er sein Gehirn anstrengen würde. Ach nein ich vergas. Er tauschte seine Intelligenz gegen sein Atemberaubendes Aussehen ein. Außer gut aussehen, Football spielen, dumme Antworten geben und mich auf die Palme bringen kann er nichts. Dazu beleidigt er mich andauernd. Der Typ raubt mir noch den letzten Nerv." Ich warf dramatisch meine Hände in die Luft.
Felix grinste mich nur an und zeigte mir damit den Rest von seinen Essen, der in den Blitzableiter hing.
"Du magst ihn."
Urgh. "Hast du mir überhaupt zugehört?!" Der Junge will mich doch verarschen.
"Ich kenne dich gut genug Mike. Deine Augen wenn du von ihn sprichst!" "Was soll mit denen sein?" "Der Mund muss nicht lächeln, damit die Augen es können. Sie sprechen für sich. Den Blick hattest du erst einmal. Ich sag nur Josh"
"Boahr hör mir auf mit den."
Josh ist ätzender als Justin. Ich war damals in ihn verliebt. Er war 2 Klassen über mir und ich hab ihn jeden Tag aus der ferne angeschmachtet. Einen Tag wollte ich ganze mutig sein und hab ihn tatsächlich meine Liebe gestanden. Das Arschloch musste es natürlich gleich jeden erzählen, wie er mich abblitzen lassen hat und wie ich geflennt habe. Ja ich hab geheult. Aber wenn du jemanden deine Liebe gestehst und der darauf anfängt dich aus zu lachen und dich aufs übelste Beleidigt ist das nicht grade toll. Auf jeden Fall war es, Josh sei dank, kein Geheimnis mehr das ich Schwul bin. Und natürlich war ich die neuste Witzfigur der Schule. Und jetzt einen riesigen Applaus für das größte Arschloch der Welt. Josh.
Aber das ist auch schon 3 Jahre her und er geht nicht mehr auf diese Schule. "Du magst ihn."
"Nein tue ich nicht!"
"Du hörst dich ja nicht grade überzeugt an."
"Du hast mich irritiert."
"Immer mir die schuld geben alles klar. Aber du kannst es so oft verleugnen wie du willst, ich weiss was deine Gefühle gegenüber Justin sind."
"Da weisst du mehr als ich..."
"Das wird schon. Versprochen."

Halluuuu. 988 Wörter.
Wir haben anscheind eine Menge Geisterleser o.o
Ihr dürft ruhig Voten und Kommentieren, wir sind auch gaaaaanz lieb.
Nja~ das wars auch schon
Good day and BYebye

Opposites (Completed) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt