Opposites (Completed)

Kapitel 23

POV:MIKE
"Hör auf so dumm zu grinsen Arschloch!" Angespannt fuhr sich Justin wieder durch die Haare.
"Beruhig dich ok? Du siehst super aus und hast das tanzen echt gut drauf. Kein Grund zur Sorge."
Der einzige der Sorge haben musste war ich. Nicht nur das ich Felix und seine Loserfreunde wahrscheinlich den ganzen Abend am Hals hatte, nein. Das ist ja nicht schon Qual genug! Ich musste mir auch noch anschauen wie diese Tusse Nadja mit meinen Idioten tanzt und rumturtelt. Hoffentlich erstickt sie an ihren Make-up. Lachend stand ich auf und stellte mich vor Justin.
"Wofür hast du dir die ganze Zeit deine Haare gestylt wenn jetzt eh alles wieder zerstört ist?"
Ich fuhr ihn durch seine weichen Haare. Verdammt, diese Vorstellung das Nadja das heute auch tun wird tut weh.
"Willst du mit ihr schlafen?"
"Klar!Wäre geil wenn das klappt." Das tat irgendwie weh.
Vielleicht mag ich ihn ja doch mehr als ich zugeben wollte...
Ach Quatsch. Wers glaubt wird selig. "Dann lass uns mal los."
Mit einen gequälten lächeln ging ich voran, mit einen zweifelnden Justin im Schlepptau.
Der Abend der Verdammnis kann anfangen und mir das letzte Stückchen Glück entziehen.

Wie erwartet saß ich an einen Tisch mit Torben und Chris, während Felix peinliche Robotermoves auf der Tanzfläche ausübte.
Ich hatte mir etwas von den Alkohol genommen, den Leute aus Justins Klasse reingeschmuggelt hatten. Anders würde ich das anbahnende Fachgespräch über minderwertige Computerspiele nicht überleben. Wenn sie doch wenigstens etwas vernünftiges zocken würden! Ich ließ meinen Blick über die Menge gleiten. Tanzen konnte hier niemand so wirklich. Mein Blick blieb an einen mir zu bekannten Gesicht hängen. Justin schaute sich unsicher um, bis sein Blick ebenfalls an mir hängen blieb. Aufmunternd lächelte ich ihn an und zeigte ihn ein Daumen hoch. Schief grinste er mich an, wandte seinen Blick dann wieder von mir ab. Lange halte ich das nicht mehr aus...

Zufrieden grinsend lehnte ich mich zurück. Die Szene die ich so eben beobachtet hatte war einfach göttlich gewesen. Justin hatte versucht sich mit Nadia zu unterhalten, die hatte schon die ganze Zeit gelangweilt umher geschaut. Manchmal hat sie sich sogar von anderen in ein Gespräch verwickeln lassen und hat so getan als wäre Justin nicht neben ihr. Als er sie dann später zum tanzen aufforderte, hatte sie nur laut gelacht und war davon stolziert. Klar tat mir Justin leid, wie er da so stand, sich peinlich berührt umschaute. Aber hey, nur gut für mich. Ich wollte eigentlich aufstehen um zu ihn zu gehen, doch ich hatte ihn aus den Augen verloren. Schnell huschte mein Blick durch den Raum, checkte jede Ecke ab. Ich konnte ihn jedoch nicht entdecken. Der wird schon wieder auftauchen, dachte ich mir, bevor ich mir noch was zu trinken holte. Ich muss mir das Physikgespräch schön trinken...

"Oh nein ich hab schon mehr als genug!" quietschte sie lachend auf.
"Ach Quatsch. Man kann nie genug haben Schönheit."
Kotz. Ist das ekelhaft.
"Ach du Schmeichler." dieses ätzende hohe kichern kroch schmerzhaft in meine Ohren und knabberte mein Trommelfell an. Verdammt tat das weh.
Felix goss ihr großzügig viel ins Glas, dabei war das Mädl schon angeheitert. Mir war es ein Rätsel wie er es geschafft hatte, dass Nadja sich zu uns setzte. Nicht mal Justin konnte sie beeindrucken!
Ich spekulierte grade über die mögliche Summe an Geld, die er ihr gezahlt hatte, als sich das nächste Kitsch Gespräch anbahnte.
"Du bist so wunderschön. Wie kommt es das du noch nicht vergeben bist?" Wieso redete der Typ so geschwollen?
"Ich habe einfach noch nicht meinen Prinzen gefunden... Aber du passt perfekt in mein Bild."
Hilfe! Jemand muss die Kontaktlinsen des armen Mädchens finden! Oder, nein! Besser das Gehirn! Eine Gehirntransplatation Herr Doktor, schnell!
"Ich würde mich geehrt fühlen dein Prinz zu sein, meine schöne Königin. Ihr Retter in der Not, ich würde dir immer zur Hilfe eilen."
Ich fühle mich wie in einer schlechten Version von Romeo und Julia. Was soll der scheiß hier?
"Hach du bist so süß Fritz..."
"Felix." "...Felix wieso kann nicht jeder Junge so sein wie du?"
"Weil ich dann nicht das Glück hätte das du mit mir sprichst. Mir. Einen unwichtigen Bauern in deinen Königreich."
Ja Bauer... Wo ist die Kamera?
"Ach du bist viel mehr als das Felix. Du bist mein Prinz."
Uuuuund ich bin raus!

Schnell eilte ich aus dem stikigen Raum, raus an die frische Luft. Der Himmel war glasklar, keine Wolke war zu sehen. Es war schon ziemlich dunkel und viele Sterne waren am Himmel, der Vollmond spendete Licht in der Dunkelheit. Ich ging ein Stück weiter, versuchte meine Gedanken zu ordnen und das eben Geschehene zu verarbeiten. Hatte ich mir das nur eingebildet? Ich saß einfach völlig geschockt auf meinen Stuhl, Glas in der Hand und hatte gespannt das Gespräch verfolgt, während Chris und Torben sich gar nicht beeindrucken lassen haben. Ich war jetzt schon ein ziemliches Stück gegangen und trotzdem hörte man die Musik noch ziemlich gut. Ich schaute mich um und zuckte zusammen als sich eine Hand auf meine Schulter legte. Schnell drehte ich mich um, Justin.
"Gosh erschreck mich doch nicht so du Idiot."
"Sorry..." Er schaute auf seine Füße, er wirkte nachdenklich.
"Lief nicht so gut mit Nadja nh?"
Er schüttelte nur den Kopf.
"Hey. Nimms nicht so schwer. Du hast alles getan um sie zu beeindrucken, sie ist selber Schuld wenn sie deine Bemühungen nicht schätzt und deswegen etwas verpasst."
"Du meinst die Sexbombe verpasst."
"Uhm... ja...nein das war nicht was ich sagen wollte."
Die Musik war deutlich zu hören, ein Wunder das wir uns drinnen noch so gut unterhalten konnten.
Ich schaute hoch zu Justin, er hatte ein breites Grinsen im Gesicht und seine Augen leuchteten so schön. Ich konnte nicht anders und wuschelte ihn wieder durch die Haare.
"Ich weiss das meine Haare toll sind." "Ja das weiss ich auch."
Er war so wunderschön. Verdammt was tat dieser Junge mit mir.
"Ich hab dich echt gern Justin."
Ich biss mir auf die Lippe. Das hätte ich vielleicht doch nicht sagen sollen, das kam blöd. Ich wollte grade einen dummen Spruch hinterher schieben, als Justin mich an den Hüften an sich ran zog. Im Hintergrund spielte ein etwas langsames Lied. Verwirrt schaute ich zu ihn hoch, zog fragend eine Augenbraue in die Höhe.
"Ich will nicht umsonst diese Tanzstunden genommen haben."
Jetzt schlich sich auch ein Grinsen auf mein Gesicht, mein Herz schlug automatisch schneller und mir wurde schon fast schlecht von diesen ekelhaften kribbeln.
Ich platzierte meine Hände, ließ mich von ihn führen. Er war nicht wirklich ein talentierter Tänzer, trotzdem war der Moment perfekt und ich wollte nicht das es endet.
Wir machten eine halbe Drehung als ich über irgendein Stein stolperte, schnell hielt mich Justin fest. Ich hing in seinen Armen, nah am Boden und klammerte mich an seinen Hals.
"Oops." lachte ich schüchtern.
Auch Justin lachte leise:"Wer ist jetzt hier der Tollpatsch?"
"Du hast geführt, also ist das deine Schuld."
Er zog mich wieder hoch und verdammt, waren sich unsere Gesichter nah. Ich spürte seinen Atem auf meinen Lippen, wir starrten uns einfach nur in die Augen, keiner machte Anstalten diese Position zu ändern.
Mein Herz pochte laut gegen meine Brust, ich hatte schon Angst das er es wohl möglich hörte.
"Ich hab dich auch echt gerne Mike." sagte er noch bevor er mir einen Kuss auf die Nase gab.

NAAAAA
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Good day and BYebye