Kapitel 22

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POV: Justin

Nachdem ich ihn einen zärtlichen Kuss auf die Stirn gegeben hatte, kribbelte es schon wieder. Promt drehte ich mich um und tat so, als würde ich schlafen wollen. Ich spürte seine durchbohrenden Blicke auf mir. Warum hört sich das alles nur so schwul an... ist ja ekelhaft. Obwohl... NEIN es ist ekelhaft. Aber er hatte Recht früher...ok was heißt früher...vielleicht vor wenigen Monaten, konnte ich ihn auf den Tod nicht ausstehen. Ich habe ihn Regel recht gehasst, er hat mich einfach in den Wahnsinn getrieben... und heute liege ich mit ihm in einem Bett und das auch noch halb nackt. Apropro halb nackt... mir war Arschkalt, demnach kuschelte ich mich unauffällig ein wenig näher an Mike heran. Er schlief vermutlich schon.
Langsam glitt ich mit zwei Fingern leicht über seinen Oberkörper, er war sehr warm und ein wenig schwitzig... abartig, dass ich das toll finde... es ist einfach so schwul.
Langsam legte ich meine ganze Hand auf seine Brust und spürte seinen regelmäßigen Herzschlag.
Wie aus dem nichts fängt er stark an zu husten, vor Schreck drehte ich mich schnell wieder auf die andere Seite. Das Blut schoss mir in den Kopf und mein Herz raste. Oh Gott bitte hatte er das gerade nicht mitbekommen... das wäre so verdammt peinlich.
Auf einmal spürte ich etwas an meinem Arsch, ich riss meine Augen auf...
Mike hatte seine Hand auf meinem Hintern und massierte ihn leicht, er rückte auch immer näher.
Die einzige Frage, welche in meinem Kopf herum schwirrte war, ob er nun wach war oder nicht. Seine Hand war nach wie vor auf meinem Hintern, bewegte sich zwar nicht, aber sie lag dennoch drauf. Aber würde ich sie jetzt weg nehmen und er noch wach wäre, würde er bemerkten, dass ich es mitbekommen habe, dass er meinen Hintern begrabscht. Ahh was soll ich machen. Ist ja nicht so, dass schon viele Hände auf meinem Arsch lagen, normalerweise waren es aber die von Weibern. Ok vielleicht sollte ich es einfach so lassen, aber da kam das nächste Problem auf... bei mit regte sich was. Oh Gott das passiert doch jetzt nicht wirklich.
Fette Omas in Strings, fette Omas in Strings... ok die Regung nahm langsam ab, puh ein Glück. Trotzdem lag seine Hand immer noch da, wieso passiert so etwas immer mir, was hat die Welt nur gegen mich.

Durch das grelle Licht der Sonnenstrahlen, erwachte ich langsam. Ein lautstarkes Gähnen überkam mich, dabei tat meine Wange und Lippe wieder höllisch weh.
Ach ja... gestern gegen eine Missgeburt verloren...peinlich, wirklich peinlich.
Die Tür wurde aufgerissen und Mike kam herein "Guten Morgen." Die gestrigene Nacht kam mir wieder in den Sinn, doch ich versuchte sie wieder schnell aus meinem Gedächtnis zu vertreiben.
"Morgen", murmelte ich.
Er kam mit einem Tablett, worauf 4 beschmierte Brötchen lagen, ins Zimmer. Er setzte sich auf die Kante des Bettes und reichte mir eines, es war mit einer dicken Salamischeibe belegt. Und schwups hatte ich wieder Kopfkino.
Aus dem Fenster konnte ich Felix erkennen, welcher sich wieder einmal Nadja näherte. Sofort verkrampfte sich wieder meine Hand und mein Puls stieg rapide. Dies bemerkte Mike sofort und guckte mich besorgt an. "Wie wäre es, wenn du Nadja einfach beim Ball aufforderst zu tanzen." Ich verschluckte mich an meinem Brötchen und musste stark husten. Da gab es nur ein winziges Problem..."Ich kann nicht tanzen."
"Dann bringe ich es dir eben bei." Eigentlich hatte ich ja mal so gar keinen Bock...doch was sollte ich machen, irgendwie muss ich sie ja beeindrucken. Ich willigte also ein.
Glücklich guckte er mich mit seinen großen grünen Augen an.

Den ganzen Vormittag saß ich aufgeregt auf einem Stein, weit und breit war keiner um mich herum, ich war ganz alleine. Ich genoss den sanften Wind, der durch meine Haare strich und das Zwitschern der Vögel.
Nach einem weiteren Blick auf die Uhr stellte ich fest, dass es bereits 15 Uhr war und ich mich jetzt mit Mike zum Tanzen treffen würde. Verdammt hört sich das schwul an.

Ich betrat eine große Halle, in welche mich Mike bestellt hatte. Die Stühle waren alle an die Seiten gestellt und ein riesiger Kronenleuchter hing an der Decke. Ich denke mal das wird der Raum sein in der die Party stattfinden wird. " Ach auch endlich mal da." Erschrocken drehte ich mich um und sah genau in seine grünen Augen. Nervös wippte ich auf und ab. Wird er jetzt anfangen oder soll ich fragen... warum mache ich mir solche Gedanken...wtf...
Aber lange konnte ich nicht darüber nachdenken, denn schwups packte er mich schon und drückte mich sanft an seinen Körper. Ich versuchte langsam seiner Schrittfolge zu folgen. Dabei trat ich ihm ab und zu immer mal wieder auf die Füße. "Sorry", nuschelte ich. "Warum ist das auch so kompliziert..."
"Das ist noch einer der einfachsten." Mike lachte kurz, bevor er meine Hände richtig platzierte. "Rücken grade Quasimodo."
"Jaja." " Nicht immer auf die Füße gucken, gucke mir in die Augen." Sanft hob er mein Kinn, sodass ich ihn angucken musste. Seine Augen strahlten mich förmlich an und ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. "Ich habe eine bessere Idee." Mit einem Ruck stellte er mich auf seine Füße und übte weiter die Schrittfolge aus. Er wirbelte mich hin und her, hin und her. Ich gewöhnte mich an die Schritte und an den Rhythmus. Ich wusste nicht ob es Absicht war, oder auch nicht, aber seine Hand rutschte immer weiter runter und stoppte kurz vor meinem Hinterteil. Auf meiner Stirn bildeten sich Schweißperlen. "Alles ist gut, du machst das schon sehr gut, brauchst dir keine Sorgen zu machen." Er versuchte mich zu beruhigen, da er den Schweiß wahrscheinlich bemerkt hatte, doch wüsste er nur, warum ich wirklich so nervös war. In diesem Moment wurde die Tür sperrangelweit geöffnet und einer aus Mikes Klasse guckte uns mit weit geöffneten Augen an. Aber genauso schnell wie er rein gekommen war, verschwand er auch schon wieder. Wir beiden brachen in schallendes Gelächter aus und konnten uns gar nicht mehr einkriegen. Ich War bereit für den Abend, bereit für Nadja!

1014 Wörter!!!! Yeiiii
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Bis zum nächsten Mal

Opposites (Completed) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt