Opposites (Completed)

Kapitel 53

POV:MIKE
Ein halbes Jahr hatte Justin schon seinen Schulabschluss in der Tasche.
Er hat seinen Traum war gemacht und seine eigene Bar eröffnet. Er hat sogar Mitarbeiter, er sagte irgendwas von Leuchtstäben, aber das hab ich nicht so ganz verstanden. Ich könnte nicht stolzer auf meinen Freund sein.

Wir telefonieren so gut wie jeden Abend und manchmal schafft er es am Wochenende her zu fahren. Allerdings tat er dies nicht sehr gerne. Verbraucht zu viel Sprit und er braucht jeden Dollar für seine kleine Wohnung.
Er redet oft davon das ich dort später mit einziehen soll. In den Sommerferien habe ich geholfen die Wände zu streichen und die Möbel aufzubauen. Ich sollte viel mitbestimmen, damit ich mich später wohlfühlen würde.

Felix und Nadjas Tochter ist gesund und munter, sie heißt Nele und sieht aus wie ein kleines Michelinmännchen.
Ich weiss nicht wie Felix es geschafft hat, aber die beiden scheinen wirklich so etwas wie eine richtige Beziehung zu führen. Er hat die Schule abgebrochen, er hatte gute Note und einen guten Job bei seiner Tante in der Firma bekommen. Sie hat mich auch gefragt ob ich für sie arbeiten möchte. Ich würde viel Geld verdienen.

Wie schon so oft drehte ich ihre Visitenkarte hin und her. Meine Eltern würden mich killen, wenn ich abbrechen würde. Immer wieder wiederholte ich ihre Telefonnummer im Kopf. Ich habe die Karte schon so oft durchgelesen das ich sie mittlerweile auswendig konnte.
Mein Blick fiel auf das Comic was ich einmal von Justin zu Weihnachten bekommen habe und ich fasste einen Entschluss.

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Nervös stieg ich in die Bahn, meinen Koffer verstaute ich unter der Bank.
Meine Gedanken drehten sich wild, mein Magen drehte sich um und mir wurde schlecht. Ich war mir nicht sicher ob es das richtige war was ich tat, aber es war auf jeden Fall das was ich wollte. Meine Eltern konnten mir nichts anhaben, ich war 19 verdammt! Ich war alt genug um meine eigenen Entscheidungen zu treffen!

Ich werde mit Felix zusammen bei der Firma seiner Tante arbeiten. Ich werde mein eigenes Geld verdienen, um mit meinen Freund zusammen unsere Wohnung zu finanzieren. Ich müsste von der Wohnung aus zwar immer fast eine Stunde Fahrzeit einplanen, aber das war es mir wert. Scheiß auf studieren, dann hock ich nur noch länger in irgendeinen Loch fest. Ich will Leben und zwar jetzt!

Ein paar Stunden später stieg ich aus und machte mich, den Koffer hinter mich herziehen, auf den Weg zu Justins Wohnung. Unserer Wohnung. Grinsend hielt ich den Schlüssel den er mir zu meinen Geburtstag geschenkt hat in der Hand.
Nachdem ich meinen Koffer in unsere Schlafzimmer abgestellt hatte, ging ich wieder raus und machte mich auf den Weg zu seiner Bar. Ich hoffe die Überraschung würde mir gelingen.

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