Kapitel 43

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POV:MIKE
Tröstend legte Paul mir einen Arm um die Schultern und zog mich mit irgendwo hin. Mir war das relativ egal, meine Gedanken hingen bei Justin. Konnte der Idiot sich nicht einfach entschuldigen? Aber nein, der Herr geht lieber zu seinen dämlichen Freunden, bevor er noch seinen Freund trösten muss. Wieso er sich wohl nicht gemeldet hat? Hab ich ihn wehgetan? Wütend verwarf ich den Gedanken, dass einzige was ich verletzt habe ist sein riesen Ego und das tut ihn mal gut.

Paul schob mich sanft und doch bestimmt in sein Zimmer und schloß die Tür hinter uns. Unentschlossen stand ich im Raum, bis er mich kurzerhand zum Bett zog und rauf drückte. "Worüber denkst du nach kleiner?"
"Über meinen Arschloch von Freund."
"Was hat er getan?"
Ich rang mit mir selbst. Ich kannte ihn nicht wirklich, aber er schien ziemlich nett. Ich hatte ihn schließlich auch die Story von mir und Justin erzählt, wie wir zusammen gekommen sind und auch wie er vorher auf Nadja stand. Ich kaute auf meiner Unterlippe rum und schüttelte schlussendlich den Kopf. Das ging nicht jeden etwas an.

Er legte sich auf die Seite, so das er mich ansehen konnte. Ich schaute an die Decke und dachte wieder an Justin und sein merkwürdiges Verhalten. Er konnte so süß und lieb sein, es war manchmal wirklich lustig mit ihn, aber er ist einfach oft so ein dummes Arschloch das nicht denkt bevor er spricht und die Wirkung seiner Aktionen meistens erst zu spät erkennt. Was sollte das überhaupt? Erst mich anbrüllen, dann mit mir schlafen und mich danach eine Woche lang ignorieren.

Ich merkte gar nicht wie ich mich vor Wut wieder anspannte bis Paul mich aus meinen Gedanken riss, in dem er mit seinen Fingern vor meinem Gesicht rumschnipste.
Fragend und vielleicht leicht genervt schaute ich zu ihn hoch. Er deutete mir das ich mich auf dem Bauch legen sollte. Nach kurz zögern tat ich dies. Er zog mein Shirt hoch, setze sich auf meinen Hintern und fing an mich göttlich zu massieren. Erst jetzt merkte ich wie sehr ich das mal brauchte. "Du bist mega verspannt. Mach dich mal locker."
"Ich bin locker." zickte ich und kassierte ein tiefes lachen seiner Seits.
Justin hat mich noch nie massiert, dachte ich mir. Jedoch verwarf ich den Gedanken schnell. Ich wollte mich jetzt entspannen und mich nicht wegen den Pfosten aufregen. Genießerisch schloss ich meine Augen und ließ Paul seine Arbeit machen. Er massierte meinen Nacken, meine Schultern und meinen Rücken. Als er bei meinem Rücken ankam streichelte er immer wieder meine Seiten. Ich dachte mir nichts dabei, und seufzte. Es war einfach zu schön und angenehm.
"Gefällt dir wohl, nh?" flüsterte er mir in mein Ohr. Ich nickte nur lächelnd.

Dann passierte es, er streichelte an meinen Seiten runter, griff unter meinen Körper und streichelte über meine Brust und meinen Bauch. Mein Gesicht lief rot an und schnell drückte ich es in ein Kissen, damit er nichts falsches dachte. Allerdings hob er seine Hüften so an, dass er mich kurzerhand auf den Rücken gedreht hat. Mit großen Augen schaute ich zu ihn hoch, was sollte das jetzt werden?
Er machte weiter mit massieren. Erst wieder meine Schultern. Es war mir ein bisschen unangenehm, weil er mir die ganze Zeit ins Gesicht gucken konnte und es sich ein bisschen merkwürdig anfühlte. Als dann seine Hände noch zu meiner Brust wanderten um dort weiter zu machen, lief ich wieder knallrot an. Ich wollte seine Hände dort wegziehen, doch er war stärker. Ich wollte was sagen, aber ich fand meine Stimme nicht. Ein krächziges:"Lass das bitte." brachte ich hervor.
Er hörte in seiner Bewegung auf und beugte sich zu mir runter.
"Ich weiss das dir das gefällt, dein kleiner Freund verrät dich."
Beschämt guckte ich weg.
Ich wollte ihn anschreien, dass ich nichts für diese beschissenen Hormone kann, mich nur Justin so anfassen darf, aber ich brachte keinen Ton über die Lippen.

"Mach dir keine Sorgen um deinen Freund, er wird nichts hier von erfahren. Er behandelt dich immer wie Dreck, merkst du es nicht? Merkst du nicht wie er die Cheerleader förmlich mit seinen Blicken auszieht, grade diese Nadja. Würde mich nicht Wundern wenn die schon was mit einander hatten."
Ich ließ seine Worte sacken und irgendwie... könnte er doch Recht haben oder? Mich hat es eh gewundert das er jemanden wie mich nimmt und Nadja so schnell aufgegeben hat.

Ich merkte erst nicht wie Paul meinem Gesicht immer näher kam, plötzlich fing er an mich zu küssen. Ich wusste nicht warum, aber ich küsste ihn zurück. Allerdings dachte ich die ganze Zeit nur an Justin. Die Gedanken und Erinnerungen an ihn überschlugen sich und als Paul dann seine Hand in meine Hose schob, schubste ich ihn von mir weg und gab ihn eine Backpfeife.
Geschockt schaute er mich an, während ich meine Kleidung zurecht zupfte und schnell aus seinem Zimmer verschwand.

Als ich am nächsten Tag zur Schule ging, tuschelten alle um mich herum und schenkten mir alle möglichen Blicke. Von verwirrt bis hin zu angeekelt war alles dabei. Manche zeigten mir ein Daumen hoch und andere drehten sich schnell weg wenn ich kam. Ich befürchtete schlimmes und wollte so schnell wie möglich zu Justin, um ihn von gestern zu erzählen. Ich war gestern zu aufgewühlt und hab es deshalb nicht mehr gemacht. Doch als ich ihn erblickte wusste ich das ich zu spät war. Er stand dort mit seinen Freunden, welche wieder dumme Kommentare über mich machten. Doch er starrte mich einfach nur mit diesen enttäuschten und verletzten Blick an...

910 Wörter
Dam dam dammmmmm
Es wird spannend :O uhhh
Hoffe es hat gefallen
Good day and BYebye

Opposites (Completed) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt