19. Kapitel

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Grace McCormac

Den ganzen Sonntag lang hab ich gegrübelt, was das zwischen Marvin und mir war. Ständig kreisten meine Gedanken um ihn und es ärgert mich. Es ärgert mich, dass er es so schnell und einfach geschafft hat.

Aber ich kaufe ihm das einfach nicht ab, was er zu mir gesagt hat. Das mit sich ändern und blabla. Das ist doch so gar nicht Marvin. Also ich kann mich nicht mehr an alles erinnern, nicht mehr an jedes einzelne Wort, da ich etwas angeheitert war. Ja okay ich war betrunken.

Aber hat er das ernst gemeint? Also so richtig?

Und diese Frage stelle ich mir schon den ganzen Sonntag, die ganze Nacht und auch jetzt am Montag in der Früh.

Genervt ziehe ich mir meine Boots an und schreibe Logan eine SMS, ob er mich mitnehmen kann.

Mit meiner Tasche auf der Schulter hopse ich die Treppe runter. Paco ist mir dicht auf den Fersen und als ich in der Küche ankomme, schwänzelt er an mir vorbei und macht sich über seine Schüssel her.

„Morgen.",begrüße ich meine Eltern und gehe zum Kühlschrank.

„Morgen mein Schatz. Geht dir wieder besser?",fragt meine Mum und lächelt mich herzhaft an.

Zögerlich nicke ich. Äh ja ist wieder alles gut.",antworte ich zäh und wende mich wieder dem Kühlschrank zu.

Ich hab meinen Eltern weiß gemacht, dass ich etwas krank bin und hsuten vorgetäuscht. Naja Kopfschmerzen hatte ich so und so, aber es hat geglaubt. Ich hab den Tag im Bett verbracht und meine Eltern glaubten, ich sei krank.

Meine Mum ist nicht gerade gut auf Alkohol und dessen Folgen zu sprechen, also konnte ich ihr nicht auf die Nase binden, dass ich nen scheiß Kater hatte, weil ich ich mich volllaufen ließ.

Ich starre in den Kühlschrank. Aber mir ist der Hunger vergangen. Ich weiß nicht warum, aber jetzt bekomme ich jedenfalls nichts hinunter.

„So, ich muss mich nch fertig machen.",reißt mich meine Mum aus meine Starren und steht auf. Ich sehe ihr nach wie sie dich Küche verlässt und setzte mich dann zu meinen Dad an den Tisch.

Im Augenwinkel bemerke ich, wie er einen Schluck seine Kaffees nimmt und mich dann ansieht. Zögerlich neige ich den Kopf in seine Richtung und sehe ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Warum guckst du so?",farge ich ihn schließlich.

„Weil ich nicht fassen kann, dass meine Tochter so eine schlechte Lügnerin ist.",sagt er und erhebt sich von seinem Stuhl.

„Etwas Kontext wäre hilfreich.",meine ich und wende mich der Zeitung zu, die vor mir auf dem Tisch liegt.

„Ich weiß ganz genau, dass du am Samstag zu viel getrunken hast und gestern nen mächtigen Kater hastest."

Schnell reiße ich den Kopf in seine Richtung.

Shit.

Ich dachte echt, sie haben mir das abgekauft.

„Bei Mum hat es gezogen.",gebe ich zu und versuche lässig zu wirken. Nicht ertappt zu wirken.

„Ja aber nur weil deine Mutter nicht will dass du Alkohol trinkst.",sagt mein Dad und sieht mich an.

„Ach komm, erzähl mir jetzt aber nicht, dass du wie du in meinem Alter warst, keinen Alkohol angerührt hast.",meine ich und sehe ich vorwurfsvoll an.

Mein Dad versucht ebenfalls cool zu bleiben. Ich weiß ganz genau, dass er keiner on der braven Sorte war. Ganz und gar nicht, davon hat mir Mum schon öfters erzählt.

Addicted to youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt