64. Kapitel

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Marvin Scott

Ich steige von meiner Maschine, nehme dem Helm ab und sehe zum Haus. Mein Atem ist wieder normal und mein Herzschlag gleichmäßig. Aber wenn ich daran denke, dass ich gleich Grace sehe, beschleunigt er sich wieder und ich muss unwillkürlich grinsen.

Es ist Mittwoch, das heißt die kleine nette Auseinandersetzung zwischen Chris und mir ist jetzt zwei Tage vorbei. In der kurzen Zeit ist nichts passiert, trotzdem kann ich nicht abschalten und mich auf andere Dinge konzentrieren.

Ich habe jedes Mal Angst wenn ich Grace wieder sehe, oder sie mich anruft, dass sie alles weiß und mich anbrüllt und mich hasst.

Ich habe schon oft mit dem Gedanken gespielt, ihr selber alles zu erzählen. Ein kleiner Teil in mir hofft, dass sie meine Ehrlichkeit zu schätzen weiß, aber der größere realistische Teil weiß, dass sie mich hassen wird.

Plötzlich öffnet sich die Haustüre und ich blicke in das lächelnde Gesicht von meinem bezauberndem Mädchen.

Sie kommt einen Schritt auf mich zu, schlingt ihre Arme um meinen Hals und küsst mich.

"Du hast mir gefehlt. "flüstert sie an meine Lippen und lächelt. Ich ziehe sie nochmal an mich heran und gebe ihr einen sanften Kuss auf die Lippen.

"Du auch."

Grace schließt hinter mir die Türe und plötzlich spüre ich wieder ihre Arme, die sich von hinten um meinem Körper schlingen. Ich merke, wie sie ihre Stirn an meinen Rücken drückt und mich ins Wohnzimmer schiebt.

"Also, was machen wir heute? Ich habe extra meine Pläne auf morgen verschoben, weil ich weiß, dass du heute kein Training hast.", plappert sie los.

ich löse mich lachend von ihr und drehe mich zu ihr um. Ich sehe auf sie runter. Ihre Augen blitzen kurz auf, als ich meinen Blick fest auf sie fixiere. Ich lege meine Hand in ihren Nacken und nähere mich ihrem Gesicht. Meine Lippen berühren ihren Hals und meine Hände ziehen sie enger an mich heran. Ihr schlanker Körper presst sich fest an meinen. Ich verwöhne weiter ihren Hals, atme ihren unverkennbaren Duft ein und ich merke, wie sie sich meinen Berührungen hingibt. Sie wehrt sich nicht, sie lässt es einfach passieren und genießet es.

Meine Hände wandern an ihrem Körper hinab, bis ich schließlich ihren Po packe und sie hochhebe. Sie schlingt sofort ihre Beine um meine Hüften und presst ihre weichen Lippen auf meinem Mund. Während ich sie zu der Couch trage, fährt sie immer wieder durch mein Haar und zerrt leicht daran. Sie weiß ganz genau was sie tun muss um mich alles vergessen zu lassen.

Ich setzte mich auf die Couch nieder, ohne mich von ihren Lippen zu trennen. Grace windet sich auf meinem Schoß.

"Wenn deine Eltern zu Hause sind, sollten wir lieber hoch in dein Zimmer gehen.",sage ich, als sie meinen Hals küsst.

Sie lässt von mir ab und blickt mir in die Augen. Ihrem Grinsen nach zu urteilen, müssen wir das ganze Haus für uns haben.

"Nein, wir sind alleine.",flüstert sie und ich erwidere ihr Grinsen.

Schnell presst sie wieder ihre Lippen auf meine und zerrt an meinem grauen Shirt. Ihre schlanken Fingern bahnen sich einen Weg unter mein Shirt, während meine auf ihren Oberschenkeln auf und ab wandern. Grace stöhnt leicht in den Kuss hinein, was mich noch mehr anturnt.

Ich packe ihr Shirt und zerre es ihr über den Kopf. Ein roter Spitzen BH kommt zum Vorschein.

Doch ich komme gar nicht dazu, Grace Körper zu betrachten, denn sie verschließt meinen Mund mit ihren vollen Lippen sofort wieder.

Auch mein Shirt liegt wenige Sekunden später auf dem Boden vor der Couch. Grace Hände liegen auf meiner nackten Brust, während sich ihre Lippen weiter runter arbeiten. Ich lasse mich rückwärts fallen und Grace liegt nun halb auf mir.

Plötzlich ertönt ein Klicken und Grace Kopf schießt in die Höhe. Sie sitzt halbnackt und aufrecht auf meinem Schoß und starrt über mich hinweg zur Türe.

"Was ist?",frage ich und mustere ihr geschocktes Gesicht. Ihre Lippen sind völlig rot und leicht geschwollen. Ihre Wangen leicht gerötet und ihr Atem geht stoßweise.

Erst jetzt sieht sie mich an. "Verdammt.",murmelt sie und krabbelt von meinem Schoß. Ich hingegen richte mich bloß etwas auf und sehe ihr zu, wie sie sich hastig ihr Shirt wieder überzieht.

"Kannst du mir sagen, was ist?",frage ich und fange mein Shirt auf, das sie mir zu wirft.

"Meine Eltern sind schon hier. Und ich habe keine Lust, dass sie uns knutschend auf der Couch vor finden.",sprudelt es aus ihr heraus. Sie wirft mir nochmal einen prüfenden Blick zu. "Kannst du dir etwas dir Haare richten und endlich dein Shirt überziehen?",bittet sie mich und streicht ihr Shirt glatt.

Doch so schnell kann ich gar nicht reagieren, stehen Grace Eltern in der Türe. Grace steigt nervös von einem Fuß auf den anderen, während ich ihre Eltern bloß anstarre, mein Shirt in meinen Händen halte und halbnackt vor ihnen stehe. Ich will gar nicht wissen wie meine Haare aussehen.

"Oh.",entfährt es ihrer Mum und sieht mich überrascht an. Ihr Dad hingegen wirft mir einen vernichtenden Blick zu. Der Typ muss mich ja hassen, denn ich hatte noch nie eine gute geschweigenden angenehme Begegnung mit ihm.

"Was macht ihr schon hier? Ich dachte, ihr kommt erst am Abend nach Hause?",stottert Grace nervös herum und wirft mir einen nervösen Blick zu.

"Könntest du dir bitte etwas anziehen und Grace, wir möchten gerne mit dir reden.",sagt ihre Mum, während sich ihr Dad umdreht und den Weg in die Küche einschlägt.

"Ja klar. Komme sofort.",ruft ihr Grace noch hinter her, als sie uns wieder alleine lässt.

Grace seufzt laut und legt ihre Hand auf die Stirn. Ich hingegen ziehe mich grinsend das Shirt über und sehe sie dann an.

"Okay, über was ärgerst du dich mehr? Das uns deine Eltern erwischt haben oder dass wir unterbrochen worden sind?",frage ich sie und kann mir das Grinsen nicht verkneifen. Grace lässt wieder ihre Hand sinken und sieht mich genervt an.

"Über was wohl? Ist doch total peinlich gewesen.",meint sie und verschränkt die Arme vor der Brust.

Ich sehe sie an und ziehe eine Augenbraue hoch.

"Gut, ich ärgere mich über beides. Zufrieden?", fragt sie und will aus dem Wohnzimmer stapfen.

"Nein, ehrlich gesagt nicht, denn ich ärgere mich darüber, dass sie uns gestört haben.",meine ich und folge ihr.

Grace McCormac

"Ich komme gleich hoch, ja?",sage ich zu Marvin, als wir in den Flur treten.

Er beugt sich zu mir und gibt mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen.

"Beeil dich.",sagt er und huscht die Treppe hoch.

Ich wende mich von ihm ab und betrete die Küche.

Meine Mum packt die ganzen Einkäufe aus der Tüte und sieht nur kurz hoch, als ich rein komme.

"Ich wollte dir bloß sagen, dass du für Freitagabend ein schönes Kleid brauchst.", beginnt meine Mum.

"Ach ja? Und was wäre der Anlass?", hake ich neugierig nach und setzte mich auf einen der Barhocker.

"Eine gute Freundin von mir heiratet am Freitag und sie würde sich sehr freuen, dich endlich kennen zu lernen.",erklärt sie und lächelt mich sanft an.

"Okay. Aber ich glaube, da muss ich vorher noch shoppen gehen, denn für eine Hochzeit habe ich nichts passendes im Schrank.",sage ich und grinse sie zuckersüß an, während ich den Kopf schief neige.

Sie erwidert mein Grinsen und nickt. "Ich glaube das lässt sich einrichten.",meint sie und zwinkert mir zu.

Ich springe vom Hocker und will wieder die Küche verlassen, da ich Marvin nicht lange warten lassen will.

"Und Grace?",ertönt die sanft Stimme meiner Mum.

Ich drehe mich zu ihr um und bleibe im Türrahmen stehen. "Ja?"

"Frag doch Marvin, ob er einen schwarzen Anzug im Schrank hat."

Freue mich auf eure Meinungen. Voten und Kommentieren nicht vergessen.

Küsschen

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