71. Kapitel

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Marvin Scott

Mein Herz rast und meine Augen haften sich auf ihr fest. Ich hoffe so sehr, dass sie sich wenigstens zu mir umdreht und mich ansieht.

Ich versuche Chris zu ignorieren, der mich mustert und dicht neben ihr steht. Ich konzentriere mich auf Grace, lasse sie nicht aus den Augen. Sie steht still da, keine drei Meter von mir entfernt. Langsam beginnt sie sich zu mir umzudrehen. Als sich unser Blicke treffen, blitzen ihre Augen kurz auf. Ich kann zu sehen wie eine Träne ihr Augen verlässt und auf ihren geröteten Wangen runter kullert.

"Grace, ich ... ich liebe dich.",wiederhole ich immer wieder und klinge so erbärmlich und verzweifelt.

Ihr Gesicht ist ausdruckslos, während sie auf mich zu kommt.

Oh Gott, es schmerzt so sehr sie so zu sehen und zu wissen, dass sie beginnt mich zu hassen.

"Nein, Marvin. Du liebst bloß dich selbst. Du weißt gar nicht was es bedeutet, jemanden zu lieben." Ihr Geischt ist plötzlich völlig wutverzerrt und sie deutet mit dem Finger auf mich. "Du bist einfach nur egoistisch und weißt nicht, was du anderen antust, was du mir angetan hast. Du bist einfach nur krank, Marvin, du bist krank.", faucht sie.

Es zereist mir das Herz, sie solche Worte hören zu sagen. Es schmerzt so sehr und genau vor dem hatte ich die ganze Zeit solche Angst. Ich wusste, dass ich es nicht ertragen würde, sie so zu sehen.

"Grace, es tut mir so leid. Ich weiß, dass ich Scheiße gebaut habe, aber ...", beginne ich und greife nach ihrer Hand. Doch so schnell kann ich nicht reagieren, befreit sie sich aus meinem Griff und schlägt meine Hand voller Zorn und Abscheu weg.

"Fass mich nicht an.",faucht sie mir wieder ins Geischt. "Lass mich einfach in Ruhe. Such dir ein anderes unschuldiges Mädchen, auf dem du herumtrampeln kannst. Ich bin fertig mit dir."

Mit diesen Worten dreht sie sich um und lässt mich in der Dunkelheit alleine zurück.

Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie so beschissen gefühlt.

Ich sehe zu, wie sie mit Chris in ihr Auto steigt und davon fährt. Als ich reliesiere, dass es wirklich Chris ist, dem sie vertraut, steigt sofort wieder die Wut in mir hoch.

Scheiße verdammt, ich kann sie jetzt doch nicht gehen lassen und einfach aufgeben. Ich brauche sie, ich brauche sie so sehr, weil ich sei liebe. Ja, ich liebe sie, mehr als irgendjemanden sonst. Und genau das muss ich ihr beweisen.

Ich drehe mich um und eile völlig wütend auf den Eingang zu. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass unseren Streit soviele beobachten. Ich dränge mich an ihnen vorbei, werfe ihnen hasserfüllte Blicke zu und schiebe manche zur Seite.

Ich laufe in die Umkleide, packe meine Sachen zusammen, werfe sie regelrecht in meine Sporttasche und mein Gehirn arbeitete auf Hochtouren.

"Scott, scheiße, was hast du vor?",höre ich Max neben mir. Aber ich versuche ihn zu ignorieren.

"Marvin, du solltest sie erst mal in Ruhe lassen. Sie ist jetzt schon fertig genug, lass sie erst mal.",meint schließlich Luis.

Ich fahre hoch und sehe ihn an. "Nein, das werde ich sicher nicht tun. Sie ist mit Chris verschwunden, er wird ihren Zustand ausnützen, das weiß ich. Und ich werde sie sicher nicht mit ihm alleine lassen. Das ist das letzte was ich tue.",fauche ich und packe meine Tasche.

Ich schiebe die bedien zur Seite und suche den Ausgang. Fuck, die alle sollen hier verschwinden.

Ich laufe hinaus, suche den Parkplatz nach meiner Maschine ab und renne auf sie zu.

Doch ich schmeiße bloß meine Tasche auf den Asphalt und werfe meine Hände über den Kopf. Langsam beginne ich zu realisieren, was gerade passiert ist.

Fuck.

Was habe ich ihr bloß angetan. Sie hasst mich, ich habe es in ihren Augen gesheen, mit welcher Abscheu sie mich angesehen hat.

Mit voller Wucht schlage ich mit meiner geballten Faust auf die Motorhaube eines Autos. Ich bin sauer und wütend auf mich selber, weil ich auf Jace reingefallen bin, weil ich eingeschlagen habe, weil ich so einen dummen Fehler gemacht habe. Gott verdammt, ich bin so ein Arsch.

Grace McCormac

Ich zittere am ganzen Körper, obwohl mir warm genug ist. Mein Körper fühlt sich noch immer völlig taub an und mein Kopf ist einfach nur leer. Ich fühle mich einfach nur beschissen, dreckig und schlecht.

Ich schließe meine Augen und lehne mich an die Scheibe des Fensters. Ich spüre, wie Chris immer wieder besorgte Blicke zu mir wirft, aber ich reagiere nicht darauf. Ich bin ihm einfach nur dankbar, dass er so plötzlich hier war.

Es fühlt sich alles an als wäre es nur ein Traum gewesen. Als wäre die gemeinsame Zeit die wir hatten, alles ein Traum. Und auf den Parkplatz bin ich aus dem Bett gefallen und bin aufgewacht. habe realisiert, dass sich Marvin nciht ändern kann.

Menschen können sich ncith ändern, schon gar nicht Marvin.

Ich presse meine Augen fester zusammen und versuche die Tränen zurückzu halten, aber es gelingt mir nciht. Ich bin schwach.

Plötzlich vibierit mein handy in meiner Hand. Ich öffne langsam meine gechwollenen Augen und sehe auf den Display.

Marvin.

Ich lasse meinen Kopf wieder zurückfallen und schließe meine Augen wieder. Ich spüre immer noch das Vibrieren in meiner Hand, bis es mir Chris plötzlich wegnimmt.

"Oh Gott, ich war so dumm. Ich wusste von Anfang an wie er ist, aber ... oh Gott, wie konnte ich nur so dämlich sein. Ich hab ihm das alles abgekauft.",sage ich und vertsecke mein verheultes Geischt in meinen kalten Händen.

"du bist nicht dumm, Grace. Du hast einfach nur ein gutes Herz.",erwiedert Chris. Ich hebe meinen Kopf und blicke ihn an.

Doch er blickt gerade aus auf die Straße. Ich betrachte sein Geischt und versuche zu verstehen was in seinem Kopf vorgeht, was er sich denkt.

Aber ich wende schnell wieder meinen Blick von ihm und sehe auf die Straße. Es ist vollkommen still im Auto, bis mein Handy wieder aufleuchtet.

Ich versuche es zu ignorieren. Kurz spiele ih mit dem Gedanken abzuheben und ins Handy brüllen aber ich habe keine Kraft. Ich bin viel zu müde.

Chris hält den Wagen und ich sehe auf die Einfahrt.

"Ich gehe noch mit hoch, okay?",fragt er schließlich, doch ich antworte bloß mit einem leichten, schwachen Nicken.

Chris schließt hinter mir die Türe und ich lauche ob ich meine Eltern hören kann. Doch es ist still. Ich habe keine Ahnung wie spät es ist, oder welcher Tag überhaupt ist, mein Kopf ist einfach leer.

Ich schleppe mich hoch in mein Zimmer, Chris ist dicht hinter mir. Langsam und zäh gehe ich auf mein Bett zu und und lasse mich in die Kissen fallen. Ich nehme mir einen Polster und lege meinen Kopf darauf und starre in ein Loch in die Luft.

Es ist dunkel. Im Augenwinkel nehme ich Chris wahr.

"Kannst du hier bleiben? Ich will nciht alleine sein.",bitte ich ihn schwach ohne ihn dabei anzusehen.

Im nächsten Moment spüre ich wie sich das Bett senkt und über meinen starren Körper eine Decke gezogen wird.

Ich versuche meine Augen zu schließen und an nihts zu denken. An niemanden, einfach an gar nichts.

Ich will einfach schlafen.


Da ich euch nicht so lange warten lassen will, habe ich mich beeilet und eines geschrieben. Ich hoffe es gefällt euch.
Und ich möchte mich bei euch bedanken für eure großartige Unterstützung die ihr mir gebt. Vielen Dank, dass ihr an die Story glaubt und sie weiterhin ließt.
Voten und Kommentieren nicht vergessen.

Küsschen

SummerOF_Love





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