41. Kapitel

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Garce McCormac

Marvin blickt mich völlig überrumpelt und überrascht an. Sein Atem geht stoßweise und er weicht hastig meinen Blick aus.

Was ist los mit ihm?

Er ist völlig neben der Spur. Die Musik ist laut und ständig gehen an uns irgendwelche betrunkenen Leute vorbei. Aber ich beachte die alle gar nicht, meine Augen sind fest auf Marvin gerichtet.

„W ... was machst du hier?",stotterst er schließlich.

Irritiert blicke ich ihn an.

„Na ja ich äh bin nur kurz mit Logan hier, weil ...",ich stoppe schließlich, weil er gar nicht auf meine Worte achtet und sich nervös umsieht. „Marvin?"

Nun blickt er mich an. „Hm?"

„Ist äh alles okay? Du bist völlig neben der Spur. Bist du betrunken?",frage ich ihn schließlich und mustere ihn ausführlich.

Er schüttelt seinen Kopf und fährt sich schnell mit der Hand durch seine Haare. „Nein, ... nein, ich muss hier einfach raus.",sagt er hastig und drängt sich sanft an mir vorbei. Ich sehe ihm nach, bis er schließlich aus dem Haus verschwindet.

Was war das gerade?

Ich schüttle etwas verärgert den Kopf und mache mich auf die Suche nach Logan. Er ist heute Abend vorbei gekommen und er meinte, wir sollen schnell vorbei fahren. Keine Ahnung warum er hier her wollte.

Ich dränge mich durch die ganzen Leute. Plötzlich ergreift jemand meine Hand und ich drehe mich hastig zu demjenigen um.

Als ich in dieses Gesicht blicke, macht es in meinem Kopf klick und ich schnalle endlich wer vor mir steht.

Ich habe keine Ahnung wie sie heißt, aber sie ist letzte Woche an Marvin geklebt und hat ihm etwas ins Ohr geflüstert.

Angewidert verschränke ich die Arme vor der Brust und sehe kurz an ihr runter. Ihr dürrer Körper steckt in so einem billigen kurzen roten Kleid und ihr Male up ist einfach nur übertrieben.

„Du bist doch Grace, nicht wahr?",fragt sie schließlich und zeigt mit ihrem langen roten Fingernagel auf mich.

„Ich wüsste nicht, was dich das angeht?",kontere ich und blicke sie selbstbewusst an. Dreckig grinst sie mich an.

„Ich wollte dir bloß einen Rat geben und dich warnen, weil ich weiß, dass er dich verletzten wird.",quasselt sie weiter. In ihrer Stimme liegt Abscheu.

„Von wem sprichst du bitte?",frage ich sie und sehe sie irritiert an.

„Von Marvin." Kurz blicke sie etwas erschrocken an, aber ich hätte es wissen müssen.

„Warum sollte ich mit dir über Marvin sprechen?" Was will diese billige Schlampe von mir?

„Na ja ich kenne ihn und weiß, dass er auf keine dämlichen Beziehung aus ist. Er hüpft mit dem Mädchen bloß ins Bett und hat seinen Spaß mit ihnen. Und ...",sie stoppt kurz und gibt ein widerliches Lachen von sich. „Und na ja er kann es nun mal, und zwar richtig gut. Warum sollte er eine Beziehung wollen, wenn er sie alle vögeln kann?"

„Was ... was willst du damit sagen?" Was redet diese dämliche Kuh?

„Vielleicht solltest du ihn das selber fragen.",sagt sie und blickt mich arrogant an. „Ich hab ihn vorhin gesehen wie er mit einem Mädchen aus einem Zimmer kam und naja es war nicht zu überhören, was sie getrieben haben."

Oh Gott. Mir wird schlecht. Ich sehe sie bloß schockiert an.

Ist das wahr? War jetzt gerade mit einer anderen im Bett? War er deshalb so drauf?

Addicted to youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt